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14.11.2016 16:03:48

MÄRKTE EUROPA/DAX scheitert erneut an 10.800 Punkten

   Von Benjamin Krieger

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Trump-Rally an den Aktienmärkten geht am Montag weiter. Allerdings hat sich der Dax im frühen Handel einmal mehr am hartnäckigen Widerstand bei 10.800 Punkten die Zähne ausgebissen. An dieser Hürde war der DAX von August bis Oktober schon mehrfach gescheitert. Anschließend haben die Kurse einen Teil der Gewinne wieder abgegeben. Am Nachmittag steigt der DAX noch um 0,4 Prozent auf 10.705 Punkte und der Euro-Stoxx-50 handelt 0,3 Prozent höher bei 3.040 Zählern. Hier liegt der starke Widerstand bei 3.100 Punkten.

   Rückenwind bekommen Europas Aktien nach wie vor vom US-Dollar, der gegen den Euro stark aufwertet. "Die Erwartungen an ein wirtschaftlich starkes Amerika nach dem Wahlsieg Trumps und steigende Zinsen sorgen für Nachfrage im Greenback", sagt Jochen Stanzl von CMC Markets.

   Der Euro rutschte im Tief bis auf 1,0728 Dollar ab, so wenig kostete die Gemeinschaftswährung letztmals zu Anfang des Jahres. Am Nachmittag kostet der Euro 1,0741 Dollar. Erste Händler nehmen bereits wieder das Wort von der kommenden "Parität zum US-Dollar" in den Mund. Der Dollar wertet auch zum Yen und zum Schweizer Franken auf.

Ausverkauf am Anleihemarkt geht weiter Während Aktien zulegen, weiten Bundesanleihen die zuletzt hohen Kursverluste noch etwas aus. Der Bund-Future, ein Terminkontrakt auf Bundesanleihen, ist auf den tiefsten Stand seit fast sechs Monaten gefallen. Sinkende Anleihekurse gehen mit steigenden Renditen einher. Zehnjährige Bundesanleihen rentieren mittlerweile wieder mit 0,375 Prozent. Damit hat sich die Rendite allein seit dem Wahlsieg Trumps verdreifacht.

   Davon profitiert am Aktienmarkt der europäische Bankensektor mit einem Plus von 1,3 Prozent. Das seit langem schon extrem niedrige Zinsniveau hat die Erträge der Geldhäuser im Zinsgeschäft aufgefressen. Nun könnten Banken hier wieder Geld verdienen. Zudem könnte eine weniger rigorose Regulierung der Banken in den USA unter Donald Trump den Druck auch auf die europäische Politik erhöhen, die Zügel für die Finanzindustrie weniger straff anzuziehen. Deutsche Bank steigen um 1,3 Prozent und Commerzbank um 5,3 Prozent.

   RWE ist in den ersten neuen Monaten mit dem Gewinn hinter den Konsensprognosen geblieben. Für das Gesamtjahr hat sich der Stromkonzern zuversichtlicher geäußert als zuvor. Anleger teilen diese Zuversicht jedoch nicht, der Kurs verliert 3,4 Prozent.

   Siemens steigen um 1,2 Prozent. Die Münchener bauen das Software-Geschäft in den USA aus. Für 4,5 Milliarden Dollar erwirbt Siemens den Designautomatisierungs- und Industriesoftware-Anbieter Mentor Graphics.

Abgasskandal bei Audi belastet VW-Kurs Der Abgasskandal bei Audi lässt den VW-Kurs um 1 Prozent nachgeben. Volkswagen und Audi haben am Wochenende Gespräche mit Behörden in den USA und Europa über einen neuen Betrugsversuch bestätigt. Audi gilt als Ertragsperle des Konzerns.

   Die italienische Bank UniCredit plant informierten Kreisen zufolge eine Kapitalerhöhung um 13 Milliarden Euro. Am Markt hatte man mit einer großen Kapitalmaßnahme gerechnet, weshalb der Kurs nicht unter Druck gerät, er bewegt sich kaum von der Stelle.

   Die beiden deutschen Banken Aareal Bank und Pfandbriefbank haben laut Händlern gute Quartalsergebnisse veröffentlicht. Aareal Bank steigen um 5 Prozent und Pfandbriefbank sogar um 8 Prozent. Letztere erwägt zudem die Zahlung einer Sonderdividende.

   Der Telekomanbieter QSC hat den Umsatz im sogenannten Cloud-Geschäft zuletzt mehr als verdoppelt. Der Kurs spring daraufhin um fast 12 Prozent nach oben. Das Lasertechnologie-Unternehmen LPKF hat in den ersten neun Monaten deutlich mehr Bestellungen verbucht, was den Kurs um fast 9 Prozent steigen lässt.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 3.040,05 0,33 10,03 -6,96 Stoxx-50 2.816,91 0,21 6,04 -9,14 DAX 10.705,10 0,35 37,15 -0,35 MDAX 20.365,19 -0,08 -16,07 -1,97 TecDAX 1.695,07 0,03 0,43 -7,41 SDAX 9.007,25 -0,07 -6,32 -1,00 FTSE 6.757,18 0,40 26,75 8,25 CAC 4.503,99 0,33 14,72 -2,87

Bund-Future 159,73 -0,25 4,98

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 08.20 Uhr Fr, 17.15 Uhr % YTD EUR/USD 1,0741 -0,51% 1,0797 1,0847 -1,1% EUR/JPY 116,0457 -0,02% 116,0672 115,73 -22,1% EUR/CHF 1,0728 +0,23% 1,0704 1,0721 -1,4% EUR/GBP 0,8603 -0,17% 0,8609 1,1586 +16,8% USD/JPY 108,07 +0,53% 107,50 106,69 -8,0% GBP/USD 1,2484 -0,47% 1,2543 1,2568 -15,4%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 42,99 43,41 -1,0% -0,42 -1,9% Brent/ICE 44,40 44,75 -0,8% -0,35 -2,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.217,08 1.227,12 -0,8% -10,03 +14,7% Silber (Spot) 17,04 17,37 -1,9% -0,33 +23,3% Platin (Spot) 932,90 942,90 -1,1% -10,00 +4,6% Kupfer-Future 2,54 2,51 +1,3% +0,03 +17,9% === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

   DJG/bek/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   November 14, 2016 09:33 ET (14:33 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 09 33 AM EST 11-14-16

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Commerzbank 14,23 -1,21% Commerzbank
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LPKF Laser & Electronics AG 8,57 1,06% LPKF Laser & Electronics AG
pbb AG (Deutsche Pfandbriefbank) 5,01 0,91% pbb AG (Deutsche Pfandbriefbank)
q.beyond (ex QSC) 0,72 1,12% q.beyond (ex QSC)
RWE AG (spons. ADRs) 30,20 -1,31% RWE AG  (spons. ADRs)
Siemens AG 179,10 -0,54% Siemens AG
Volkswagen (VW) St. 82,05 -0,61% Volkswagen (VW) St.

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