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01.08.2019 10:38:49

MÄRKTE EUROPA/Börsen halten sich gut - Banken stützen

FRANKFURT (Dow Jones)--Entgegen den vorbörslichen Erwartungen sind Europas Börsen am Donnerstag wenig verändert in den Handel gestartet. Stützend wirkt eine Reihe positiv aufgenommener Quartalsberichte, vor allem aus dem Finanzsektor. Die US-Notenbank hat am Vorabend zwar wie im Konsens erwartet die Leitzinsen um 25 Basispunkte gesenkt. Einige Teilnehmer hatten aber auf einen großen Schritt von 50 Punkten gesetzt. Entsprechend negativ reagierten die US-Börsen, der Dollar wertete derweil auf. Der DAX verliert 0,3 Prozent auf 12.151 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,1 Prozent auf 3.464 nach unten.

Interessanterweise stimmten zwei der Fed-Gouverneure gegen eine Änderung und keiner der Beteiligten für mehr als die besagten 25 Basispunkte, merkt die DWS an. "Letzteres war mit Sicherheit eine Enttäuschung für so manchen Marktteilnehmer", heißt es weiter. "Man sagt, der Markt ist ein gieriges Biest, und egal was er bekommt, er will mehr", sagt J.J. Kinahan, Chef-Stratege bei TD Ameritrade, dazu. Stützende Konjunktursignale kommen derweil aus China, wo der private Caixin-Einkaufsmanager-Index auf 49,9 im Juni stieg von 49,4 im Vormonat. Damit befindet er sich aber weiter unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten.

Flut von Unternehmenszahlen

Nach positiven Bankenzahlen geht es für den Sektor um 1,2 Prozent nach oben. Zufrieden zeigt sich Citigroup mit der Entwicklung bei der Societe Generale (plus 5,2). Der Nettogewinn sei sowohl über den Citi- wie auch den Konsensschätzungen ausgefallen. Damit schließt sich die SocGen an die Serie zuletzt ordentlicher Zahlen aus dem Sektor an. Stark gefragt sind auch italienische Bankentitel. Monte dei Paschi hat ein Portfolio fauler Kredite an Zerberus verkauft. Der Titel gewinnt 5,7 Prozent. Unicredit legen 1,3 Prozent zu. Im Versicherungssektor hat AXA gute Zahlen vorgelegt - die Aktie steigt um 1,2 Prozent.

Geschäftszahlen von LSE und Euronext ziehen europaweit die Aktien von Börsenbetreibern nach oben. Daneben hat LSE den geplanten Kauf des Finanzdienstleisters Refinitiv bestätigt, was bei den Anlegern auf ein positives Echo stößt. LSE gewinnen 5,6 Prozent, Euronext 3,2 Prozent und Deutsche Börse 3,2 Prozent.

Siemens verlieren nach Zahlenvorlage 5,1 Prozent. "Das deckt sich mit dem eingetrübten Konjunkturbild auf Makroebene und zeigt eben, wie es auf Unternehmensebene durchschlägt", sagt ein Händler. Der daraus folgende Druck auf die Gewinnmargen sei zudem in fast allen Unternehmensbereichen erkennbar, entsprechend seien die Gewinnprognosen leicht verfehlt worden. Nach Veröffentlichung von Zahlen gewinnen Infineon 1,6 Prozent. Die Erlöse bewegten sich im Rahmen der Erwartungen, der Gewinn je Aktie sei etwas besser ausgefallen, heißt es im Handel.

BMW rücken um 0,9 Prozent vor - negative Überraschungen sind ausgeblieben. Auf die eigenen Geschäftszahlen reagieren Arcelormittal mit einem Kursplus von 1,1 Prozent. Dagegen brechen Royal Dutch Shell nach verfehlter Gewinnerwartung um 4,4 Prozent ein. Nach zuletzt guten Zahlen aus dem Ölsektor wurden die Anleger hier auf dem falschen Fuß erwischt.

Bei Evonik geht es nach Zahlen um 3,2 Prozent nach unten, Deutz brechen gleich um 7,3 Prozent ein. Rheinmetall gewinnen dagegen 3,9 Prozent - das EBIT hat sich deutlich besser als erwartet entwickelt. Nach einer Gewinnwarnung brechen Dr. Hönle um 14 Prozent ein, während es für Wacker Chemie nach Zahlen um 3,8 Prozent nach oben geht. Hugo Boss geben 2 Prozent nach - das Unternehmen hat den Ausblick nach unten konkretisiert.

Zalando haussieren nach Zahlen

Zalando machen gleich einen Sprung von 10,3 Prozent, nachdem das Unternehmen bei der Vorlage seiner Zahlen den Ausblick auf 2019 erhöht hat. Das Geschäft des Modehändlers verbessere sich weiter, und das gute Image auf Kundenseite erhöhe die Zahl der Neukunden, heißt es im Handel.

Am Devisenmarkt tendiert der Dollar fester nach der US-Zinsentscheidung. Der Euro geht am Vormittag bei 1,1040 Dollar um nach Ständen von über 1,1100 am Vorabend. Fed-Chef Powell rechtfertigte die Entscheidung der Fed als "Versicherung" gegen eine Wachstumsabschwächung. Damit sieht es nicht nach einem längeren Zinssenkungszyklus in den USA aus. "Wichtiger werden zukünftig die US Konjunkturdaten sowie die Entwicklungen im Handelsstreit sein. Denn sie geben Hinweise darauf, ob seitens der Fed noch mehr kommt oder nicht", so die Commerzbank. Entsprechend empfindlich werde der Dollar zukünftig auf sie reagieren, aber kurzfristig erst einmal im Aufwind bleiben.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 3.463,54 -0,10 -3,31 15,37

Stoxx-50 3.173,19 -0,25 -8,10 14,95

DAX 12.151,11 -0,31 -37,93 15,08

MDAX 26.061,77 0,49 126,49 20,72

TecDAX 2.920,49 0,17 4,88 19,19

SDAX 11.110,63 -0,24 -26,17 16,80

FTSE 7.550,92 -0,47 -35,86 12,76

CAC 5.522,69 0,07 3,80 16,74

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite -0,42 0,02 -0,66

US-Zehnjahresrendite 2,06 0,04 -0,62

DEVISEN zuletzt +/- % 0,00 Uhr MI, 17.07 Uhr

EUR/USD 1,1047 -0,3% 1,1217 1,1132

EUR/JPY 120,52 +0,1% 120,87 120,93

EUR/CHF 1,0992 -0,1% 1,1025 1,1024

EUR/GBR 0,9113 +0,0% 0,8975 0,9103

USD/JPY 109,10 +0,3% 107,74 108,62

GBP/USD 1,2121 -0,3% 1,2500 1,2230

Bitcoin

BTC/USD 9.973,75 -0,66 10.327,25 9.982,00

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 57,78 58,58 -1,4% -0,80 +20,8%

Brent/ICE 64,33 65,05 -1,1% -0,72 +16,3%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.405,42 1.413,80 -0,6% -8,38 +9,6%

Silber (Spot) 16,02 16,27 -1,5% -0,25 +3,4%

Platin (Spot) 853,92 864,00 -1,2% -10,08 +7,2%

Kupfer-Future 2,66 2,67 -0,4% -0,01 +0,5%

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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

August 01, 2019 04:39 ET (08:39 GMT)

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