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18.06.2013 19:01:31

MÄRKTE EUROPA/Entspannung vor dem Tag der Fed-Entscheidung

   Von Isabel Gomez

   Einen Tag bevor die Investoren endlich erfahren dürften, wann die US-Notenbank Fed ihre Anleihekäufe reduziert, haben die europäischen Börsen überwiegend im Plus geschlossen. Neben dem etwas besser als erwartet ausgefallenen ZEW-Index trugen dazu auch steigende Kurse an der Wall Street bei. Allerdings sind Anleger mit dem Beginn der zweitägigen Offenmarktsitzung Fed weiter zurückhaltend - Händlern zufolge waren die Umsätze äußerst dünn.

   Der Dax gewann 0,2 Prozent auf 8.230 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 verlor dagegen 0,1 Prozent auf 2.701 Punkte. Daneben schlossen die Indizes in Italien und in der Schweiz im Minus.

   Der vom Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobene Index der Konjunkturerwartungen wurde am Markt positiv aufgenommen. Er legte erstmals seit Februar nennenswert zu und übertraf die Erwartungen von Analysten. Die Erholung der Wirtschaft in der Eurozone sei nach wie vor "extrem langsam", kommentierte Annalisa Piazza von Newedge. Die Abwärtsrisiken bestünden nach wie vor, weshalb europäische Notenbanker die Entwicklung weiter aufmerksam beobachten dürften.

   Bezüglich der Fed gehen die meisten Marktbeobachter davon aus, dass US-Notenbankpräsident Ben Bernanke am Mittwoch eine Drosselung der Anleihekäufe in Aussicht stellen wird. Investoren interessiert vor allem, ob bereits im September oder erst ab Dezember damit begonnen wird. Analysten weisen seit Wochen darauf hin, dass sich die Märkte bis zu dieser Entscheidung äußerst volatil zeigen werden.

   Am Devisenmarkt gewann der Euro deutlich zum Dollar, nachdem der ZEW-Index veröffentlicht war und US-Daten zu Baubeginnen und Verbraucherpreisen gemischt ausfielen. Am Abend kostete ein Euro 1,3402 Dollar, nach 1,3360 Dollar am Morgen. Die Stärke des Euro seit Ende Mai überrascht Marktbeobachter, da es eigentlich für den Dollar positiv sein müsste, wenn die Fed ihre Anleihekäufe reduziert. Laut der Helaba könnte sich der Euro jedoch bald wieder verbilligen. "Sollte eine Euro-freundliche Reaktion auch bei einer abwartenden Fed am Mittwoch ausbleiben, wäre es wohl ein Vorbote von Kursverlusten", lautet die Prognose der Helaba-Analysten.

   An den Aktienmärkten gehörten Automobilaktien zu den größten Verlierern, der Sektorindex verlor 0,5 Prozent. "Die europäischen Absatzmärkte für Pkw haben sich im Mai enttäuschend entwickelt", sagte ein Händler nach Veröffentlichung der ACEA-Neuzulassungen. Größte Verlierer unter den Autobauern waren Aktien von BMW, die ein Prozent einbüßten. Daimler-Papiere gaben um 0,9 Prozent nach.

   Mit Blick auf Einzelaktien stand das Papier von Kabel Deutschland im Fokus. Vodafone und Liberty Global liefern sich einen Bieterwettstreit um das Unternehmen. Das Angebot von Liberty Global soll mit 85 Euro je Aktie 5 Euro über dem der Briten aus der Vorwoche liegen. Die Aktie von Kabel Deutschland gewann 3,7 Prozent auf 85,51 Euro, während Vodafone-Titel 0,9 Prozent fester schlossen.

   Anteilsscheine von Infineon verteuerten sich um 4,4 Prozent. Händlern zufolge stellt sich das Unternehmen derzeit Investoren vor. "Vermutlich spekuliert der eine oder andere darauf, dass Infineon dort etwas zu den Geschäften im laufenden Quartal erzählt", so ein Händler.

   Der Kurs der Solarworld-Aktie brach um 15 Prozent ein, nachdem das Unternehmen eine Einigung mit seinen Gläubigern vermeldete. Diese sollen 55 Prozent ihrer Forderungen in neue Aktien tauschen. Katar soll zudem einen Kredit über 50 Millionen Euro zur Verfügung stellen. "Die Überlebenschancen sind ein kleines bisschen größer geworden. Das ist für das Unternehmen gut. Für die Aktionäre bedeutet die Einigung jedoch, dass ihre Anteile krass verwässert werden", so ein Analyst.

Europäische Schlussbörsen vom Dienstag, 18. Juni .=== . Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn Europa Euro-Stoxx-50 2.700,93 -1,76 -0,1% 2,5 . Stoxx-50 2.662,16 -7,22 -0,3% 3,3 . Stoxx-600 293,02 -0,23 -0,1% 4,8 Frankfurt XETRA-DAX 8.229,51 13,78 +0,2% 8,1 London FTSE-100 6.374,21 43,72 +0,7% 8,1 Paris CAC-40 3.860,55 -3,11 -0,1% 6,0 Amsterdam AEX 351,09 0,28 +0,1% 2,4 Athen ATHEX-20 311,34 5,00 +1,6% 0,5 Brüssel BEL-20 2.619,32 -3,81 -0,2% 5,8 Budapest BUX 19.189,90 -86,84 -0,5% 5,6 Helsinki OMXH-25 2.300,86 -7,20 -0,3% 4,1 Istanbul ISE NAT. 30 95.489,53 -1499,15 -1,5% -2,3 Kopenhagen OMXC-20 521,25 -0,87 -0,2% 5,1 Lissabon PSI 20 5.843,71 39,41 +0,7% 4,0 Madrid IBEX-35 8.136,30 43,90 +0,5% 0,2 Mailand FTSE-MIB 16.197,94 3,80 +0,0% -0,5 Moskau RTS 1.314,06 0,05 +0,0% -13,9 Oslo OBX 443,10 3,11 +0,7% 8,0 Prag PX 924,79 0,38 +0,0% -11,0 Stockholm OMXS-30 1.193,95 2,56 +0,2% 8,1 Warschau WIG-20 2.455,15 -8,22 -0,3% -5,2 Wien ATX 2.383,11 11,93 +0,5% -0,8 Zürich SMI 7.699,74 -29,97 -0,4% 12,9

DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 8.32 Uhr Mo, 17.51 Uhr EUR/USD 1,3402 0,55% 1,3329 1,3335 EUR/JPY 127,6910 0,96% 126,4808 126,6014 EUR/CHF 1,2319 -0,10% 1,2332 1,2354 USD/JPY 95,2880 0,44% 94,8750 94,9525 GBP/USD 1,5631 -0,27% 1,5673 1,5701 .=== Kontakt zur Autorin: isabel.gomez@dowjones.com

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   June 18, 2013 12:30 ET (16:30 GMT)

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