20.06.2013 19:10:32

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.02 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.586,45 -3,63% Stoxx-50 2.577,50 -3,01% DAX 7.928,48 -3,28% FTSE 6.159,51 -2,98% CAC 3.698,93 -3,66% DJIA 14.924,02 -1,25% S&P-500 1.606,03 -1,41% Nasdaq-Comp. 3.393,65 -1,44% Nasdaq-100 2.917,92 -1,41% Nikkei-225 13.014,58 -1,74% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,12 -28

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   US-Notenbankchef Ben Bernanke hat endlich klare Worte gefunden. Doch was er am Mittwoch zum Ausstieg aus den quantitativen Lockerungen der Federal Reserve sagte, hat die Anleger an den Finanzmärkten in Panik versetzt, so sehr sie zuvor auch auf Klarheit gehofft hatten. Das Entsetzen ist am Donnerstag noch nicht überwunden. Schwache chinesische Konjunkturdaten haben die Märkte von Asien bis Europa zusätzlich in Unruhe versetzt. Die Anleger wollen nur noch raus - aus Aktien ebenso wie aus Anleihen, dem Euro und Öl. Auch Gold bleibt nicht von dem Ausverkauf verschont. GameStop profitieren von einer Entscheidung von Microsoft, den Verkauf von gebrauchten Spielen für die Xbox One nun doch nicht zu verbieten. Die Aktien gewinnen daraufhin 5,6 Prozent und gehören damit zu den stärksten Werten im S&P 500. Red Hat ziehen nach überraschend guten Quartalszahlen um 2,7 Prozent an. Abwärts geht es dagegen für Micron. Die Aktien verlieren 3,2 Prozent. Zwar hat der Chiphersteller im dritten Quartal besser als erwartet abgeschnitten, musste allerdings auch höhere Abschreibungen vornehmen.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen (Prognose Gewinn/Aktie in Klammern):

   22:01 US/Oracle Corp, Ergebnis 4Q

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die Liquiditätshausse ist zu Ende. An der Börse wird darauf gesetzt, dass die Tage der massiven Geldmengenausweitung in den USA gezählt sind. Investoren machen erst einmal Kasse und setzen auf Cash. Aktien, Anleihen sowie auch Gold rauschten im Gleichklang in die Tiefe. Schwache Konjunkturdaten aus China verstärkten noch die Abwärtsbewegung. Die zweitschwächste Branche in Europa stellten die Roh- und Grundstoffwerte, der Sektorindex stürzte um 3,9 Prozent ab. Investoren trennten sich von den Aktien, da sie mit einer sinkenden Nachfrage nach Rohstoffen aus China rechnen. Unter den China-Sorgen litten auch die Aktien der Automobilhersteller. Denn in Asien waren bisher die Märkte, die die Nachfrageschwäche in Europa ausgeglichen hatten. Nun verloren die Aktien von BMW 4,8 Prozent, Daimler gaben 4,5 Prozent nach und Renault-Aktien stürzten um 6,7 Prozent ab. Der Branchenindex büßte 4,3 Prozent ein und stellte damit das Schlusslicht. Als ein Fels in der Brandung erwies sich die Nokia-Aktie: Gegen den Markt notierte sie fünf Prozent im Plus. Erneute Übernahmefantasie sorgte für Käufe. Nachdem sich zuletzt die chinesische Huawei als potenzieller Interessent an Nokia geoutet hatte, wurde nun bekannt, dass offenbar auch Microsoft Interesse hat.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Do, 8.31 Uhr Mi, 17.36 Uhr EUR/USD 1,3225 -0,21% 1,3253 1,3405 EUR/JPY 129,5432 0,44% 128,9732 127,5592 EUR/CHF 1,2280 -0,35% 1,2324 1,2326 USD/JPY 97,9660 0,66% 97,3230 95,1820 GBP/USD 1,5478 0,30% 1,5432 1,5658

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Sorgen über ein möglicherweise baldiges Ende der monatlichen Anleihekäufe durch die US-Notenbank und schwache Konjunkturdaten aus China haben am Donnerstag an den asiatischen Aktienmärkten für tiefrote Vorzeichen gesorgt. In China ist der von der HSBC berechnete Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Juni hinter den Erwartungen zurück geblieben. Er fiel auf das niedrigste Niveau seit neun Monaten. Unter dieser "doppelten Last" ging es an den Aktienmärkten deutlich nach unten. Klarer Profiteur der Bernanke-Aussagen war der Dollar. Er stieg gegenüber dem Yen über die Marke von 98. Mit den Aussagen zur weiteren US-Geldpolitik habe Bernanke Klarheit geschaffen und dem Dollar Aufwärtspotenzial eröffnet, sagte die Commerzbank. Die deutlichsten Abschläge verzeichneten die Aktienmärkte in China. Dort reduzierten sich der Schanghai-Composite um 2,8 Prozent und der Hang-Seng-Index um 2,9 Prozent. Der Schanghai-Composite schloss auf dem niedrigsten Stand seit dem 13. Dezember 2012. Hier belastete vor allem der schwache Einkaufsmanagerindex. "Asien befindet sich derzeit in einer Zwickmühle zwischen der Abhängigkeit von der Geldpolitik in den USA und den eigenen Problemen", sagte Analyst Angelo Corbetta von Pioneer Investments. Die Fed-Aussagen und die schwachen China-Daten drängten in Tokio den starken Dollar, der normalerweise stützend auf das Sentiment wirkt, in den Hintergrund. Der Nikkei-225 fiel um 1,7 Prozent auf 13.015 Punkte. Unter Druck standen hier vor allem Werte mit einem starken China-Bezug. Verstärkte Verkäufe ausländischer Investoren drückten den Kospi um 2,0 Prozent ins Minus. Der Index fiel damit auf den niedrigsten Stand seit rund elf Monaten. Hier standen vor allem die Technologiewerte unter Druck. Die Aktien von Samsung Electronics gaben um 2,9 Prozent nach. Die Börse in Sydney verzeichnete den stärksten Tagesverlust seit 13 Monaten. Für den S&P/ASX-200 ging es um 2,1 Prozent nach unten. Vor allem die Rohstoffwerte verloren deutlich.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   GEA will sich von Geschäft mit Kühltürmen und Klimatechnik trennen

   Der Anlagenbauer GEA will sich mittelfristig aus dem Geschäft mit Kühltürmen und Klimatechnik zurückziehen. Der MDAX-Konzern prüfe sämtliche Optionen für eine Trennung des Segments HEAT Exchangers, teilte die GEA Group AG mit.

   Juristische Aufarbeitung des Libor-Skandals beginnt

   Die Zinsmanipulationen in Großbritannien werden nun auch vor Gericht aufgearbeitet. Britische Behörden haben gegen den ehemaligen Händler Tom Hayes, der für die UBS und die Citigroup tätig war, Klage eingereicht. Damit versuchen die britischen Behörden erstmals, eine Person strafrechtlich zu belangen, die an der Manipulation des Interbanken-Referenzzinssatzes Libor beteiligt war. Der Vorwurf lautet, dass Hayes mit Kollegen bei mindestens acht anderen Banken illegale Absprachen getroffen habe.

   Airbus-Chef sorgt sich weiter um starken Euro

   Für den europäischen Flugzeugbauer Airbus ist der starke Euro weiterhin Grund zur Sorge. Airbus-CEO Fabrice Bregier sagte am Donnerstag, die Stärke des Euro gegenüber dem US-Dollar könne das exportabhängige Wachstum des Flugzeugbauers trotz der starken Nachfrage für Passagiermaschinen insbesondere aus Asien dämpfen.

=== DJG/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   June 20, 2013 12:40 ET (16:40 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 40 PM EDT 06-20-13

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