06.04.2023 15:03:42
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MÄRKTE USA/Börsen vor Feiertag wenig verändert
NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street dürfte am Donnerstag wenig verändert in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 gibt vorbörslich leicht um 0,1 Prozent nach. Zuletzt hatten schwache Konjunkturdaten Rezessionsängste geschürt und die Börsen belastet. Zudem heizten sie Spekulationen über den weiteren Zinskurs der US-Notenbank an.
"Vor dem Osterwochenende hat sich die Stimmung an den Märkten weiter verschlechtert, da die schwachen Konjunkturdaten die Ängste vor einer möglichen Rezession in den USA noch verstärkt haben", so Henry Allen, Stratege bei der Deutschen Bank.
Angesichts des bevorstehenden langen Wochenendes, dürften sich die Anleger wohl zurückhalten, heißt es. An Karfreitag haben die US-Börsen wie in vielen anderen Ländern geschlossen. Am US-Anleihemarkt findet nur ein verkürzter Handel statt. Gleichwohl wird am Freitag der mit Spannung erwartete offizielle Arbeitsmarktbericht für März veröffentlicht. Darauf reagieren können die Anleger in den USA allerdings erst am Montag. Ein weiterer Grund, sich zunächst nicht aus der Deckung zu wagen.
Die in dieser Woche bereits veröffentlichten Arbeitsmarktdaten deuten darauf hin, dass sich die Lage am US-Arbeitsmarkt zunehmend eintrübt. So ist die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft im März weniger deutlich als erwartet gestiegen. Und die Zahl der offenen Stellen im Februar ist auf den niedrigsten Stand seit 21 Monaten gesunken. Die wöchentliche Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe lag mit 228.000 höher als von Ökonomen mit 200.000 prognostiziert.
Für einen Impuls könnte noch eine Rede des Präsidenten der St. Louis Fed, James Bullard, zur US-Wirtschaft und Geldpolitik kurz nach Handelsbeginn sorgen.
Dollar stabil - Renditen fallen weiter
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar-Index wenig verändert. Laut den Devisenanalysten der Unicredit deuten die aktuellen Dollarstände daraufhin, dass Anleger auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht am Karfreitag warteten, bevor sie sich positionierten. "Die zahme Reaktion des Dollar könnte die Tatsache verbergen, dass Anleger bereits begonnen haben, ihre Positionen vor den Osterfeiertagen zu bereinigen, aber sie könnte auch darauf hindeuten, dass sich die Märkte an schwächere Datenveröffentlichungen in den USA gewöhnt haben", so die Experten.
Auch die Ölpreise zeigen sich nach den Aufschlägen im Wochenverlauf stabil. Die Preise für die Sorten Brent und WTI steigen leicht um jeweils 0,1 Prozent.
Am US-Anleihemarkt geben die Renditen weiter nach. Die Rendite zehnjähriger Papiere sinkt um 2,8 Basispunkte auf 3,28 Prozent.
Der Goldpreis gibt nach den jüngsten Zugewinnen moderat nach. Der Preis für die Feinunze sinkt um 0,3 Prozent auf 2.016 Dollar.
Costco und Abbvie mit Abschlägen
Costco Wholesale geben vorbörslich 2,5 Prozent nach, nachdem die Großhandelskette für den vergangenen Monat einen flächenbereinigten Umsatzrückgang gemeldet hatte. Besonders üppig sanken die Erlöse in den USA und in Kanada. International legten die Umsätze dagegen zu.
Abbvie verlieren 0,8 Prozent. Die Pharmagesellschaft hatte ihren Jahresausblick gesenkt und räumte Belastungen von etwa 150 Millionen Dollar ein. Auch die Unternehmensprognose für das erste Quartal wurde leicht reduziert.
Lumentum fallen um 13,9 Prozent nach Bekanntgabe eines erwarteten Umsatzrückgangs im dritten Geschäftsquartal. Der Hersteller optischer Netzwerkkomponenten teilte mit, dass ein Unternehmenskunde einen Auftrag spät im Quartal storniert habe. Daher werde das Unternehmen seine Umsatzprognose verfehlen.
AMC Entertainment steigen um 13,1 Prozent, nachdem ein Richter den Versuch abgelehnt hat, die Beilegung eines Rechtsstreits der Aktionäre zu beschleunigen. Die Führung von AMC hatte unter anderem geplant, die Vorzüge in reguläre Aktien umzuwandeln, sah sich jedoch mit einer Klage von Aktionären konfrontiert. Beide Seiten hatten am Montag einen Vergleich verkündet und eine Richterin gebeten, die Anordnung aufzuheben, die die Schritte verzögert, bevor sie über die Genehmigung des Vergleichs entscheidet.
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US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 3,75 -5,5 3,80 -67,4
5 Jahre 3,33 -5,0 3,38 -67,4
7 Jahre 3,31 -4,3 3,35 -65,9
10 Jahre 3,28 -2,8 3,31 -59,7
30 Jahre 3,57 -0,3 3,57 -40,3
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:11 Uhr Mi, 17:30 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0903 -0,0% 1,0892 1,0920 +1,9%
EUR/JPY 143,38 +0,1% 143,10 143,00 +2,2%
EUR/CHF 0,9877 -0,1% 0,9881 0,9879 -0,2%
EUR/GBP 0,8749 -0,0% 0,8753 0,8757 -1,1%
USD/JPY 131,51 +0,2% 131,32 130,95 +0,3%
GBP/USD 1,2461 -0,0% 1,2452 1,2471 +3,0%
USD/CNH (Offshore) 6,8775 -0,1% 6,8829 6,8806 -0,7%
Bitcoin
BTC/USD 27.924,16 -0,9% 28.024,82 28.008,18 +68,2%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 80,67 80,61 +0,1% +0,06 +0,3%
Brent/ICE 85,11 84,99 +0,1% +0,12 +0,3%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 43,66 44,58 -2,1% -0,92 -41,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.015,64 2.020,84 -0,3% -5,21 +10,5%
Silber (Spot) 24,90 25,03 -0,5% -0,12 +3,9%
Platin (Spot) 1.001,75 1.002,00 -0,0% -0,25 -6,2%
Kupfer-Future 4,00 3,99 +0,4% +0,01 +4,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/sha
(END) Dow Jones Newswires
April 06, 2023 09:03 ET (13:03 GMT)
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