Dow Jones
16.05.2013 18:18:30
|
LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.45 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.805,76 -0,14% Stoxx-50 2.814,39 -0,23% DAX 8.369,87 +0,09% FTSE 6.687,80 -0,09% CAC 3.979,07 -0,08% DJIA 15.287,34 +0,08% S&P-500 1.659,26 +0,03% Nasdaq-Comp. 3.483,17 +0,33% Nasdaq-100 3.014,46 +0,39% Nikkei-225 15.037,24 -0,39% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 145,29 +49
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Trotz enttäuschender Konjunkturdaten haben die Aktienkurse ihre anfänglichen Verluste aufgeholt. Nachdem vorbörslich schon vom Arbeits- und Immobilienmarkt negative Signale gekommen sind, hat auch der zuletzt veröffentlichte Philadelphia-Fed-Index die Erwartungen verfehlt. Allerdings ist der Inflationsdruck überraschend gering, wie die Daten zu den Verbraucherpreisen zeigten. Beobachter wollen den schwächeren Daten keine zu große Bedeutung beimessen. Es könne sich durchaus nur um "Ausreißer" handeln. Die Erholung der US-Wirtschaft müsse deshalb nicht zwingend gefährdet sein. Am Anleihemarkt wird die Mischung aus schwachen Konjunkturdaten und geringer Inflation positiv aufgenommen. Steigende Notierungen lassen die Rendite zehnjähriger Treasurys auf 1,88 Prozent fallen. Am Ölmarkt hat der Preis für das Barrel Leichtöl der US- Sorte WTI ins Plus gedreht und stehht nun bei 94,64 nach 94,30 Dollar am Mittwochabend. Der Goldpreis setzt seine Talfahrt fort, nachdem er am Mittwoch erstmals seit Mitte April unter 1.400 Dollar gefallen war. Die Feinunze ermäßigt sich um 0,3 Prozent auf 1.388 Dollar. Cisco (+11 Prozent) hat in seinem dritten Geschäftsquartal besser als erwartet abgeschnitten und sich zuversichtlich zu seinen Ertragsaussichten im vierten Quartal geäußert. Wal-Mart (-2,2 Prozent) hat im ersten Quartal sowohl umsatz- als auch ergebnisseitig die Erwartungen verfehlt. Kohl's (+5 Prozent) hat im ersten Quartal die eigenen Ziele übertroffen. Berkshire-Hathaway-B-Aktien verlieren 0,9 Prozent, nachdem Standard and Poor's das Rating für die Holdinggesellschaft von Großinvestor Warren Buffett um eine Stufe gesenkt hat. Tesla springen um sieben Prozent nach oben. Der Produzent von Elektrofahrzeugen plant die Veräußerung von Aktien sowie die Begebung einer Wandelanleihe, um Schulden abzubauen sowie für andere Unternehemenszwecke.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen (Prognose Gewinn/Aktie in Klammern):
22:05 US/Dell Inc, Ergebnis 1Q, Round Rock
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Enttäuschende US-Konjunkturdaten haben die Stimmung etwas gedämpft, doch war die Reaktion der Börsen erstaunlich gelassen. Die Aussicht auf noch mehr billiges Zentralbankgeld tröstete die Anleger darüber hinweg, dass eine Erholung der Wirtschaft auf sich warten lässt. Der Euro profitierte von den schwachen US-Daten und eroberte die Marke von 1,29 Dollar zurück. Am Aktienmarkt in Zürich verteuerten sich die Papiere von Richemont um 7,6 Prozent. Der Hersteller von Luxusuhren hatte gute Geschäftszahlen vorgelegt. Dagegen hatte der Versicherer Zurich Insurance (-3,3 Prozent) einen Gewinnrückgang gemeldet. Der britische Wettbewerber Aviva hatte im ersten Quartal überraschend gut abgeschnitten. Das verhalf der Aktie zu einem Plus von 7,2 Prozent. HSBC fielen nach der Abstufung auf "Hold" von "Buy" durch die Deutsche Bank um 0,7 Prozent. Royal Bank of Scotland (+3,8 Prozent) profitierten von einer positiven Analystenempfehlung. Vodafone (+0,9 Prozent) wird künftig das VDSL-Netz der Deutschen Telekom (+2,7 Prozent) nutzen.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Do, 9.40 Mi, 18.05 Uhr EUR/USD 1,2896 0,24% 1,2866 1,2855 EUR/JPY 131,8089 -0,07% 131,9029 131,6692 EUR/CHF 1,2404 -0,58% 1,2476 1,2439 USD/JPY 102,2110 -0,30% 102,5180 102,4270 GBP/USD 1,5299 0,60% 1,5207 1,5201
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Mit uneinheitlicher Tendenz haben sich am Donnerstag die Kurse an den asiatischen Aktienmärkten gezeigt. In Tokio dominierten nach den jüngst starken Gewinnen die negativen Vorzeichen. Die leichte Schwäche des Dollar gegenüber dem Yen sei für Anleger ein willkommener Anlass gewesen, Gewinne mitzunehmen, hieß es aus dem Handel. Am Vortag hatte der Greenback mit 102,77 Yen noch den höchsten Stand seit Oktober 2008 erreicht, kam in der Folge aber leicht zurück und notierte nur noch knapp über der Marke von 102 Yen. Allerdings grenzte der Nikkei-225 im späten Handel die Abgaben etwas ein und konnte die Marke von 15.000 Punkten wieder zurückerobern. Mitsubishi UFJ Financial Group gaben um 3,6 Prozent nach, Sumitomo Mitsui Financial Group um 3 Prozent und Mizuho FG um 3,1 Prozent. Alle drei Institute haben ihre Ausblicke für das laufende Jahr gesenkt. Einen Hinweis auf eine positive Konjunkturentwicklung in Japan lieferten besser als erwartete Wachstumsdaten für das erste Quartal. An der Börse in Hongkong stützen die Zahlen von Tencent Holdings, einem der größten Internet-Unternehmen in China. Auch für HSBC ging es hoch. Analysten verwiesen auf die Dividendenanhebung und das Aktienrückkaufprogramm des Instituts. Der Schanghai-Composite legte ebenfalls zu. Hier kam es nach den jüngsten Verlusten zu verstärkten Gelegenheitskäufen. Gesucht waren Werte aus dem Versicherungs- und Bankensektor. Auch in Seoul ging es mit den Kursen nach oben. Händler sprachen von einer Erholung nach den jüngsten Abgaben. In der kommenden Woche könnte der Index nun Kurs auf die Widerstandsmarke bei 2.000 Punkten nehmen. In Australien belasteten die Abgaben bei den Minenwerten. Zur Begründung wurde auf den Rückgang des Goldpreises verwiesen, der erstmals seit Mitte April wieder unter 1.400 Dollar notiert. Für BHP Billiton, Rio Tinto und Fortescue Metals Group ging es zwischen 0,8 und 3,9 Prozent nach unten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Bayer kauft Darmstädter Familienunternehmen Steigerwald
Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer setzt seine Einkaufstour weiter fort. Dazu übernehmen die Leverkusener das Darmstädter Familienunternehmen Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH. Steigerwald ist spezialisiert auf apothekenpflichtige Arzneimittel auf pflanzlicher Basis.
Obermann gibt sich auf seiner letzten Telekom-HV selbstkritisch
Auf seiner letzten Hauptversammlung hat der scheidende Telekom-Chef Rene Obermann eine selbstkritische Bilanz seiner siebenjährigen Amtszeit an der Spitze des ehemaligen Staatsunternehmens gezogen. "Wir haben in dieser Zeit viele Turbulenzen erlebt. Höhen und Tiefen," sagte Obermann vor den Aktionären.
Rheinmetall erhält Order über 200 Militärfahrzeuge aus Neuseeland
Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat einen Auftrag aus Neuseeland erhalten. Wie das MDAX-Unternehmen mitteilte, wird es 200 Militärfahrzeuge an die neuseeländische Regierung liefern. Der Auftrag hat ein Volumen von rund 113 Neuseeland-Dollar, das sind umgerechnet etwa 71,5 Millionen Euro.
Asklepios ebnet Weg zur Aufstockung bei Rhön-Klinikum
Der Kampf um mehr Einfluss bei der Klinikkette Rhön-Klinikum geht in die nächste Runde. Rivale Asklepios ist offenbar entschlossen, die Kartellamtsauflage - den Verkauf der Klinik in Goslar - zu erfüllen, um bei Rhön-Klinikum den eigenen Anteil aufstocken zu können.
Bei Buch.de belasten Umsatzflaute und höhere Abschreibungen
Die Buch.de Internetstores AG hat im ersten Geschäftshalbjahr weniger umgesetzt und verdient. Allerdings wurde zwischen Januar und März mit einem Plus von 10 Prozent zum Vorquartal die Schwäche im Weihnachtsquartal überwunden, als der Online-Medienhändler 18 Prozent weniger eingenommen hatte.
Constantin Medien mit deutlich niedrigerem Ergebnis
Die Constantin Medien AG hat im ersten Quartal ein deutlich niedrigeres Ergebnis vor Zinsen und Steuern erzielt. Das EBIT ging um 41,9 Prozent auf 1,8 nach 3,1 Millionen Euro zurück, was nach Aussage des Unternehmens ausschließlich auf einen produktionsbedingt höheren Material- und Lizenzaufwand im Bereich Film zurückzuführen ist.
Autozulieferer Mahle sichert sich Mehrheit an der Behr-Gruppe
Der Stuttgarter Automobilzulieferer Mahle hat weitere Anteile des Klimaanlagenbauers Behr gekauft und sich damit die Mehrheit an dem Unternehmen gesichert. Wie Mahle mitteilte, habe man der BWK GmbH deren sämtliche Anteile an der Behr-Gruppe abgekauft und damit die eigene Beteiligung von zuvor 38,5 auf nunmehr rund 51 Prozent aufstocken können.
Smartac erleidet Verlust im Quartal trotz deutlichem Umsatzplus
Trotz eines deutlichen Umsatzwachstums weist die Smartrac NV einen Verlust im Quartal. Unterm Strich lag das Minus bei 0,3 Millionen Euro im Vergleich zu einem Überschuss von zuvor rund 1 Million Euro. Nach Angaben des Herstellers von RFID-, NFC-Transpondern und Inlays ist der Verlust hauptsächlich auf niedigere sonstige Betriebseinkommen sowie höhere Verwaltungsaufwendungen zurückzuführen.
Amazon erweitert Video-on-Demand-Angebot durch Deal mit NBC
Der Onlinehändler Amazon hat seinen Vertrag über die Bereitstellung von Inhalten mit dem amerikanischen Medienkonzern NBCUniversal ausgeweitet. Künftig sollen mehrere NBC-Sendungen exklusiv auf Amazons On-Demand-Videothek Prime Instant Video zur Verfügung stehen.
S&P stuft Bonität von Berkshire Hathaway ab
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 16, 2013 11:47 ET (15:47 GMT)
Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 47 AM EDT 05-16-13
-2 of 2- 16 May 2013 15:47:00 UTC DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Die Investmentgesellschaft von US-Starinvestor Warren Buffett bekommt von der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) nicht mehr die zweithöchste Bonitätsnote. Berkshire Hathaway sei zu stark von ihrem Engagement im Versicherungssektor abhängig, begründete S&P die Entscheidung und senkte das Langfristrating um eine Stufe auf "AA" von "AA+".
Tony Hayward interimistisch zum Glencore-Xstrata-Chairman berufen
Das Rohstoff- und Bergbauunternehmen Glencore Xstrata PLC hat dem früheren Chief Executive von BP, Tony Hayward, interimistisch die Position des Chairman übertragen. Hayward soll so lange im Amt bleiben, bis ein Kandidat gefunden ist, der den Posten auf Dauer übernimmt.
Novartis hat kein Interesse an Actavis
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat kein Interesse an dem Generikakonzern Actavis. Ein Gebot für den Hersteller von Nachahmermedikamenten werde nicht erwogen, sagte ein Sprecher des Konzerns. Zuvor hatte es aus Kreisen geheißen, dass Novartis eine Offerte für die Nummer drei der Branche prüfe.
RBS streicht 1.400 Stellen im britischen Privatkundengeschäft
Die Royal Bank of Scotland Group (RBS) will im Zuge der Restrukturierung ihres Privatkundengeschäfts rund 1.400 Stellen in der Zentrale streichen, um die Rendite zu steigern. Die Arbeitsplätze sollen innerhalb von zwei Jahren abgebaut werden, teilte die Bank mit, die sich zu 81 Prozent in Staatsbesitz befindet.
Internationales Geschäft beschert Wal-Mart kleines Plus
Der US-Einzelhändler Wal-Mart ist im ersten Geschäftsquartal langsam aber solide gewachsen. Umsatz und Gewinn legten um jeweils rund 1 Prozent zu. Dabei kam das Wachstum vor allem aus dem internationalen Geschäft.
=== DJG/cln(END) Dow Jones Newswires
May 16, 2013 11:47 ET (15:47 GMT)
Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 47 AM EDT 05-16-13
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!