02.09.2021 15:48:42

MÄRKTE USA/Börsen starten mit leichten Aufschlägen

NEW YORK (Dow Jones)--Mit leichten Aufschlägen zeigt sich die Wall Street kurz nach Handelsbeginn am Donnerstag. Der Dow-Jones-Index notiert 0,3 Prozent fester bei 35.432 Punkte. Der S&P-500 legt um 0,4 Prozent zu und der technologielastige Nasdaq-Composite gewinnt ebenfalls 0,4 Prozent. Beide Indizes markierten neue Rekordhochs.

Analysten zeigen sich weiter besorgt, dass die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus die wirtschaftliche Erholung ausbremsen könnte. In den Vordergrund rücken daher zunehmend die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Die noch vor Handelsbeginn veröffentlichte Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat deutlich nachgegeben, lag damit aber grob im Rahmen der Erwartungen. Eine erste Indikation für die Entwicklung am Arbeitsmarkt hatte am Mittwoch bereits der ADP-Bericht zur Beschäftigung in der Privatwirtschaft geliefert. Dieser hatte aber einen deutlich verlangsamten Stellenaufbau aufgezeigt.

Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft ist im zweiten Quartal nach revidierter Rechnung mit 2,1 Prozent weniger stark gestiegen als mit 2,4 Prozent erwartet wurde. Die Lohnstückkosten sind aber deutlich stärker gestiegen, als am Markt prognostiziert. Das Defizit in der Handelsbilanz der USA ist indessen im Juli stärker als erwartet gesunken. Kurz nach Handelsbeginn stehen noch Daten zum Auftragseingang im Industriesektor für Juli auf der Agenda.

"Wir befinden uns in einem Umfeld, in dem schlechte Nachrichten so etwas wie gute Nachrichten sind", sagt Olivier Marciot, Investmentmanager bei Unigestion. "Jedes Mal, wenn sich die Situation an der Makrofront verschlechtert, weckt das bei Anlegern die Hoffnung, dass die akkommodierenden Maßnahmen der Zentralbank noch länger anhalten werden."

Apple fester - Smith & Wesson geben nach

Apple legen 1,4 Prozent zu. Der Technologieriese wird nach starker Kritik Änderungen an seinem App Store vornehmen. So sollen dann andere Medien-App-Anbieter einen In-App-Link zu ihrer Webseite einbinden können, über den Nutzer ein Konto einrichten oder verwalten können. Die EU-Kommission hat den Chat-Dienst Whatsapp von Facebook (-0,7%) mit einer Geldstrafe von 225 Millionen Euro belegt, weil der Konzern die EU-Bürger unzureichend über die Verwendung ihrer Daten informiert hat.

Das Softwareunternehmen Asana (+4,8) steigerte im zweiten Quartal den Umsatz deutlich und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Der Verlust weitete sich allerdings aus. Nutanix springen um 12,2 Prozent aufwärts. Für das vierte Quartal meldete das auf Datacenter-Lösungen spezialisierte Unternehmen einen Umsatzanstieg, der die Markterwartungen schlug. Allerdings weitete sich der Verlust deutlich aus. Der bereinigte Verlust fiel aber deutlich besser als erwartet aus.

Die Aktie des Waffenherstellers Smith & Wesson gibt 6,5 Prozent nach, trotz Steigerungen bei Gewinn und Umsatz. Hier dürften Anleger Gewinne einstreichen, seit Jahresbeginn liegt der Aktienkurs 40 Prozent im Plus.

Dollar wenig verändert

Am Devisenmarkt gibt der Dollar moderat nach. Der DXY-Dollar-Index büßt 0,1 Prozent ein. Eine weitere deutliche Erholung des US-Arbeitsmarktes sei eine notwendige Bedingung für eine Zins-Normalisierung, so Devisen-Analyst Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Und ohne die dürfte es dem Dollar schwerfallen, nachhaltig zuzulegen.

Am Anleihemarkt geben die Zehnjahresrenditen um 0,7 Basispunkte auf 1,29 Prozent nach.

Die Ölpreise notieren etwas fester, nachdem die Opec und eine von Russland angeführte Gruppe von Ölproduzenten am Mittwoch wie erwartet ihre angekündigte Strategie der monatlichen Produktionssteigerung bestätigt haben.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 35.432,26 +0,3% 119,73 +15,8%

S&P-500 4.540,81 +0,4% 16,72 +20,9%

Nasdaq-Comp. 15.364,91 +0,4% 55,52 +19,2%

Nasdaq-100 15.667,55 +0,4% 55,99 +21,6%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 0,20 -0,4 0,21 8,7

5 Jahre 0,77 -0,6 0,77 40,7

7 Jahre 1,07 -0,5 1,08 42,4

10 Jahre 1,29 -0,7 1,30 37,4

30 Jahre 1,91 -0,1 1,91 26,4

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:14 Mi,17:33 % YTD

EUR/USD 1,1853 +0,1% 1,1843 1,1848 -3,0%

EUR/JPY 130,38 +0,1% 130,23 130,41 +3,4%

EUR/CHF 1,0859 +0,2% 1,0835 1,0845 +0,5%

EUR/GBP 0,8591 -0,1% 0,8595 0,8595 -3,8%

USD/JPY 110,00 -0,0% 109,97 110,07 +6,5%

GBP/USD 1,3797 +0,2% 1,3778 1,3782 +1,0%

USD/CNH (Offshore) 6,4513 -0,0% 6,4562 6,4496 -0,8%

Bitcoin

BTC/USD 50.118,26 +3,5% 49.635,01 47.394,26 +72,5%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 69,88 68,59 +1,9% 1,29 +45,6%

Brent/ICE 72,71 71,59 +1,6% 1,12 +42,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.809,81 1.813,93 -0,2% -4,12 -4,6%

Silber (Spot) 23,93 24,18 -1,0% -0,25 -9,4%

Platin (Spot) 1.003,85 1.006,18 -0,2% -2,33 -6,2%

Kupfer-Future 4,26 4,26 -0,0% -0,00 +20,8%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/raz

(END) Dow Jones Newswires

September 02, 2021 09:49 ET (13:49 GMT)

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