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08.02.2013 18:35:30

MÄRKTE EUROPA/Erholung zum Wochenende

   Von Manuel Priego Thimmel

   FRANKFURT--Nach einer schwierigen Woche haben sich Europas Börsen am Freitag von ihrer freundlichen Seite gezeigt. Ein hoher Handelsbilanzüberschuss in China im Januar legt nahe, dass die Wirtschaft gut ins neue Jahr gestartet ist. Auch ist der wieder schwächer tendierende Euro eine gute Nachricht für die europäische Exportindustrie. Die Gemeinschaftswährung fiel unter die Marke von 1,34 zum Dollar nach 1,37 zu Wochenbeginn. Der Euro-Stoxx-50 gewann 1,2 Prozent auf 2.630 Punkte. Für den Dax ging es 0,8 Prozent auf 7.652 Punkte nach oben.

   Dennoch bleiben die Börsianer vorsichtig. Zwar hat EZB-Präsident Draghi mit seiner zurückhaltenden Einschätzung der Wirtschaft der Eurozone die Aufwärtsbewegung des Euro gebremst. Die politischen Unsicherheiten in Spanien und Italien kann er aber nicht so einfach aus dem Weg räumen. Die Anleger fürchten eine Rückkehr von Silvio Berlusconi an die Macht nach den italienischen Parlamentswahlen Ende Februar. Eine Abkehr des Reformkurses von Mario Monti käme an den Finanzmärkten sehr schlecht an.

   Der Euro stand auch am Freitag unter Druck und fiel bis zum Börsenschluss bis auf 1,3370 Dollar zurück. Francois Hollande dürfte über die Abschwächung erfreut sein. Der französische Präsident hatte sich erst vor wenigen Tagen für ein festes Wechselkurssystem ausgesprochen. Frankreichs Exportwirtschaft leidet unter dem teueren Euro und die früher gerne genutzte Möglichkeit der Abwertung des Franc ist keine Option mehr.

   Automobilaktien stiegen den dritten Tag in Folge. Die schwächere Einheitswährung macht wieder mehr Lust auf den Sektor. BMW-Aktien gewannen 2,5 Prozent, Daimler 3,1 Prozent und VW 2,3 Prozent. MAN-Aktien kletterten trotz eines schwachen Ausblicks 0,5 Prozent. "MAN macht sich hässlich, damit VW der MAN-Aktienkurs für die Komplettübernahme und den Squeeze-Out nicht nach oben davonläuft", sagte ein Händler.

   Trotz milliardenschwerer Abschreibungen gewann die Aktie des französischen Autobauers Peugeot-Citroën 2 Prozent. Die Abschreibungen von 4,13 Milliarden Euro bewegten sich aber im Rahmen der Erwartungen. "Die Prognosen der Analysten reichten von dreieinhalb bis fünf Milliarden Euro", sagte ein Händler. Daneben stieg die Peugeot-Aktie mit dem Gesamtsektor. Dieser legte 2,4 Prozent zu. Mit 3 Prozent ging es nur für die Banken in Europa kräftiger nach oben.

   Nicht gefragt bei den Anlegern waren Telekomaktien nach schwachen Zahlen von Telecom Italia. Italiens größter Telekomanbieter hat das eigene Ziel für den operativen Gewinn im vergangenen Jahr um fünf Prozent verfehlt. "Die Ergebnisse bestätigen den Trend, dass Europas Telekomkonzerne unter der Schuldenkrise leiden, vor allem natürlich die stark in der Peripherie agierenden", sagte ein Händler. Telekom-Italia-Aktien verloren 1,3 Prozent, für Deutsche Telekom ging es 0,6 Prozent nach unten.

.=== . Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn Europa Euro-Stoxx-50 2.630,30 32,38 +1,2% -0,2 . Stoxx-50 2.626,09 32,69 +1,3% 1,9 . Stoxx-600 287,34 3,46 +1,2% 2,7 Frankfurt XETRA-DAX 7.652,14 61,29 +0,8% 0,5 London FTSE-100 6.263,93 35,51 +0,6% 6,2 Paris CAC-40 3.649,50 48,45 +1,4% 0,2 Amsterdam AEX 345,13 1,43 +0,4% 0,7 Athen ATHEX-20 344,80 -6,66 -1,9% 11,3 Brüssel BEL-20 2.505,91 12,65 +0,5% 1,2 Budapest BUX 19.023,39 -80,42 -0,4% 4,7 Helsinki OMXH-25 2.345,80 30,20 +1,3% 6,1 Istanbul ISE NAT. 30 97.503,68 730,54 +0,8% -0,2 Kopenhagen OMXC-20 556,88 3,42 +0,6% 12,2 Lissabon PSI 20 6.115,41 17,60 +0,3% 8,5 Madrid IBEX-35 8.014,60 160,30 +2,0% 0,1 Mailand FTSE-MIB 16.630,50 229,94 +1,4% 2,2 Moskau RTS 1.590,13 -5,23 -0,3% 4,1 Oslo OBX 435,83 3,09 +0,7% 6,2 Prag PX 994,13 7,96 +0,8% -4,3 Stockholm OMXS-30 1.175,05 9,34 +0,8% 6,4 Warschau WIG-20 2.495,42 27,97 +1,1% -3,6 Wien ATX 2.405,55 37,74 +1,6% 0,2 Zürich SMI 7.395,97 58,92 +0,8% 8,4

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.36 Uhr Do, 17.50 Uhr EUR/USD 1,3373 -0,10% 1,3387 1,3389 EUR/JPY 123,9878 -0,27% 124,3252 124,9001 EUR/CHF 1,2277 -0,04% 1,2283 1,2283 USD/JPY 92,7110 -0,19% 92,8885 93,2880 GBP/USD 1,5809 0,53% 1,5726 1,5688 .=== Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com

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   February 08, 2013 12:05 ET (17:05 GMT)

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