Exklusiver Live-Stream direkt von der World of Trading - 2 Tage mit einzigartigen Themen und Experten. Kostenlos teilnehmen + Videos erhalten. -w-
04.01.2013 19:05:32

MÄRKTE EUROPA/US-Arbeitsmarkt und ISM-Index treiben Börsen

   Gute Nachrichten vom US-Dienstleistungssektor haben die europäischen Aktienmärkte am Freitag mit leichtem Plus aus dem Handel gehen lassen. Der ISM-Index für den Servicebereich stieg überraschend auf den höchsten Stand seit zehn Monaten. Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht verfehlte zwar leicht die Erwartungen, milderte aber Ängste, die US-Notenbank könne ihre Wirtschaftsstimuli vorzeitig einstellen. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 0,3 Prozent auf 2.709 Zähler, der Dax legte 0,3 Prozent auf 7.776 Punkte zu. Auch der Euro konnte sich vom Tagestief bei fast 1,30 Dollar nach oben lösen und notierte im späten europäischen Geschäft bei rund 1,3040 Dollar. Bis auf Gewinnmitnahmen bei den Bergbau- und Stahl-Werten schlossen an den Aktienmärkten fast alle Branchen im Plus.

   Am Rentenmarkt litten die Kurse unter den US-Konjunkturdaten und Befürchtungen, die US-Notenbank könnte als Liquiditätsquelle ausfallen. Die Rendite zehnjähriger deutscher Anleihen kletterte auf 1,54 Prozent. Die bisher niedrigen Zinsen seien nur eine Folge der Flucht in den sicheren Hafen Deutschland gewesen, hieß es im Handel. Sie könnten nun noch stärker anziehen.

   Die Kursgewinner zogen sich querbeet durch alle Branchen: Bei den Banken stiegen die Aktien der Commerzbank um 2,2 Prozent auf 1,52 Euro, die der Deutschen Bank um 0,7 Prozent auf 34,79 Euro und der Kurs der Credit Suisse um 0,9 Prozent auf 23,67 Franken.

   Auffallend hohe Kursgewinne verzeichneten die Aktien von Peugeot-Citroen: Sie sprangen um 9,3 Prozent auf 6,18 Euro. Händler berichteten von massiven Eindeckungskäufen durch Leerverkäufer. Die Aktie sei zuvor eines der Lieblings-Vehikel von Hedge Fonds in Europa für Wetten auf fallende Kurse gewesen. Seit ihrem Hoch im Sommer 2007 bei über 54 Euro hatten sich die Titel mehr als gezehntelt. Nun mehrten sich aber Analystenstimmen, die von einer Unterbewertung der Aktie sprächen. Das führe zu Rückkäufen.

   Gute US-Absatzzahlen für Dezember und das Gesamtjahr waren bei den Autoherstellern indessen keine großen Kurstreiber. Aktien von BMW und Daimler stiegen bis zu 0,4 Prozent, VW schlossen kaum verändert.

   Die Aktien der beiden großen Kursgewinner des Jahres 2012 im Dax, Continental und Lanxess, gaben mit Gewinnmitnahmen bis zu 1,1 Prozent nach. Investoren schichteten nun in zurückgebliebene Titel um, hieß es im Handel. Im TecDax ging die Rally der Solarwerte weiter: Solarworld sprangen fast 12 Prozent, SMA Solar 3,4 Prozent. Centrotherm verteuerten sich sogar um fast 25 Prozent.

   Die Papiere von Sky Deutschland stiegen um 2,9 Prozent auf 4,48 Euro. Der Bezahl-TV-Sender hat eine Kooperation mit der Deutschen Telekom abgeschlossen. Analysten hoffen nun, dass die Zusammenarbeit mehrere Hunderttausend neue Kunden bringen wird.

   Gewinne verzeichneten auch die Aktien der Einzelhändler Metro und Praktiker. "Es wird immer klarer, dass das Dezember- und speziell das Weihnachtsgeschäft wesentlich besser als erwartet gelaufen ist", sagte ein Händler. Bei beiden Titeln werde nun auf sehr gute Geschäftszahlen im vierten Quartal gesetzt. "Das riecht förmlich nach einer Turnaround-Story für beide." Baumarktkette Praktiker legt bereits am Dienstag ihre Zahlen vor, Metro folgt am 16. Januar. Metro stiegen 2,4 Prozent, Praktiker um 4,5 Prozent.

. Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn Europa Euro-Stoxx-50 2709,35 8,13 +0,3% 17,0 . Stoxx-50 2653,02 12,65 +0,5% 12,0 . Stoxx-600 287,83 1,00 +0,3% 17,7 Frankfurt XETRA-DAX 7776,37 19,93 +0,3% 31,8 London FTSE-100 6089,84 42,50 +0,7% 9,4 Paris CAC-40 3730,02 8,85 +0,2% 18,0 Amsterdam AEX 351,73 0,99 +0,3% 12,6 Athen ATHEX-20 332,08 6,30 +1,9% 25,4 Brüssel BEL-20 2516,32 -0,53 -0,0% 20,8 Budapest BUX 18660,29 33,51 +0,2% 9,9 Helsinki OMXH-25 2327,39 12,77 +0,6% 19,8 Istanbul ISE NAT. 30 99362,09 -652,29 -0,7% 1,7 Kopenhagen OMXC-20 513,09 4,68 +0,9% 31,6 Lissabon PSI 20 5867,87 10,91 +0,2% 4,0 Madrid IBEX-35 8403,40 32,40 +0,4% 3,3 Mailand FTSE-MIB 16959,78 49,95 +0,3% 12,4 Moskau RTS 0,00 0,00 0% -100,0 Oslo OBX 422,50 1,53 +0,4% 18,1 Prag PX 1062,47 -0,57 -0,1% 2,3 Stockholm OMXS-30 1136,77 6,36 +0,6% 15,1 Warschau WIG-20 2601,73 -26,63 -1,0% 21,3 Wien ATX 2483,05 -3,83 -0,2% 31,3 Zürich SMI 7058,92 38,46 +0,5% 18,9

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.36 Uhr Do, 17.50 Uhr EUR/USD 1,3041 0,18% 1,3018 1,3110 EUR/JPY 115,1104 0,59% 114,4312 113,9515 EUR/CHF 1,2088 0,01% 1,2086 1,2088 USD/JPY 88,2590 0,39% 87,9150 86,9180 GBP/USD 1,6034 -0,16% 1,6059 1,6150 DJG/mod/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   January 04, 2013 12:35 ET (17:35 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 35 PM EST 01-04-13

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

ATX 3 532,66 0,22%