08.08.2022 12:34:43
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MÄRKTE EUROPA/DAX startet im Plus in die Woche - Versorger gesucht
FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte notieren am Montagmittag freundlich. Der DAX gewinnt 0,6 Prozent auf 13.655 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 legt um 0,8 Prozent auf 3.756 Punkte zu. Der Aufschwung verläuft dabei relativ marktbreit, bis auf die Pharmawerte und den Bankensektor liegen alle großen Stoxx-Branchenindizes mehr oder weniger deutlich im Plus. Deutlicher nach oben geht es mit Europas Versorgern, der Sub-Index legt um knapp 1 Prozent zu. Kurstreiber sind Hochstufungen durch Analysten und der Verkauf von Veolias Entsorgungsgeschäft in Großbritannien. Dort sind beim Verkauf an Macquarie hohe Bewertungen erzielt worden. Veolia steigen 1 Prozent. Bei RWE geht es 2,1 Prozent höher, hier hat Jefferies ein Kursziel von 54 Euro ausgerufen, Eon steigen sogar um 2,9 Prozent, nachdem sie von Morgan Stanley vom "Untergewichten" befreit worden sind.
Händler meinen, der Markt sei weiterhin hin- und hergerissen zwischen den steigenden Zinsen auf der einen Seite und den nach wie vor günstigen Konjunkturaussichten sowie den guten Unternehmensdaten auf der anderen Seite. Nachdem der sehr starke US-Arbeitsmarktbericht die Leitzinsspekulation am Freitag weiter angeheizt hatte, gilt er nun erst einmal als eingepreist. Der Euro liegt nahezu unverändert knapp unter der Marke von 1,02 Dollar.
Deutsche Wirtschaft stramm auf Rezessionskurs
Der Sentix-Konjunkturindex für Deutschland zeichnet im August ein unverändert kritisches Bild. Der Gesamtindex sank auf minus 24,4 nach minus 24,2 Punkten im Juli, das ist der niedrigste Wert seit Mai 2020. "Die Wirtschaft bleibt damit stramm auf Rezessionskurs", urteilte Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner. Auch in der Eurozone bleibt die konjunkturelle Lage schwierig. Der Konjunkturindex für diese Region stieg zwar leicht auf minus 25,2 (minus 26,4) Punkte. "Dies bedeutet aber keineswegs eine Entwarnung", erklärte Hübner. "Eine Rezession in der Eurozone ist weiter sehr wahrscheinlich." Entlastung gebe es weder von der Inflationsfront oder den Energiepreisen noch vom Konsumentenvertrauen. Den Verbrauchern werde indessen mehr und mehr bewusst, welche finanziellen Belastungen die hohen Energiekosten darstellten. Zum einen stiegen die Energieumlagen bei immer mehr Verbrauchern, zum anderen finde der gleiche Prozess auch bei den Unternehmen statt, die ihrerseits die erhöhten Kosten weitergeben müssten.
Siemens Energy schwächer - Gegenwind von Gamesa
Weiterhin im Blick steht die Berichtssaison. Im Wochenverlauf legen noch einmal 56 Unternehmen aus dem Stoxx-600 ihre Zahlen auf den Tisch. Am Morgen hatte Siemens Energy schon Zahlen vorgelegt, die Aktien verlieren 0,5 Prozent. Die Windkrafttochter Gamesa sowie Umstrukturierungen wegen des Ukraine-Kriegs haben Siemens Energy noch höhere Verluste beschert als erwartet. Die Prognose für die operative Entwicklung hat Siemens Energy aber bekräftigt. Zudem hat der Auftragsbestand mit 93,4 Milliarden Euro ein neues Rekordniveau erreicht.
PostNL legen dagegen trotz schwacher Zahlen 0,3 Prozent zu. Der niederländische Postdienstleister hat seinen Ausblick noch stärker als erwartet gesenkt. "Das überrascht vor allem vor dem Hintergrund der Zahlen bei Deutsche Post", kommentiert ein Händler mit Verweis auf deren starke Daten aus der vergangenen Woche. Vor allem das Volumen im Paketgeschäft ging mit einem Minus von 12,6 Prozent stärker zurück als erwartet. Dies hänge mit nachlassenden Online-Käufen nach Corona zusammen. Deutsche Post stellen mit einem Abschlag von 2,1 Prozent den Verlierer im DAX.
Hypoport legen am Mittag um 2,5 Prozent zu. Wie die finalen Quartalszahlen zeigen, hat der Finanzdienstleister den Gewinn im zweiten Quartal auch unter dem Strich deutlich gesteigert. Wie Hypoport mitteilte, stieg der Nachsteuergewinn im Zeitraum April bis Juni auf 9,7 Millionen Euro von 7,4 Millionen Euro. Je Aktie betrug der Gewinn 1,63 Euro nach 1,12 Euro.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.755,85 +0,8% 30,46 -12,6%
Stoxx-50 3.664,32 +0,6% 23,12 -4,0%
DAX 13.655,28 +0,6% 81,35 -14,0%
MDAX 27.854,08 +0,3% 81,50 -20,7%
TecDAX 3.168,89 +0,8% 23,74 -19,2%
SDAX 12.995,54 +0,2% 28,62 -20,8%
FTSE 7.478,61 +0,5% 38,91 +0,7%
CAC 6.529,81 +0,9% 57,46 -8,7%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 0,90 -0,05 +1,08
US-Zehnjahresrendite 2,80 -0,03 +1,29
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 9:10 Uhr Fr., 17:44 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0182 +0,0% 1,0185 1,0126 -10,5%
EUR/JPY 137,46 -0,1% 137,80 138,32 +5,0%
EUR/CHF 0,9757 -0,3% 0,9777 0,9753 -6,0%
EUR/GBP 0,8428 -0,1% 0,8416 0,8421 +0,3%
USD/JPY 135,00 -0,1% 135,32 136,60 +17,3%
GBP/USD 1,2082 +0,1% 1,2102 1,2024 -10,7%
USD/CNH (Offshore) 6,7690 +0,1% 6,7681 6,7691 +6,5%
Bitcoin
BTC/USD 24.101,87 +3,4% 23.784,74 20.837,45 -47,9%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 87,98 89,01 -1,2% -1,03 +23,0%
Brent/ICE 93,98 94,92 -1,0% -0,94 +26,2%
GAS VT-Schluss +/- EUR
Dutch TTF 195,75 194,75 -0,3% -0,58 +221,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.777,06 1.775,10 +0,1% +1,96 -2,9%
Silber (Spot) 20,13 19,89 +1,2% +0,24 -13,6%
Platin (Spot) 934,90 932,64 +0,2% +2,26 -3,7%
Kupfer-Future 3,54 3,55 -0,4% -0,01 -20,1%
YTD zu Vortagsschluss
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DJG/thl/cln
(END) Dow Jones Newswires
August 08, 2022 06:34 ET (10:34 GMT)
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DHL Group (ex Deutsche Post) (spons. ADRs) | 35,30 | 3,52% | |
DHL Group (ex Deutsche Post) | 35,11 | 1,42% | |
E.ON SE | 12,02 | 3,31% | |
E.ON sp. ADRs | 11,80 | 2,61% | |
EnBW | 63,00 | -1,25% | |
Endesa SA Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-2 Sh | 10,00 | 0,50% | |
Endesa S.A. | 20,18 | 0,85% | |
Enel S.p.A. | 6,73 | 1,80% | |
Engie (ex GDF Suez) | 15,49 | -0,03% | |
Eni S.p.A. | 13,88 | 0,70% | |
ENI SPAShs Sponsored American Deposit Receipts Repr 2 Shs | 27,40 | 0,74% | |
Hypoport SE | 213,00 | -0,28% | |
Iberdrola SA (spons. ADRs) | 53,50 | 0,94% | |
Iberdrola SA | 13,57 | 1,76% | |
MVV Energie AG | 29,80 | -1,32% | |
PostNL N.V. | 1,01 | 0,90% | |
RWE AG (spons. ADRs) | 30,80 | 0,65% | |
RWE AG St. | 31,01 | 0,65% | |
Siemens Energy AG | 48,29 | 2,59% | |
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