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17.11.2022 15:42:40

MÄRKTE USA/Abgaben - Cisco und Nvidia nach Zahlen im Fokus

NEW YORK (Dow Jones)--Mit einem Minus ist die Wall Street am Donnerstag in den Handel gestartet. Damit setzt sich die negative Vortagestendenz fort. Nachdem zuletzt die Hoffnungen auf eine etwas moderatere Gangart der US-Notenbank bei den anstehenden Zinserhöhungen die Märkte angetrieben hatten, sorgen nun Aussagen von Seiten der Fed-Mitglieder für etwas Ernüchterung. Diese sprechen sich für ein höheres Zinsniveau aus, als bislang vom Markt erwartet. Händler verweisen außerdem auch darauf, dass die am Vortag besser als gedacht ausgefallenen US-Einzelhandelsdaten neue Inflationssorgen ausgelöst haben mit der Befürchtung, die US-Notenbank könnte weiter resolut ihre Zinsen anheben.

Die US-Notenbank muss ihre Zinsen nach Aussage von James Bullard, Präsident der St. Louis Fed, noch deutlich anheben, um für eine hinreichend restriktive Geldpolitik zu sorgen. "Um ein ausreichend restriktives Niveau zu erreichen, muss der Leitzins weiter angehoben werden", sagte Bullard in Louisville, ohne explizit ein Niveau zu nennen. Ein Chart, mit dem er seine Rede illustrierte, zeigte jedoch ein Leitzinsniveau von 5 bis 7 Prozent. Derzeit liegt die Fed Funds Rate bei 3,75 bis 4,00 Prozent.

Der Dow-Jones-Index verliert kurz nach der Eröffnung 0,8 Prozent auf 33.291 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 1,1 Prozent nach unten und der Nasdaq-Composite büßt 1,4 Prozent ein.

Der vorbörslich veröffentlichte Philadelphia-Fed-Index für November ist deutlich schlechter ausgefallen als erwartet. Hier wurde ein Wert von minus 19,4 vermeldet, während die Analysten eine leichte Erholung auf minus 6,0 erwartet hatten. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat abgenommen. Die Baubeginne fielen im Oktober etwa stärker als erwartet, bei den Baugenehmigungen fiel der Rückgang dagegen weniger stark aus als prognostiziert.

Dollar mit leichter Erholung - Ölpreise fallen weiter

Der Dollar erholt sich etwas von den jüngsten Abgaben. Für den Dollar-Index geht es um 0,8 Prozent nach oben. Die Dollar-Rally im laufenden Jahr dürfte sich 2023 umkehren, wenn der Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank zu Ende gehe, so die Analysten von HSBC. Ein Teil der Anziehungskraft des Dollars als sicherer Hafen dürfte nachlassen, wenn die US-Notenbank mit der Straffung ihrer Geldpolitik pausiere. Das globale Wachstum werde jedoch noch einige Zeit lang schleppend verlaufen, das Niveau der US-Renditen sei attraktiv und die Anfälligkeit in anderen Ländern sei nach wie vor groß.

Mit Abschlägen zeigen sich die Ölpreise. Weiter belasten die Nachfragesorgen aus China die Preise, heißt es von Peak Trading Research.

Das Auf und Ab am US-Anleihemarkt setzt sich fort. Für die Renditen geht es nach den kräftigen Vortagesabgaben nun wieder nach oben. Die Volatilität dürfte hoch bleiben, da die Investoren versuchen zu erahnen, wie weit die Leitzinsen der Fed steigen werden und mit welchem Tempo, so ein Beobachter. Die meisten Anleger setzten auf eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte im Dezember, aber auch eine Anhebung um 75 Basispunkte sei nicht vom Tisch. Für die Rendite zehnjähriger Papiere geht es um 7,9 Basispunkte auf 3,77 Prozent nach oben.

Der Goldpreis setzt seine negative Vortagesentwicklung fort, was vor allem mit den steigenden Renditen und der Erholung des Dollar begründet wird.

Cisco legen nach Zahlen zu - Nvidia mit Abgaben

Bei den Einzelwerten dominieren die Zahlenausweise der beiden Technologie-Konzerne Nvidia und Cisco. Der Netzwerkausrüster Cisco Systems hat in seinem ersten Geschäftsquartal 2022/23 den Umsatz stärker als erwartet gesteigert. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde angehoben. Die Aktie gewinnt 3,0 Prozent. Die Titel von Nvidia fallen dagegen um 1,2 Prozent. Zwar verfehlte der Entwickler von Grafikprozessoren im dritten Quartal die Gewinnschätzungen des Marktes, beim Umsatz schnitt er aber besser als gedacht ab.

Bath & Body Works machen einen Satz um 24,5 Prozent nach oben. Der Einzelhändler hatte nach Vorlage von Drittquartalszahlen seine Gesamtjahresgewinnprognose angehoben. Sono legen um 0,8 Prozent zu. Der Hersteller von Lautsprechern verbuchte eine Abschwächung der Umsätze, diese fiel aber weniger dramatisch als befürchtet aus.

Die Aktien von Macy's steigen um 7,9 Prozent, nachdem die Kaufhauskette die Konsensschätzungen für das dritte Quartal übertroffen und die Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben hat.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 33.291,04 -0,8% -262,79 -8,4%

S&P-500 3.916,23 -1,1% -42,56 -17,8%

Nasdaq-Comp. 11.028,75 -1,4% -154,91 -29,5%

Nasdaq-100 11.550,65 -1,3% -148,44 -29,2%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,44 +5,9 4,38 371,2

5 Jahre 3,92 +6,6 3,86 266,1

7 Jahre 3,86 +7,8 3,79 242,4

10 Jahre 3,77 +7,9 3,69 226,0

30 Jahre 3,90 +5,8 3,84 199,9

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:40 Mi, 17:11 % YTD

EUR/USD 1,0332 -0,6% 1,0387 1,0406 -9,1%

EUR/JPY 145,02 +0,0% 144,84 144,94 +10,8%

EUR/CHF 0,9826 +0,1% 0,9814 1,0611 -5,3%

EUR/GBP 0,8754 +0,4% 0,8712 0,8753 +4,2%

USD/JPY 140,35 +0,6% 139,40 139,31 +21,9%

GBP/USD 1,1805 -0,9% 1,1923 1,1888 -12,8%

USD/CNH (Offshore) 7,1693 +0,9% 7,1236 7,0956 +12,8%

Bitcoin

BTC/USD 16.499,70 -0,7% 16.576,75 16.441,70 -64,3%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 84,00 85,59 -1,9% -1,59 +20,3%

Brent/ICE 91,92 92,86 -1,0% -0,94 +25,3%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 108,50 113,90 -4,7% -5,41 +63,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.759,47 1.773,20 -0,8% -13,73 -3,8%

Silber (Spot) 20,88 21,48 -2,8% -0,60 -10,5%

Platin (Spot) 990,00 1.010,03 -2,0% -20,03 +2,0%

Kupfer-Future 3,68 3,77 -2,4% -0,09 -16,5%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/err

(END) Dow Jones Newswires

November 17, 2022 09:43 ET (14:43 GMT)

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Bath & Body Works 29,51 0,87% Bath & Body Works
Cisco Inc. 56,16 2,24% Cisco Inc.
Macy's Inc 14,38 0,71% Macy's Inc
NVIDIA Corp. 136,34 -2,71% NVIDIA Corp.
Sono Motors 0,07 1,43% Sono Motors