CDAX
11.02.2013 08:41:31
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MÄRKTE EUROPA/Jecken und Berlusconi stehen im Fokus
Von Thomas Leppert
Was haben Köln und Peking gemeinsam? Es wird gefeiert. Während in Köln die Jecken das Zepter in der Hand halten, startete am Wochenende in China das Jahr der Schlange. Im Reich der Mitte nimmt man sich richtig Zeit für die Feierlichkeiten, die Börse in Shanghai bleibt gleich die ganze Woche geschlossen. Mit fehlenden Impulsen aus China werden die Börsen in Europa mit einem kaum veränderten Handelsstart erwartet. Erste Indikationen sehen den Euro-Stoxx-50 bei 2.635 Punkten, nach einem Schlussstand am Freitag bei 2.630 Punkten.
Die scharfe Kritik des amtierenden italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti an der erneuten Kandidatur von Silvio Berlusconi bei den anstehenden Wahlen wird an der Börse mit Interesse verfolgt. "Berlusconi hat mich enttäuscht. Er hat alle wichtigen Treffen versäumt und die liberale Revolution betrogen", sagte Monti, der den Milliardär Berlusconi im November 2011 als Premierminister beerbte. "Europa fürchtet seine Rückkehr wegen mangelnder ökonomischer Disziplin und seinem Unvermögen, Entscheidungen zu treffen", sagte Monti auf TgCom24, einem von Berlusconis Fernsehsendern. Dies habe die Eurozone gefährdet.
Nach dem Kursabsturz im Euro in der Vorwoche achtet der Handel besonders auf das Treffen der Eurogruppe in Brüssel. Dazu passend werden die Worte von Frankreichs Aussenminister Laurent Fabius gesehen, der über Währungen als Waffe sprach. Beim Eurogruppen-Treffen wird auch IWF-Chefin Christine Lagarde anwesend sein, um die Lage von Griechenland, Spanien und Zypern zu diskutieren. Der Euro startet mit Kursen von knapp 1,34 Dollar in das europäisch dominierte Geschäft.
Nach den fulminanten Wochen für die globalen Investment-Märkte sei man vergangene Woche daran erinnert worden, dass die Probleme der Eurozone unter der Oberfläche weiter vor sich hin schwelten, sagt Oliver Wallin, Anlage-Manager bei Octopus Investments: "Wir bleiben der Ansicht, dass die Märkte überkauft sind". Er habe daher Gewinne bei Outperformern mitgenommen und in defensive Zykliker umgeschichtet.
Unternehmenszahlen gibt es kaum. Als "leicht besser" und "Punktlandung" bezeichnen Händler die Zahlen von Bilfinger. Aufgrund des gut berechenbaren Geschäftsmodells hätten Analysten die Ergebnisse genau vorhergesagt. Die meisten Zahlen wie die Bauleistung seien sogar etwas höher als erwartet ausgefallen. Gut sähen vor allem die Prognosen aus, die von steigendem Umsatz, Margen und Gewinn in 2013 ausgehen. Erst nachbörslich legt L'Óreal ihre Daten vor. Im Wochenverlauf zieht die Berichtssaison dann wieder an. Vor allem Frankreichs Banken stehen mit Societe Generale und BNP Paribas im Blick.
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February 11, 2013 02:11 ET (07:11 GMT)
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