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15.02.2024 15:54:41

MÄRKTE EUROPA/Etwas fester - DAX kommt von Rekordhoch zurück

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten geht es am Donnerstag leicht nach oben. Während die 2024er Wachstumsaussichten für Deutschland nahe der Nulllinie gesehen werden, liefern die Unternehmen aus Deutschland und Europa eine gute Berichtssaison für das Schlussquartal 2023 ab. Zudem sind viele Unternehmen für das laufende Jahr optimistischer als bisher erwartet. Das weckt die Fantasie der Investoren, die mit Käufen an die Börse kommen und den DAX zwischenzeitlich auf ein Allzeithoch schoben.

Der DAX gewinnt 0,5 Prozent auf 17.037 Punkte, bei 17.089 Punkten erreichte er ein Rekordhoch. Für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,7 Prozent auf 4.740 Punkte nach oben. Am Devisenmarkt zeigt sich der Euro nach US-Daten fester bei 1,0780 Dollar. Die Anleihen steigen europaweit, die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen fällt leicht auf 2,32 Prozent.

Für Luftfahrt- und Rüstung läuft es rund

Airbus verlieren nach Zahlen 1,2 Prozent. Die Analysten Von JP Morgan zeigen sich nach wie vor äußerst positiv gestimmt, was die mittelfristigen Aussichten betrifft. Sie verweisen auf steigende Flugzeugauslieferungen über viele Jahre hinweg, einen günstigen US-Dollar-Kurs, keine großen neuen Flugzeugentwicklungsprogramme am Horizont und einen Wettbewerber mit vielen Problemen (Boeing).

Als positiv für MTU (+1,1%) wird der Airbus-Ausblick gewertet. Im laufenden Jahr will der europäische Flugzeugbauer 800 Flugzeuge an Kunden übergeben, im vergangenen Jahr waren es 735 Maschinen. MTU ist, teils in Kooperation, Zulieferer und sollte von der höheren Stückzahl mittelfristig profitieren, so ein Aktienhändler.

"Bei allem was mit Luftfahrt- und Rüstung zu tun hat, läuft es gerade rund", kommentiert ein Händler die Zahlen von Safran (+4,1%). Auch bei Safran gebe es einen starken Gewinn und Cashflow. Entsprechend hebe auch Safran die Dividende kräftig um über 60 Prozent an. Im Ausblick erwartet der Konzern auch 2024 weiter steigende Gewinne. Nach positiven Analystenkommentaren gewinnen Rheinmetall 3,2 Prozent.

Sehr gut kommen die Zahlen der Commerzbank (+5,2%) bei Analysten an. Der bereinigte Nettogewinn habe ihre Schätzung um 28 Prozent übertroffen, so die Citigroup. Die Prognose des Nettozinsergebnisses 2024 habe die Bank auf 7,9 von 7,6 Milliarden Euro erhöht und liege damit über der Citi-Schätzung von 7,7 Milliarden Euro. Der Ergebnismix der Commerzbank sei - getrieben von höher als erwarteten Zinserträgen und einem guten Kostenmanagement - gut, ergänzen die Analysten von JP Morgan.

Stellantis liefert positiven Impuls für Sektor

Als positiven Impuls für den gesamten Sektor werden die Zahlen von Stellantis (+5,5%) gewertet. Der Autokonzern will nach Höchstwerten im vergangenen Jahr bei Umsatz und Gewinn eigene Aktien für insgesamt 3 Milliarden Euro zurückkaufen. Zudem kündigte das Unternehmen für das abgelaufene Jahr eine Erhöhung der Dividende an. Für eine positive Überraschung sorgte am Vorabend zudem Renault (+5,8%) mit ihren Zahlen gesorgt. Sowohl Umsatzwachstum, Cashflow, Marge und auch Gewinn lagen über den Erwartungen. Der Sektor der europäischen Automobilhersteller stellt mit einem Plus von 2,1 Prozent den Gewinner.

An der Börse Amsterdam machen DSM einen Satz von 11 Prozent. Neben den sehr guten Unternehmenszahlen dürften vor allem Pläne zur Abspaltung der Tierfuttersparte treiben.

Die Aktie des Schweizer Bankensoftware-Spezialisten Temenos knickt nach einem Report des Shortsellers Hindenburgresearch um 27,9 Prozent ein. "Es ist zu hoffen, dass das Unternehmen schnell Stellung zu den Vorwürfen bezieht", so ein Aktienhändler.

Elmos Semiconductor konnte trotzt einer zwischenzeitlichen Nachfrageschwäche im Chip-Sektor den Umsatz und Gewinn 2023 auf neue Rekordmarken steigern. Gelobt wird besonders die Margenstärke beim EBIT mit 26,2 Prozent, was am oberen Rand der hauseigenen Prognose liegt. Entsprechend stieg das EBIT auf 150,7 Millionen Euro, ein Plus von fast 37 Prozent. Der Ausblick sei zudem zuversichtlich. Elmos haussieren um 10,9 Prozent.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 4.740,32 +0,7% 31,10 +4,8%

Stoxx-50 4.233,39 +0,4% 16,90 +3,4%

DAX 17.037,37 +0,5% 91,89 +1,7%

MDAX 26.217,92 +0,6% 167,85 -3,4%

TecDAX 3.394,55 +0,2% 7,64 +1,7%

SDAX 13.866,77 +0,2% 30,61 -0,7%

FTSE 7.598,98 +0,4% 30,58 -2,9%

CAC 7.744,60 +0,9% 67,25 +2,7%

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite 2,32 -0,02 -0,25

US-Zehnjahresrendite 4,21 -0,04 +0,33

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7:35 Uhr Mi, 17:01 % YTD

EUR/USD 1,0775 +0,4% 1,0731 1,0720 -2,4%

EUR/JPY 161,60 +0,1% 161,12 161,46 +3,8%

EUR/CHF 0,9483 -0,2% 0,9494 0,9500 +2,2%

EUR/GBP 0,8563 +0,3% 0,8537 0,8542 -1,3%

USD/JPY 149,99 -0,3% 150,15 150,62 +6,5%

GBP/USD 1,2582 +0,1% 1,2570 1,2549 -1,1%

USD/CNH (Offshore) 7,2162 -0,1% 7,2259 7,2250 +1,3%

Bitcoin

BTC/USD 52.779,84 +1,8% 52.040,37 51.661,71 +21,2%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 77,28 76,64 +0,8% +0,64 +7,1%

Brent/ICE 81,90 81,60 +0,4% +0,30 +6,5%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 25,25 24,97 +1,1% +0,28 -20,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.004,55 1.992,36 +0,6% +12,19 -2,8%

Silber (Spot) 22,94 22,38 +2,5% +0,56 -3,5%

Platin (Spot) 904,48 893,00 +1,3% +11,48 -8,8%

Kupfer-Future 3,74 3,70 +1,1% +0,04 -3,8%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 15, 2024 09:54 ET (14:54 GMT)

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