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08.04.2019 18:10:45

MÄRKTE EUROPA/Anleger vorsichtiger - Warten auf Brexit-Neuigkeiten

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit leichten Abgaben haben die Börsen in Europa den ersten Handelstag der neuen Woche beendet. Teilnehmer sprachen von einer Verschnaufpause nach den jüngsten Kursgewinnen. Für den DAX war es dabei sieben Tage in Folge nur nach oben gegangen. "Auch an der Börse wachsen die Bäume nicht in den Himmel", so Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Markets. Der DAX habe die längste Gewinnstrecke seit 2015 hinter sich. "Da sollte eine Pause oder auch ein Rückschlag niemanden überraschen".

Der DAX schloss 0,4 Prozent tiefer bei 11.963 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 gab um 0,3 Prozent auf 3.438 Punkte nach. Die Anleger warteten zudem ab, wie es mit dem Brexit weitergeht. Der Hauptimpuls dazu muss aus London kommen und von dort hieß es über den Außenminister, die Gespräche von Premierministerin Theresa May mit Labour-Chef Jeremy Corbyn seien "sehr schwierig". Die Commerzbank warnte davor, die Gefahr eines Unfalls in Gestalt eines harten Ausstiegs völlig zu ignorieren.

In den Blick geriet derweil die bevorstehende Berichtssaison. Hier wird sich zeigen, ob die Börsen mit ihrem Plus seit Jahresbeginn der Gewinnentwicklung der Unternehmen möglicherweise enteilt sind.

Krise in Libyen treibt Ölpreise auf Fünfmonatshoch

Öl-Werte und der Rohstoffsektor im allgemeinen hielten sich mit Aufschlägen von 0,9 bzw 0,2 Prozent besser als der breite Markt. Sowohl WTI- als auch Brent-Öl steigen auf die höchsten Stände seit fünf Monaten. Aber auch die Preise anderer Rohstoffe wie Kupfer zogen an. Zum Ölmarkt hieß es, die Kämpfe in Libyen mit der Gefahr eines neuen Bürgerkriegs trieben die Preise nach oben. BP schlossen 1,7 Prozent im Plus, für Shell ging es um 1,2 Prozent nach oben. Ungünstig sei die Entwicklung aber für Eni, weil die italienische Gesellschaft stärker in Libyen engagiert sei. Eni gaben um 0,2 Prozent nach.

Merck KGaA legt bei Versum nach - Entegris streicht die Segel

Die Merck KGaA hat ihr Übernahmeangebot für Versum Materials deutlich auf 53 Dollar von zuvor 48 Dollar je Aktie aufgestockt und damit die Gunst des US-Konzerns gewonnen. Die Übernahme würde Performance Materials stärken und damit das Geschäftsrisikoprofil verbessern, hieß es von den Analysten der DZ Bank. Versum erwirtschaftete zuletzt mit Spezialchemikalien für die Halbleiter- und Elektronik-Industrie einen Umsatz von 1,4 Milliarden Dollar und ein EBITDA von 425 Millionen. Der US-Konzern Entegris hat sofort reagiert und lässt sich nicht auf einen Übernahmekampf um den Halbleiterkonzern Versum ein. Damit sollte der Deal für die Darmstädter klappen, die Aktie schloss 0,3 Prozent im Plus.

Die Aktien der europäischen Unternehmen aus der Luftfahrtindustrie standen unter Abgabedruck. Sie litten unter den angekündigten Produktionskürzungen bei Boeing für die nach zwei Abstürzen schwer in die Kritik geratenen 737-MAX-Flugzeuge. Damit fallen auch hier in Europa Aufträge weg. Safran liefert zum Beispiel über ein Gemeinschaftsunternehmen Teile für die Flugzeuge. Safran büßten 2,0 Prozent ein.

Enteignungsdebatte drückt auf Deutsche Wohnen

Die Diskussion in Deutschland um mögliche Enteignungen privater Wohnungsgesellschaften drückte auf Deutsche Wohnen. Grünen-Chef Robert Habeck hatte am Wochenende Enteignungen nicht mehr ausgeschlossen. Deutsche Wohnen gaben um 3,1 Prozent nach, der Sektor verlor 1,7 Prozent. Die Aktien der Deutschen Beteiligungs AG schlossen 2,4 Prozent höher. Der Reingewinn soll im zweiten Quartal 4 bis 6 Mal höher ausfallen als im vergangenen, so das Unternehmen.

Als kaum mehr als ein Zucken werteten Händler den Kurssprung von 37,5 Prozent bei Gerry Weber. "Das Plus bietet vermutlich nur eine Ausstiegsgelegenheit", hieß es. Das Unternehmen befinde sich in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung und hat neue Sparmaßnahmen angekündigt.

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. Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung

. stand absolut in % seit

. Jahresbeginn

Europa Euro-Stoxx-50 3.438,06 -9,41 -0,3% +14,6%

. Stoxx-50 3.172,22 -1,45 -0,0% +14,9%

. Stoxx-600 387,51 -0,72 -0,2% +14,8%

Frankfurt XETRA-DAX 11.963,40 -46,35 -0,4% +13,3%

London FTSE-100 London 7.451,89 +5,02 +0,1% +10,7%

Paris CAC-40 Paris 5.471,78 -4,42 -0,1% +15,7%

Amsterdam AEX Amsterdam 562,32 -0,26 -0,0% +15,3%

Athen ATHEX-20 Athen 1.929,58 -5,28 -0,3% +20,0%

Brüssel BEL-20 Bruessel 3.793,08 -12,30 -0,3% +16,9%

Budapest BUX Budapest 41.826,90 -15,02 -0,0% +6,9%

Helsinki OMXH-25 Helsinki 4.216,42 -30,27 -0,7% +14,4%

Istanbul ISE NAT. 30 Istanbul 121.605,50 -2404,59 -1,9% +6,4%

Kopenhagen OMXC-20 Kopenhagen 1.024,32 +1,45 +0,1% +14,9%

Lissabon PSI 20 Lissabon 5.309,40 +1,55 +0,0% +12,3%

Madrid IBEX-35 Madrid 9.437,70 -72,60 -0,8% +10,5%

Mailand FTSE-MIB Mailand 21.771,96 +13,35 +0,1% +18,7%

Moskau RTS Moskau 1.238,00 +12,16 +1,0% +16,1%

Oslo OBX Oslo 818,27 +6,14 +0,8% +10,7%

Prag PX Prag 1.084,46 -1,63 -0,2% +9,9%

Stockholm OMXS-30 Stockholm 1.624,52 +2,25 +0,1% +15,3%

Warschau WIG-20 Warschau 2.359,52 +8,44 +0,4% +3,6%

Wien ATX Wien 3.110,97 -43,93 -1,4% +14,5%

Zürich SMI Zuerich 9.547,33 +6,18 +0,1% +13,3%

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:29 Fr, 17:16 % YTD

EUR/USD 1,1261 +0,39% 1,1226 1,1214 -1,8%

EUR/JPY 125,52 +0,18% 125,10 125,35 -0,2%

EUR/CHF 1,1255 +0,32% 1,1216 1,1224 -0,0%

EUR/GBP 0,8631 +0,31% 0,8598 0,8622 -4,1%

USD/JPY 111,46 -0,22% 111,43 111,78 +1,7%

GBP/USD 1,3048 +0,09% 1,3057 1,3007 +2,2%

Bitcoin

BTC/USD 5.242,38 +1,59% 5.269,00 4.985,64 +41,0%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 64,21 63,08 +1,8% 1,13 +38,1%

Brent/ICE 71,04 70,34 +1,0% 0,70 +29,3%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.297,70 1.291,71 +0,5% +5,99 +1,2%

Silber (Spot) 15,22 15,11 +0,7% +0,11 -1,8%

Platin (Spot) 906,64 899,50 +0,8% +7,14 +13,8%

Kupfer-Future 2,93 2,89 +1,2% +0,03 +11,0%

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Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

April 08, 2019 12:11 ET (16:11 GMT)

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