08.04.2013 08:38:31

MÄRKTE EUROPA/Börsen zum Wochenauftakt auf Erholungskurs erwartet

   Von Isabel Gomez

   Am europäischen Aktienmarkt könnte sich zum Wochenauftakt eine Erholung durchsetzen. Kurzfristig sind Marktteilnehmer zuversichtlich, dass die überverkaufte Situation und die Rally des Dow Jones im Schlussgeschäft am Freitag dem Dax nach oben helfen. Der XDAX liegt im frühen Spezialistenhandel bei 7.680 Punkten, das sind fast 0,3 Prozent mehr als zum Xetra-Schluss am Freitag. Der Euro-Stoxx-50 wird mit 2.592 Punkten erwartet nach 2.585 am Freitag.

   Im Tagesverlauf erhoffen sich Investoren neue Impulse durch die Produktionszahlen für das Verarbeitende Gewerbe im Februar in Deutschland. Mit Blick auf die Entwicklung der Frühindikatoren halten die Analysten der National-Bank die Konsenserwartungen für realistisch, die von einem Zuwachs von 0,3 Prozent ausgehen. Dieses Ergebnis wäre ein Beleg dafür, dass sich die deutsche Wirtschaft von der Europas abkoppeln kann. Zwar entwickle sich die wirtschaftliche Lage Europas schlechter als erwartet, dennoch sei es zu früh, der Verbesserungstendenz eine Absage zu erteilen. "Ausgehend vom gesamten weltwirtschaftlichen Datenkranz halten wir eine Fortsetzung der Aufwärtstendenz nach wie vor für die wahrscheinlichste Entwicklung", so Jan Bottermann, Chefvolkswirt der National-Bank.

   Auch die französische Bank Credit Agricole warnt mit Blick auf die Haushaltssituation in den USA, die politischen Krise in Italien und Portugal sowie den Spannungen zwischen Nordkorea und den USA vor Euphorie: "Die Risikoaversion schleicht sich nach oben", so der Analyst Mitul Kotecha.

   Die Aktien des Spezialchemiekonzerns LANXESS sowie des im TecDax gelisteten Internetanbieters United Internet könnten sich aufgrund von Analysteneinstufungen bewegen. Nomura hat das Lanxess-Papier auf "Neutral" von "Kaufen" herabgestuft, während die US-Bank Morgan Stanley United Internet wieder auf ihre Beobachtungsliste gesetzt hat. Lanxess liegen 0,4 Prozent im Plus, United Internet 1,5 Prozent.

   Am Abend beginnt dann die Berichtssaison, die traditionell vom US-Aluminiumkonzern Alcoa eröffnet wird. Die meisten Analysten erwarten, dass der Gewinn des Konzerns im ersten Quartal des Jahres leicht gesunken ist. Grund dafür ist der Preis für Rohaluminium, der seit sieben Quartalen nicht mehr gestiegen ist.

   Am Devisenmarkt ist der Yen weiter auf Talfahrt. Der US-Dollar hat nach Meinung von Beobachtern noch Potenzial. Es wäre keine Überraschung, wenn die US-Währung am Montag auf 100 Yen stiege, sagt ein Händler bei einer Tokioter Bank. Aktuell kostet der Dollar 98,60 Yen. Nachdem die japanische Notenbank vergangene Woche eine überraschend starke geldpolitische Lockerung beschlossen habe, setzten breite Investorenschichten, darunter US-Banken und japanische Privatanleger, auf einen Anstieg des Dollar zum Yen. Zwar seien die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag schwach ausgefallen, aber auch nicht zu schwach. Daher könnten diese Daten vorerst ignoriert werden.

=== DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Fr, 17.45 Uhr EUR/USD 1,2976 -0,2% 1,2996 1,3028 EUR/JPY 127,9166 +0,1% 127,7570 126,4459 EUR/CHF 1,2138 -0,1% 1,2144 1,2149 USD/JPY 98,5625 +0,2% 98,3555 97,0590 GBP/USD 1,5316 -0,1% 1,5331 1,5336 === Kontakt zur Autorin: isabel.gomez@dowjones.com

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   April 08, 2013 02:07 ET (06:07 GMT)

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