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20.02.2023 09:23:41

MÄRKTE EUROPA/Überschaubares Plus zum Wochenstart

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem kleinen Rücksetzer am Freitag sind die europäischen Aktienmärkte am Rosenmontag gut behauptet gestartet. Damit besteht die seit gut zwei Wochen anhaltende Seitwärtsbewegung zunächst weiter fort. Der DAX notiert 0,1 Prozent höher bei 15.490 Punkten, der Euro-Stoxx-50 legt ebenfalls in dieser Größenordnung zu. Dabei wird mit einem vergleichbar ruhigen Handel gerechnet, da die Wall Street auf Grund des "Presidents' Day" geschlossen bleibt. Die Agenda ist im weiteren Wochenverlauf prall gefüllt, so dass in den kommenden Tagen noch genügend Impulse zu verarbeiten sind. Derweil gönnt auch die Berichtssaison den Jecken und Narren innerhalb der Finanzgemeinde einen ruhigen Montag.

Nach dem Rücksetzer im Bund-Future unter die Marke von 134 am Freitag startet dieser oberhalb von 135 in die Woche. Mit Blick auf die Renditen ist zu konstatieren, dass bei den Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren bei rund 2,50 Prozent eine gute Aufnahmebereitschaft von Seiten der Investoren besteht.

Als übergeordnete Themen begleiten die weiter zu hohe Inflation wie die Notenbankpolitik das Geschehen an den Börsen. Die Ökonomen der Bank of America und von Goldman Sachs haben ihre Prognosen angepasst und erwarten nun für März, Mai und Juni weitere Zinserhöhungen um jeweils 25 Basispunkte durch die Fed. Damit würde der Leitzins in einer Spanne zwischen 5,25 und 5,5 Prozent liegen. Der Hintergrund für Aktien habe sich in den letzten Sitzungen eingetrübt, da steigende Großhandelspreise signalisierten, dass die Inflation in den USA weiterhin nur langsam zurückgehen könnte.

Linde wechselt an die Wall Street

Seit Wochen wird der Weggang von Linde an die Wall Street in den Handelsabteilungen debattiert, und wer die möglichen Nachfolger des Schwergewichtes werden. Hintergrund der Änderungen ist, dass der Industriegasekonzern Linde vier Jahre nach der Fusion mit dem US-Unternehmen Praxair seine Aktien nur noch in den USA notieren lassen wird. Die Aktien der Commerzbank ersetzen die Titel von Linde im DAX, die Änderungen treten mit Handelsbeginn am 27. Februar in Kraft. Dies hat auch Auswirkungen auf den M- sowie den SDAX. Nachfolger der Commerzbank im MDAX sind Nordex, Nachfolger von Nordex im SDAX die Deutsche Beteiligungs AG. Aber auch bei den europäischen Indizes sorgt der Vorgang für einen Wechsel in der Top-Liga der größten gelisteten Unternehmen. Die Aktien des französischen Unternehmens Safran ersetzen die Titel im paneuropäischen Blue-Chip-Index Stoxx-50. Im Euro-Stoxx-50 wird Linde durch die italienische UniCredit ersetzt.

Biontech will Krebsimpfungen an den Markt bringen

Biontech (+2,3%) hat einen wichtigen Schritt unternommen, um seine neuartigen Krebsimpfungen auf mRNA-Basis auf den Markt bringen zu können. In Großbritannien vereinbarte klinische Studien an tausenden Patienten sollen noch in diesem Jahr beginnen, es werden bereits die Impfstoffkandidaten, Krebsarten und Standorte dafür ausgewählt. Biontech-Chef Ugur Sahin sagte dem Spiegel: "Wir glauben, dass dies in größerem Umfang für Patienten vor 2030 möglich sein wird." Die Technik sei weit vorangeschritten, so Sahin weiter: "So haben wir 2014 drei bis sechs Monate gebraucht, um einen individualisierten Krebsimpfstoff herzustellen, aktuell sind wir bei vier bis sechs Wochen. Unser Ziel ist es, deutlich unter vier Wochen zu kommen." Die Aktie steigt um 2,5 Prozent.

Als stark werden die Zahlen des schweizerischen Industriekonzerns Sulzer (+3,5%) in einer ersten Einschätzung im Handel bezeichnet. Bei den konjunkturzyklischen Unternehmen laufe es europaweit besser als befürchtet. Bei Sulzer falle vor allem der Anstieg der Auftragseingänge im Gesamtjahr 2022 bei gleichzeitig leichter Margenausweitung auf. Die Bestellungen legen um 9,1 Prozent zu. Einziges Sandkorn im Getriebe seien anhaltende Lieferkettenprobleme, die ein höheres Umsatzplus verhinderten. Der Umsatz legt um 1,8 Prozent zu. In der Prognose für 2023 baut Sulzer aber auf Aufholeffekte und sieht ein Umsatzwachstum von 7 bis 9 Prozent und eine Profitabilität über 10 Prozent.

Für die Aktie der Raiffeisen International geht es um 5 Prozent nach unten, nachdem die Bank auf Grund der Geschäfte in Russland eine Anfrage der US-Sanktionsbehörde erhielt. Faurecia steigen nach besser als erwartet ausgefallenen Zahlen um 5 Prozent.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 4.280,53 +0,1% 5,61 +12,8%

Stoxx-50 3.941,64 +0,1% 4,02 +7,9%

DAX 15.505,44 +0,2% 23,44 +11,4%

MDAX 29.000,94 +0,5% 143,13 +15,5%

TecDAX 3.274,17 +0,2% 6,05 +12,1%

SDAX 13.578,28 +0,3% 46,08 +13,9%

FTSE 8.009,01 +0,1% 4,65 +7,4%

CAC 7.355,48 +0,1% 7,76 +13,6%

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite 2,43 -0,00 -0,14

US-Zehnjahresrendite 3,82 0 -0,06

INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 33.826,69 +0,4% 129,84 +2,1%

S&P-500 4.079,09 -0,3% -11,32 +6,2%

Nasdaq-Comp. 11.787,27 -0,6% -68,56 +12,6%

Nasdaq-100 12.358,19 -0,7% -84,30 +13,0%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,63 0 4,63 20,6

5 Jahre 4,03 0 4,03 3,3

7 Jahre 3,94 0 3,94 -2,7

10 Jahre 3,82 0 3,82 -6,0

30 Jahre 3,87 0 3,87 -10,1

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:07 Uhr Fr, 17:25 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0699 +0,1% 1,0693 1,0663 -0,1%

EUR/JPY 143,55 +0,0% 143,42 143,28 +2,3%

EUR/CHF 0,9868 -0,2% 0,9883 0,9894 -0,3%

EUR/GBP 0,8879 -0,0% 0,8883 0,8886 +0,3%

USD/JPY 134,16 -0,1% 134,11 134,37 +2,3%

GBP/USD 1,2050 +0,1% 1,2040 1,2000 -0,4%

USD/CNH (Offshore) 6,8611 -0,3% 6,8650 6,8779 -1,0%

Bitcoin

BTC/USD 24.502,61 +0,0% 24.511,84 24.049,07 +47,6%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 77,04 76,34 +0,9% +0,70 -4,2%

Brent/ICE 83,78 83,00 +0,9% +0,78 -2,3%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 49,95 49,05 +1,8% +0,90 -34,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.845,49 1.842,35 +0,2% +3,14 +1,2%

Silber (Spot) 21,86 21,73 +0,6% +0,13 -8,8%

Platin (Spot) 928,38 922,28 +0,7% +6,10 -13,1%

Kupfer-Future 4,12 4,11 +0,2% +0,01 +8,0%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/raz

(END) Dow Jones Newswires

February 20, 2023 03:24 ET (08:24 GMT)

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Analysen zu Forviamehr Analysen

16.05.23 Forvia Buy Goldman Sachs Group Inc.
20.02.23 Forvia Neutral UBS AG
20.02.23 Forvia Underperform Jefferies & Company Inc.
23.01.23 Forvia Neutral UBS AG
20.01.23 Forvia Underperform Jefferies & Company Inc.
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BioNTech (ADRs) 112,40 4,75% BioNTech (ADRs)
Commerzbank AG (spons. ADRs) 14,20 -5,96% Commerzbank AG (spons. ADRs)
Commerzbank 14,47 -5,58% Commerzbank
Deutsche Beteiligungs AG 23,20 1,31% Deutsche Beteiligungs AG
Forvia 8,16 3,50% Forvia
Nordex AG 11,76 3,89% Nordex AG
Raiffeisen 17,94 0,50% Raiffeisen
Raiffeisen Bank International AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-4 Sh 3,88 0,00% Raiffeisen Bank International AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-4 Sh
SAFRAN S.A. 217,60 -1,09% SAFRAN S.A.
Sulzer AG (N) 95,60 3,63% Sulzer AG (N)
UniCredit S.p.A. 36,34 -4,53% UniCredit S.p.A.

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