01.05.2014 19:17:34

MÄRKTE EUROPA/Konjunkturdaten sorgen in London für Kauflaune

   Während am Donnerstag, dem Tag der Arbeit, an den meisten Börsen in Europa nicht gehandelt wurde, sorgten eine Reihe von Unternehmensergebnissen aber auch neue Konjunkturdaten in London für rege Betriebsamkeit. Gute Geschäftsergebnisse von Lloyds Banking Group, BG Group und BSkyB sowie ein deutlicher als erwartet gestiegener Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe bescherten dem FTSE-100-Index ein Plus von 0,4 Prozent. Der Stoxx-50-Index, der am Donnerstag lediglich von den in ihm enthaltenen britischen Aktien bewegt wurde, stieg um 0,2 Prozent.

   Geringere faule Kredite im Zuge der Wirtschaftserholung haben der teilverstaatlichten Lloyds Banking Group zum Jahresauftakt einen Gewinnsprung verschafft. Die Briten erhöhten in den ersten drei Monaten 2014 das bereinigte Vorsteuerergebnis um 22 Prozent auf 1,8 Milliarden britische Pfund. Ian Gordon, Analyst bei Investec Securities, bekräftigte daraufhin seine Kaufempfehlung für die Aktie und bezeichnete das Quartalsergebnis als stark. Der Aktienkurs gewann 5,5 Prozent. Royal Bank of Scotland legten im Windschatten 2,6 Prozent zu, Barclays 1,6 Prozent. Letztere profitierten auch von einer Kaufempfehlung der UBS.

   BSkyB zogen um 2,3 Prozent an, nachdem der TV-Sender von einer starken Neunmonatsnachfrage gesprochen hatte. BG Group verteuerten sich um 3,3 Prozent. Mit seinen Erstquartalszahlen hatte der Ölkonzern trotz Problemen im Ägypten-Geschäft durchweg die Konsensschätzungen übertroffen.

   Tagessieger waren aber AstraZeneca mit einem Anstieg von 3,2 Prozent. Hier machten Spekulationen die Runde, wonach Pfizer das bislang auf rund 100 Milliarden Dollar lautende Gebot für die Briten auf 106 Milliarden anheben könnte.

   Auch das britische Pfund legte zu. Es profitierte vom deutlich besser als erwarteten Einkaufsmanagerindex. Er erreichte 57,3 Punkte, den höchsten Stand seit fünf Monaten. Volkswirte hatten mit 55 Punkten gerechnet. Im Tageshoch kletterte das Pfund auf gut 1,6910 Dollar, zuletzt zeigte es sich mit 1,6898 Dollar knapp darunter. Im Währungspaar Euro/Dollar gab der Euro anfängliche Gewinne im Tagesverlauf nach insgesamt positiv interpretierten US-Konjunkturdaten wieder ab und kostete zuletzt 1,3866 Dollar.

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.27 Uhr Mi, 17.13 Uhr EUR/USD 1,3865 0,42% 1,3808 1,3875 EUR/JPY 141,8592 0,37% 141,3328 141,6359 EUR/CHF 1,2201 -0,01% 1,2202 1,2202 USD/JPY 102,3110 -0,07% 102,3825 102,0870 GBP/USD 1,6894 0,47% 1,6816 1,6893 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   May 01, 2014 12:45 ET (16:45 GMT)

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