21.10.2022 18:16:40
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MÄRKTE USA/Börsen mit Aufschlägen - Snap unter Abgabedruck
NEW YORK (Dow Jones)--Nach zwei Tagen mit Verlusten zeigt sich die Wall Street zum Ende der Woche mit Aufschlägen. Angesichts der anhalten Unsicherheiten und Konjunktursorgen ist der Handel jedoch weiter von hoher Volatilität gekennzeichnet.
Gegen Mittag (Ortszeit New York) notiert der Dow-Jones-Index 1,1 Prozent höher bei 30.674 Punkten, der S&P-500 legt um 0,9 Prozent zu. Für den Nasdaq-Composite geht es um 0,7 Prozent nach oben.
Stützend wirkt ein Artikel des Wall Street Journals, wonach die Fed von dem erwartet steilen Zinspfad Abstand nehmen könnte. Nachdem bisher mit zwei weiteren Zinsanhebungen um jeweils 75 Basispunkte gerechnet wurde, könnte der zweite Zinsschritt mit 50 Basispunkten kleiner ausfallen - heißt es in dem Artikel.
Am Mittwoch und Donnerstag hatten deutlich steigende Anleiherenditen und Rezessionssorgen die Anleger zum Rückzug aus Aktien veranlasst. Am Freitag zeigen sich die Renditen wenig verändert. Die Rendite zehnjährige US-Anleihen notiert 0,3 Basispunkte niedriger bei 4,23 Prozent.
Wichtige US-Konjunkturdaten stehen zum Wochenausklang nicht auf der Agenda. Die Anleger blicken daher vor allem auf die laufende Bilanzsaison. Diese ist bislang recht solide verlaufen. Zwar meldeten viele Unternehmen Gewinnrückgänge, die aber meist vergleichsweise moderat ausfielen.
Schwacher Ausblick schickt Snap auf Talfahrt
Twitter-Aktien fallen um 4,6 Prozent. Grund dafür ist ein Bloomberg-Bericht, wonach die US-Regierung erwägt, einige Aktivitäten des Tesla-Gründers und voraussichtlichen Twitter-Käufers Elon Musk unter dem Aspekt nationaler Sicherheitsinteressen zu überprüfen. Die Tesla-Aktie legt indessen um 1,9 Prozent zu.
Der Kurs von Snap bricht um rund 30 Prozent ein. Die Mutter des sozialen Netzwerks Snapchat ist im dritten Quartal langsamer gewachsen und hat einen pessimistischen Ausblick gegeben. Das belastet auch die Aktien anderer Branchenunternehmen wie Pinterest (-8,1%) oder die der Facebook-Mutter Meta Platforms (-2,8%).
Negativ werden die Geschäftszahlen von Verizon (-6,1%) aufgenommen. Preiserhöhungen haben im dritten Quartal das Wachstum der Kundenzahl gebremst. American Express (-6,1%) hat im dritten Quartal mehr verdient als erwartet und den Ausblick erhöht. Gleichzeitig hat die Kreditkartengesellschaft jedoch die Rückstellungen für Kreditausfälle im Vergleich zum Vorjahr kräftig erhöht und dies unter anderem mit den trüberen Aussichten der Wirtschaft begründet.
Dollar gibt leicht nach
Der Dollar zeigt sich etwas leichter. Der Dollarindex fällt um 0,2 Prozent. Das Pfund notiert nach zwischenzeitlichen Abgaben nun moderat höher, nachdem es am Donnerstag vom Rücktritt der britischen Premierministerin Liz Truss profitiert hatte. Auf die erste Erleichterung über das Ende ihrer chaotischen Amtszeit folgt nun aber die Ungewissheit darüber, wie es weiter geht.
Die Ölpreise legen leicht zu. Der Preis für die Sorte Brent steigt um 0,5 Prozent, WTI um 0,2 Prozent. Hier stützen neben dem in dieser Woche vermeldeten Rückgang der US-Ölvorräte auch Hoffnungen auf eine wieder steigende Nachfrage aus China, wenn dort erst einmal die Corona-Beschränkungen aufgehoben werden.
Der Goldpreis legt zu. Stützend wirken die stabilisierten Marktzinsen. Der Preis für die Feinunze des selbst zinslosen Edelmetalls steigt um 1,1 Prozent.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 30.673,70 +1,1% 340,11 -15,6%
S&P-500 3.700,60 +0,9% 34,82 -22,4%
Nasdaq-Comp. 10.687,85 +0,7% 73,01 -31,7%
Nasdaq-100 11.132,09 +0,8% 85,39 -31,8%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,50 -11,0 4,61 376,6
5 Jahre 4,35 -9,5 4,44 309,0
7 Jahre 4,29 -6,6 4,36 285,1
10 Jahre 4,23 -0,3 4,23 271,7
30 Jahre 4,31 +8,9 4,22 241,1
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:04 Uhr Do, 17:20 Uhr % YTD
EUR/USD 0,9814 +0,3% 0,9774 0,9825 -13,7%
EUR/JPY 144,69 -1,5% 146,98 147,12 +10,6%
EUR/CHF 0,9838 +0,2% 0,9833 0,9990 -5,2%
EUR/GBP 0,8746 +0,4% 0,8739 0,8698 +4,1%
USD/JPY 147,45 -1,8% 150,37 149,74 +28,1%
GBP/USD 1,1222 -0,1% 1,1186 1,1295 -17,1%
USD/CNH (Offshore) 7,2354 -0,3% 7,2663 7,2273 +13,9%
Bitcoin
BTC/USD 19.058,01 -0,1% 19.043,57 19.280,29 -58,8%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 84,68 84,51 +0,2% +0,17 +21,3%
Brent/ICE 92,81 92,38 +0,5% +0,43 +26,2%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 113,25 127,15 -10,9% -13,90 +97,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.646,26 1.628,13 +1,1% +18,13 -10,0%
Silber (Spot) 18,93 18,73 +1,1% +0,20 -18,8%
Platin (Spot) 918,15 918,18 -0,0% -0,03 -5,4%
Kupfer-Future 3,47 3,43 +1,1% +0,04 -21,7%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/cbr
(END) Dow Jones Newswires
October 21, 2022 12:17 ET (16:17 GMT)
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Meta Platforms (ex Facebook) | 596,60 | 1,12% | |
31,07 | 0,23% | ||
Snap Inc. (Snapchat) | 10,64 | 0,08% | |
Tesla | 452,25 | -1,05% | |
Verizon Inc. | 38,91 | -0,08% |