28.05.2013 18:57:32

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.18 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.835,87 +1,46% Stoxx-50 2.818,96 +1,17% DAX 8.480,87 +1,16% FTSE 6.762,01 +1,62% CAC 4.050,56 +1,39% DJIA 15.450,53 +0,96% S&P-500 1.665,01 +0,93% Nasdaq-Comp. 3.498,25 +1,13% Nasdaq-100 3.020,89 +1,00% Nikkei-225 14.311,98 +1,20% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 143,88% -39

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Gute Vorgaben aus Übersee und erfreuliche Konjunkturdaten verhelfen den US-Aktienbörsen nach dem langen Feiertagswochenende zu einem positiven Wochenauftakt. Die Stimmung unter den US-Verbrauchern ist so gut wie seit fünf Jahren nicht mehr. Immer mehr Amerikaner wagen zudem den Kauf einer Immobilie, was die Eigenheimpreise im ersten Quartal überraschend deutlich steigen ließ. Sichere Anlagen wie Staatsanleihen sind bei so viel Optimismus nicht gefragt. Sinkende Preise treiben am Anleihemarkt die Rendite zehnjähriger Treasurys auf 2,11 Prozent - den höchsten Stand seit 14 Monaten. Die Feinunze Gold verbilligt sich um 1 Prozent auf 1.380 Dollar. Der Ölpreis profitiert dagegen vom Konjunkturoptimismus. Das Barrel Leichtöl der Sorte WTI steigt auf 95,39 von 94,15 Dollar am Freitag. Auch der Dollar erhält Auftrieb von den guten Konjunkturdaten. Für einen Euro müssen nur noch rund 1,2860 Dollar gezahlt werden. Im Tageshoch kostete die Gemeinschaftswährung 1,2950 Dollar. Zur japanischen Währung macht der Dollar ebenfalls Boden gut und kostet 102,20 Yen. Am Aktienmarkt sind Tiffany gesucht. Sie steigen um 4 Prozent, nachdem das Unternehmen überraschend gute Quartalszahlen veröffentlicht hat. Tesla überspringt erstmals die Marke von 100 Dollar. Aktuell notieren die Titel um knapp 6 Prozent höher bei 102,76 Dollar. Auch Bankenwerte sind gefragt. Moody's hat den Ausblick für das US-Bankensystem hochgestuft. Bank of America steigen um 1,5 Prozent und JPM um 1,7 Prozent.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine relevanten Daten mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Auf grün standen die Börsenampeln. Unterstützung erhielten die Börsen aus Tokio. Dort bremste der Nikkei-Index den freien Fall. Ein überraschend starkes Vertrauen der US-Verbraucher im Mai gab den Kursen am Nachmittag zusätzlichen Anschub. Im Unterschied zum Dax kletterte der MDAX auf den höchsten Stand aller Zeiten. Alle europäischen Handelsplätze meldeten Kursgewinne. Die positiv gestimmten US-Verbraucher sorgten für Dollar-Käufe. Die Gemeinschaftswährung fiel zum Greenback zurück. Noch stärker als zum Euro wertete der Dollar zum Yen auf. Rückenwind erhielt die US-Währung auch von steigenden Hauspreisen in den USA. Am Euro-Rentenmarkt wurden Bundesanleihen verkauft. Der Terminkontrakt auf zehnjährige Bundesanleihen fiel erstmals seit zwei Monaten unter 144 Prozent. Die wieder steigende Risikofreude von Investoren lastete erneut auf den als sichere, aber wenig rentierliche Anlage geltenden deutschen Staatspapieren. An den Aktienmärkten waren vor allem konjunktursensible Sektoren gesucht. Automobilaktien legten im Schnitt um 1,3 Prozent zu, Bauwerte sogar um 1,8 Prozent. Eine Ausnahme bildeten die Aktien der Rohstoffproduzenten, die unter fallenden Rohstoffpreisen litten. Die in London gehandelten Papiere der Bergwerksriesen Rio Tinto, Anglo American und Glencore Xstrata kamen deshalb kaum von der Stelle.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Di.,8.07 Mo, 18.32 Uhr EUR/USD 1,2865 -0,45% 1,2923 1,2930 EUR/JPY 131,4472 -0,23% 131,7527 130,7430 EUR/CHF 1,2535 0,26% 1,2503 1,2472 USD/JPY 102,1650 0,20% 101,9620 101,1250 GBP/USD 1,5055 -0,31% 1,5102 1,5094

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Nervöses Hin und Her hat erneut das Geschehen an der Tokioter Börse bestimmt. Nach dem Kurseinbruch um über 7 Prozent am vergangenen Donnerstag nahm die Intensität der Ausschläge jedoch etwas ab. Mit deutlichen Gewinnen führte der Nikkei-Index die Liste der Gewinner zusammen mit dem HSI in Hongkong und dem Shanghai-Composite an. In Tokio waren angesichts der Yen-Schwäche vor allem die Aktien exportorientierter Unternehmen gesucht. Zu den Tagessiegern gehörten Autowerte. Honda zogen um 3,9 Prozent und Mazda sogar um 6,5 Prozent an. Die Anteilsscheine von Toyota gewannen 4,9 Prozent, nachdem Medien berichtet hatten, dass der Konzern 60 Billionen Yen über Anleihen einsammeln wolle. Leidtragende der wieder zuversichtlicheren Stimmung am Aktienmarkt und des steigenden Dollar waren japanische Staatsanleihen. Die Rendite der zehnjährigen Papiere kletterte um 7 Basispunkte auf 0,91 Prozent. Getrübt wurde die Stimmung von der schwachen Nachfrage bei einer Auktion von Anleihen mit 20 Jahren Laufzeit im Volumen von 11 Milliarden Dollar. In China gingen nach Gewinnen im späten Handel insbesondere Banken- und Immobilienwerte fester aus dem Tag. Angezogen von günstigen Bewertungen hätten Schnäppchenjäger zugegriffen, hieß es am Markt. Auch in Sydney gehörten Bankenaktien zu den Gewinnern. Westpac Banking verteuerten sich um 0,9 Prozent und Bank of Queensland legten 1,4 Prozent zu. Belastet von einem befürchteten Rückgang der chinesischen Rohstoffnachfrage ging es dagegen bei Minenwerten bergab.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Bankgeschäft landet nicht bei Versicherern

   Ein Ausweichen von klassischem Bankgeschäft hin zu Versicherern kann die Finanzaufsicht BaFin derzeit nicht feststellen. Zwar höre man immer wieder am Markt die Aussage, dass Geschäft auf Grund der verschärften Bankenregulierung nach Basel III zu den Versicherern abwandere, erläuterte BaFin-Chefin Elke König bei der Jahrespressekonferenz. "Sehen tun wir da sehr wenig", ergänzte sie.

   S&P stuft Commerzbank ab

   Die Commerzbank kommt mit ihrer Neuausrichtung nach Einschätzung der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) nur langsam voran. Aus diesem Grund hat sie die Bonität der Frankfurter Bank nach unten gestuft. Das lang- bzw kurzfristige Counterparty-Rating und das Rating der vorrangigen unbesicherten Verbindlichkeiten liege nun bei auf "A-" bzw "A-2" nach zuvor "A" bzw "A-1". Der Ausblick sei negativ.

   Mercedes ruft neue A-Klasse wegen Airbagproblemen zurück

   Die neue A-Klasse von Mercedes muss zurück in die Werkstatt. Wegen eines Problems mit dem Beifahrer-Airbag ruft Mercedes alle Modelle der neuen Baureihe (W176) zurück, die von Juni bis Dezember 2012 produziert wurden, wie ein Sprecher des Mutterkonzerns Daimler auf Nachfrage bestätigte.

   Deutsche Telekom siegt im Streit mit telegate

   Etappensieg für die Deutsche Telekom in einem Kartellrechtsstreit mit der telegate. Das Landgericht Köln habe eine Klage der telegate AG gegen den Bonner DAX-Konzern abgewiesen, teilte das Unternehmen aus Martinsried mit. Der Anbieter für regionale Werbung und Telefonauskunft will von der Telekom Schadensersatz von mindestens 86 Millionen Euro.

   Hedgefonds fordern RHJI zur Aufgabe des BHF-Kaufs auf

   Der Verkauf der Deutsche-Bank-Tochter BHF an den Finanzinvestor RHJI steht möglicherweise auf der Kippe. Mehrere an der RHJ International SA beteiligte Hedgefonds haben die belgische Gesellschaft aufgefordert, die Kaufpläne aufzugeben.

   Kion meldet robusten Zuwachs

   Gabelstaplerhersteller Kion baut sein Geschäft in den Schwellenländern zunehmend aus. Das zeigt sich auch in den Zahlen fürs erste Quartal. Ein Drittel der Bestellungen kommen inzwischen aus Wachstumsmärkten wie China oder Brasilien, ein Zuwachs von vier Prozentpunkten. Der Auftragseingang der Wiesbadener blieb mit 1,145 Milliarden Euro nur wenig unter dem Niveau aus dem Rekordquartal 2012.

   EU lässt in Solarstreit mit China Tür für gütliche Lösung offen

   Im Solarstreit mit China setzt die Europäische Union auf Dialog. Oberstes Ziel sei es, eine Verhandlungslösung für die Importe von Solarmodulen aus China zu finden, sagte ein Sprecher von EU-Handelskommissar Karel de Gucht.

   Solarworld bleibt tief in der Verlustzone

   Bei dem hoch verschuldeten Photovoltaikhersteller Solarworld geben die Geschäftszahlen weiter Anlass zur Sorge: Der Absatz des Unternehmens brach im ersten Quartal um rund ein Viertel gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein. Angesichts dessen und wegen des andauernden Preisdrucks fiel bei dem Unternehmen abermals ein Verlust an.

   S&P sieht kaum Akquisitionshunger in der Chemieindustrie

   Die europäische Chemieindustrie verspürt nach Einschätzung der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) derzeit kaum Akquisitionshunger. "Wir hatten eigentlich erwartet, dass nach der Lincare-Akquisition von Linde eine Welle losgetreten wird", sagte Oliver Krömker, Ratinganalyst bei S&P, in einem Pressegespräch. Das sei aber nicht passiert.

=== DJG/flf (END) Dow Jones Newswires

   May 28, 2013 12:26 ET (16:26 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 26 PM EDT 05-28-13

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