24.07.2023 09:40:44
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MÄRKTE EUROPA/Kaum verändert - PMIs und Unternehmen im Fokus
FRANKFURT (Dow Jones)--Kaum verändert sind Europas Börsen am Montag in den Handel gestartet. Die Woche steht ganz im Zeichen der Notenbank-Entscheidungen von Fed und EZB. Bis dahin rechnen Marktteilnehmer nur mit geringen Bewegungen in den Indizes. Anders sieht das in Einzelwerten aus, die voll in Richtung Berichtssaison laufen. Der DAX gibt 0,1 Prozent ab auf 16.160 Punkte, der Euro-Stoxx-50 um 0,3 Prozent auf 4.376 Punkte.
Dazu stehen auch zahlreiche wichtige Konjunkturdaten an, so die neuen Einkaufsmanager-Indizes (PMI) rund um den Globus. Bei den Daten aus der Eurozone, Deutschland und Frankreich schaut man besonders auf die schwächelnde Industrie.
Die schon vorgelegten Daten aus Frankreich und Deutschland enttäuschten bereits bei Industrie und auch im Service-Bereich. Die deutsche Industrie zeigt sich im freien Fall mit 38,8 nach 40,6 im Vormonat. Erwartet wurde ein leichter Anstieg auf 41 Zähler.
Nasdaq und Notenbanken im Fokus
Ab Mittag wird an der Börse in Richtung Wall Street geschaut und auf die Folgen der Neugewichtung im Nasdaq-100-Index. Dort macht das gekappte Indexgewicht der vergangenen Performance-Bringer Sorgen. "Es scheint ein wenig Angst bei einigen der Top-Tech-Werte zu herrschen, da sie am Montag durch die Neuausrichtung des Nasdaq einen Abschlag erhalten", heißt es von Louis Navellier, Gründer von Navellier & Associates. Nvidia und Microsoft seien am stärksten betroffen.
Die zweite Wochenhälfte steht dann im Zeichen der Notenbanken: An der Börse wird fest damit gerechnet, dass die US-Notenbank die Leitzinsen um 25 Basispunkte anhebt, ebenso die EZB am Donnerstag. Spannender ist aber, ob Fed-Chef Powell oder Notenbank-Präsidentin Lagarde einen Hinweis auf weitere Zinserhöhungen geben. Marktteilnehmer gehen fest davon aus, dass die Fed im Zinsanhebungszyklus eine Pause einlegt, bei der EZB sind sie sich dagegen nicht sicher.
Am Freitag folgt die Bank of Japan, die im Gegensatz zu den anderen Notenbanken die ultralockere Geldpolitik weiter verfolgen dürfte. Unerwartete Entscheidungen dürften Yen und Aktien deutlich durchrütteln.
Berichtsaison mit mauen Ausblicken erwartet
Begleitet wird die ereignisreiche Woche von der Berichtssaison. So legen aus Europa rund 200 Unternehmen ihre Quartalszahlen, im Fokus stehen vor allem die Ausblick der Unternehmen. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank, erwartet verhaltene Ausblicke. Fast die Hälfte der Stoxx-600-Unternehmen legt in dieser Woche Geschäftsergebnisse zum zweiten Quartal vor. Analysten erwarteten ein Gewinnminus von 9 Prozent zum Vorjahr.
Positiv für Adidas werten Händler Presseberichte, wonach Orders von über einer halben Milliarde für Yeezy-Schuhe eingegangen sind. Dies könne den Verlust nach dem Ende der Partnerschaft mit Kanye West verringern. Die Aktien legen 1,5 Prozent zu, allerdings auch gestützt von einem erhöhten Kursziel durch JP Morgan.
Bei Deutz belastet indes eine Herabstufung von Buy auf Hold durch HSBC. Die Aktien fallen um 5,3 Prozent. Rheinmetall, Daimler Truck und Fresenius fallen mit Gewinnmitnahmen zwischen 1 und 2 Prozent.
Als "sehr ordentlich" werden die Halbjahreszahlen von Julius Bär bezeichnet. Die Aktien springen um 7 Prozent. Die Gewinnziffern lägen zwar leicht unter Analystenerwartung, dies sei aber angesichts des Umbruchs am schweizerischen Finanzmarkt zweitrangig, heißt es im Handel. Bär profitiere davon, das verwaltete Vermögen stieg um 4 Prozent auf 441 Milliarden Franken, die Netto-Neugeldzuflüsse lagen seit Jahresbeginn bei über 7 Milliarden Franken.
Um 6,4 Prozent tiefer geht es bei Philips. Der Ausblick wurde für 2023 zwar angehoben, allerdings waren die Analysten im Konsens bereits optimistischer als das Unternehmen bisher. Auswirkungen eines Urteils aus dem Rechtsstreit sind im Ausblick auch noch nicht enthalten und der Auftragseingang fiel das vierte Quartal in Folge.
Auch Ryanair geben 2,9 Prozent nach. Trotz gutem Quartal kritisieren die Analysten der Citi den Ausblick. Hier senkte die Fluglinie ihre Erwartungen für das Passagieraufkommen im Geschäftsjahr 2024 und geht vorsichtig in die Wintersaison.
Software AG legen zum Index-Abschied noch einmal überzeugende Zahlen vor. Mit der Übernahme durch Silver Lake sind ihre Tage in der DAX-Familie gezählt. Die Aktien geben 0,3 Prozent ab.
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DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Fr, 17:19 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1125 -0,1% 1,1131 1,1124 +3,9%
EUR/JPY 157,43 -0,2% 157,77 157,49 +12,2%
EUR/CHF 0,9638 +0,0% 0,9636 0,9623 -2,6%
EUR/GBP 0,8641 -0,2% 0,8659 0,8652 -2,4%
USD/JPY 141,52 -0,2% 141,74 141,58 +7,9%
GBP/USD 1,2874 +0,2% 1,2854 1,2857 +6,4%
USD/CNH 7,1983 +0,1% 7,1885 7,1873 +3,9%
Bitcoin
BTC/USD 29.794,34 -0,5% 29.942,14 29.868,79 +79,5%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 76,96 77,07 -0,1% -0,11 -2,4%
Brent/ICE 80,89 81,07 -0,2% -0,18 -2,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.960,15 1.961,84 -0,1% -1,69 +7,5%
Silber (Spot) 24,61 24,61 -0,0% -0,00 +2,7%
Platin (Spot) 965,83 966,50 -0,1% -0,68 -9,6%
Kupfer-Future 3,82 3,82 -0,1% -0,00 0%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mod/raz
(END) Dow Jones Newswires
July 24, 2023 03:40 ET (07:40 GMT)
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adidas | 214,00 | 1,37% | |
adidas ADRs | 106,00 | 1,92% | |
Daimler Truck | 36,87 | 1,88% | |
DEUTZ AG | 4,02 | 0,20% | |
Fresenius SE & Co.KGaA (spons. ADRs) | 8,25 | 1,85% | |
Fresenius SE & Co. KGaA (St.) | 33,19 | 1,65% | |
Julius Baer Gruppe AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-5th a Sh | 11,60 | 0,00% | |
Julius Bär | 39,10 | -0,99% | |
Philips N.V. | 25,15 | -0,12% | |
Philips Electronics N.V. (Spons. ADRS) | 25,20 | 2,44% | |
Rheinmetall AG | 617,80 | 1,91% | |
Ryanair | 18,22 | -0,33% | |
Ryanair Holdings PLC (spons. ADRs) | 40,80 | -1,45% | |
Software AG | 0,00 | 0,00% |
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