Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
14.06.2013 19:06:32

MÄRKTE EUROPA/Sanfte Aktienerholung vom Einbruch - Blick auf Fed

Von Michael Denzin Etwas erholt vom Vortagseinbruch haben sich Europas Aktienmärkte am Freitag aus dem Handel verabschiedet. Nach dem Donnerstagsabsturz des Nikkei hatte sich der japanische Index kräftig erholt und damit auch für Europa die Signale auf grün gestellt. Vor allem trieb die Hoffnung, dass die lockere Geldpolitik der US-Notenbank doch nicht so bald endet wie von Anlegern befürchtet.

   Dazu passend wurden die Daten zur Produktion und Kapazitätsauslastung der US-Industrie aufgenommen. Sie lagen unter den Markterwartungen - ebenso das US-Verbrauchervertrauen. Damit unterstrichen die Daten das Bild einer schleichenden Wirtschaftserholung, die weiter von der US-Notenbank abhängt. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 0,2 Prozent auf 2.667 Punkte. Der Stoxx-50 inklusive britischer und schweizerischer Aktien notierte jedoch knapp im Minus. Der Dax legte um 0,4 Prozent auf 8.128 Zähler zu.

   Für Verstimmung sorgte die deutlich gesenkte Wachstumsprognose des Währungsfonds IWF für die USA. Das verhinderte höhere Kursgewinne. Der IWF senkte den US-Wachstumsausblick für 2014 auf nun plus 2,7 Prozent nach zuletzt 3,0 Prozent. Zudem kritisierte er die US-Staatsfinanzen; sie seien langfristig "auf dem abschüssigen Weg", hieß es. Der Dollar kam daraufhin gegen alle Haupthandelswährungen zurück und trieb den Euro wieder auf fast 1,3350 Dollar nach oben.

   Der Blick richtete sich bereits auf die wichtige Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche. Ihr Präsident Ben Bernanke dürfte dann hervorheben, dass die Drosselung des Anleihekaufprogramms nur allmählich und nicht auf einen Schlag erfolgen werde. Es werde eine "geraume" Zeit zwischen dem Ende des Kaufprogramms und einer ersten Zinserhöhung liegen, kommentierte dazu Jon Hilsenrath, Fed-Beobachter des Wall Street Journals.

   In DAX und Euro-Stoxx erholten sich hauptsächlich die Verlierer des Vortages - angeführt von Rohstoff- und Automobilwerten. Beide Sektoren zählten am Vortag zu den Hauptverlierern. Mit plus 1,5 Prozent lag der Roh- und Grundstoffsektor an der Spitze, nachdem ihn die Citigroup gleich um zwei Stufen auf "Übergewichten" erhöht hatte. Darauf zogen Aktien von Thyssenkrupp um 3 Prozent und von AngloAmerican um 3,2 Prozent an.

   Im Automobilsektor ging es im Schnitt um 1,4 Prozent nach oben. Gesucht waren vor allem deutsche Zulieferwerte: Continental-Papiere stiegen um 1,9 Prozent, Leoni gar um 6,3 Prozent. Die französische Valeo-Aktie stieg um 1,2 Prozent. Daimler- und BMW-Titel legten bis zu 1,3 Prozent zu.

   Lanxess-Werte profitierten von einer Kaufempfehlung durch Kepler Cheuvreux und stiegen um 2,5 Prozent. Siemens-Anteilsscheine drehten ins Plus und schlossen 0,2 Prozent fester. Hier stützte die Meldung, die Netzwerktochter NSN könne an einen Finanzinvestor verkauft werden. Hochtief sprangen um 5,9 Prozent in die Höhe. Der Baukonzern will eigene Aktien zurückkaufen.

   Europäische Schlussstände von Freitag, den 14. Juni 2013:

=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn Europa Euro-Stoxx-50 2.667,32 5,61 +0,2% 1,2 Stoxx-50 2.645,62 -1,59 -0,1% 2,6 Stoxx-600 291,13 0,62 +0,2% 4,1 Frankfurt XETRA-DAX 8.127,96 32,57 +0,4% 6,8 London FTSE-100 6.308,26 3,63 +0,1% 7,0 Paris CAC-40 3.805,16 7,18 +0,2% 4,5 Amsterdam AEX 347,98 0,75 +0,2% 1,5 Athen ATHEX-20 309,97 7,00 +2,3% 0,1 Brüssel BEL-20 2.599,33 21,33 +0,8% 5,0 Budapest BUX 19.535,21 121,14 +0,6% 7,5 Helsinki OMXH-25 2.293,94 27,76 +1,2% 3,8 Istanbul ISE NAT. 30 98.243,58 4524,28 +4,8% 0,5 Kopenhagen OMXC-20 526,84 0,70 +0,1% 6,2 Lissabon PSI 20 5.731,84 37,67 +0,7% 2,0 Madrid IBEX-35 8.071,70 -0,80 -0,0% -1,2 Mailand FTSE-MIB 16.152,91 36,57 +0,2% -0,7 Moskau RTS 1.293,88 32,25 +2,6% -15,3 Oslo OBX 436,29 0,56 +0,1% 6,3 Prag PX 927,42 -0,56 -0,1% -10,7 Stockholm OMXS-30 1.177,59 4,02 +0,3% 6,6 Warschau WIG-20 2.478,43 5,68 +0,2% -4,3 Wien ATX 2.369,76 19,53 +0,8% -1,3 Zürich SMI 7.635,96 8,43 +0,1% 11,9

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.30 Uhr Do, 17.42 Uhr EUR/USD 1,3318 -0,25% 1,3351 1,3324 EUR/JPY 125,4671 -1,01% 126,7468 125,7545 EUR/CHF 1,2291 -0,23% 1,2320 1,2294 USD/JPY 94,2100 -0,75% 94,9255 94,4480 GBP/USD 1,5682 -0,20% 1,5713 1,5700 === Kontakt zum Autor: trade.de@dowjones.com DJG/mod/flf (END) Dow Jones Newswires

   June 14, 2013 12:35 ET (16:35 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 35 PM EDT 06-14-13

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

ATX 3 506,35 -0,34%