04.03.2013 18:48:31

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.15 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.619,78 +0,12% Stoxx-50 2.635,26 -0,08% DAX 7.691,68 -0,21% FTSE 6.345,63 -0,52% CAC 3.709,76 +0,27% DJIA 14.056,95 -0,23% S&P-500 1.515,68 -0,17% Nasdaq-Comp. 3.162,91 -0,22% Nasdaq-100 2.742,28 -0,20% Nikkei-225 11.652,29 +0,40% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 145,5 -10

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Es gibt kaum Argumente, die für einen weiteren Anstieg sprechen. In China ging es mit den Kursen steil bergab, weil die Regierung den heiß gelaufenen Immobilienmarkt ausbremsen will - das belastet weltweit Rohstoffwerte. Zudem gibt es weiter belastende Nachrichten aus der Politik. So drücken die am Freitag in Kraft getretenen massiven Kürzungen der Staatsausgaben in den USA nun doch auf das Sentiment, nachdem die Anleger dies zuerst noch weggesteckt hatten. Und auch die politische Krise in Italien bleibt weiter im Fokus. Im Pharmasektor macht die Bank of America-Merrill Lynch die Kurse. Die Aktie von Merck & Co legt um 0,9 Prozent zu, nachdem das Analysehaus das Papier auf "Buy" erhöht hat. Bristol-Myers geben dagegen um 1,3 Prozent nach. Hier wurde die Einstufung auf "Neutral" gesenkt. Die B-Klasse der Titel von Berkshire Hathaway verlieren 1,3 Prozent. Chairman Warren Buffett hatte am Freitag eingeräumt, dass das Plus beim Buchwert seines Unternehmens 2012 unter dem Marktschnitt geblieben sei. Immerhin hat er noch eine Rendite von 14,4 Prozent herausgeholt, doch der S&P-500 hat im gleichen Zeitraum 16 Prozent Plus gemacht.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Weder für die Bullen noch für die Bären war am Montag an Europas Börsen viel zu holen. Die Aktienkurse gaben in der Mehrzahl leicht nach. In Italien zeichnen sich nach wie vor keine politischen Mehrheiten ab und in den USA werden seit Freitag staatliche Ausgaben gekürzt. Beides sorge unverändert für eine gebremste Risikoneigung, berichteten Händler. Große Ereignisse warfen ihre Schatten voraus: Im Laufe der Woche beraten die Notenbanken von Australien, Japan, England, Kanada und der Eurozone über ihre Zins- und Geldpolitik. Investoren hielten sich daher zum Wochenauftakt lieber bedeckt. Größter Kursverlierer war der Rohstoffsektor, der um gut zwei Prozent fiel. Der Immobilienmarkt in China boomt. Die chinesische Regierung hat nun reagiert und will Luft aus der Immobilienblase lassen. "Die Nachfrage nach Baumaterial wird dementsprechend zurückgehen", prognostizierte ein Händler. Baumetalle wie Kupfer und Eisen dürften weniger gefragt sein, ihre Preise daher sinken. Die Aktien großer Bergwerksbetreiber wie Anglo American, Rio Tinto und BHP Billiton büßten zwischen zwei und vier Prozent ein. Kräftig nach oben ging es hingegen mit Europas Telekomaktien. Der Sektor stieg um 1,2 Prozent. Hier trieben positive Analystenkommentare die Kurse hoch. So hat J.P. Morgan die Telefonica-Aktie zum Kauf empfohlen, was die Titel um drei Prozent steigen ließ. Morgan Stanley hat France Telecom gleich um zwei Stufen auf "Übergewichten" erhöht, was die Aktien mit einem Plus von fast sechs Prozent zu einem Top-Performer in Europa machte.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.15 Uhr Fr, 17.45 Uhr EUR/USD 1,2999 0,04% 1,2993 1,2986 EUR/JPY 121,3318 -0,02% 121,3522 121,0668 EUR/CHF 1,2247 -0,14% 1,2263 1,2265 USD/JPY 93,3560 -0,05% 93,4060 93,2350 GBP/USD 1,5075 0,33% 1,5026 1,5030

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Belastet von einer verschärften Regulierung im Immobiliensektor und einem schwächelnden chinesischen Dienstleistungssektor ging es in Schanghai um 3,9 Prozent steil bergab. In Hongkong kam der Markt mit einem Minus von 1,5 Prozent mit einem blauen Auge davon. Chinesische Immobilien-, Bau- und Zementwerte verzeichneten herbe Verluste. China Vanke und Poly Real Estate brachen je um 10 Prozent ein und erreichten damit den maximal möglichen Tagesverlust. In Sydney löste die strengere Regulierung des chinesischen Immobilienmarktes Sorgen aus, dass die Nachfrage nach Rohstoffen sinken könnte. Rio Tinto verloren 3,7 Prozent und Fortescue Metals 3,5 Prozent. In Japan waren Immobilienaktien dagegen gefragt. Sie dürften im Falle einer anziehenden Inflation, wie sie von der Regierung angestrebt wird, mit am stärksten profitieren. Mitsui Fudosan gewannen 4,2 Prozent, Sumitomo Realty & Development 5,3 Prozent und Mitsubishi Estate 8,2 Prozent.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Bayer unterliegt in Streit um Zwangslizenz in Indien

   Der Pharmakonzern Bayer hat im Streit um eine Zwangslizenzierung in Indien den Kürzeren gezogen. Das zuständige Amt hat den Widerspruch des DAX-Unternehmens gegen die Zwangslizenz für die Produktion des Krebsmedikamentes Nexavar abgelehnt.

   Lufthansa will zweijährige Nullrunde für Bodenpersonal

   Die Deutsche Lufthansa will ihren rund 33.000 Beschäftigten am Boden sowie bei Lufthansa-Systems, der Lufthansa Service Group (LSG), der Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo in den kommenden zwei Jahren nicht mehr Geld zahlen. Die Beschäftigten sollen vielmehr sogar Einbußen hinnehmen, denn sie sollen pro Woche eine Stunde mehr arbeiten.

   Deutsche Autohersteller schreiben Westeuropa nicht ab

   Der Verband der Automobilindustrie rechnet für die Branche in Kerneuropa zwar mit weiteren mageren Zeiten, setzt aber auf den alten Kontinent. "Westeuropa bleibt Autoland", sagte Verbandschef Matthias Wissmann in einem Interview mit dem Wall Street Journal Deutschland.

   Symrise erwirbt amerikanischen Dufthersteller Belmay

   Der Hersteller von Duft- und Aromastoffen Symrise verstärkt sich durch einen Zukauf in den USA. Das Unternehmen aus Holzminden erwirbt das globale Duftstoffgeschäft der Belmay-Gruppe. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, hieß es von der Symrise AG.

   Software AG kooperiert mit Leipziger Unternehmen metaquark

   Die Software AG kann dank der Partnerschaft mit dem Leipziger Unternehmen metaquark mobile Anwendungen auf einer einzigen Plattform entwickeln und vertreiben. Damit beherrsche das Unternehmen das volle Portfolio vom Design und der Entwicklung der Apps über ihre Verteilung auf die Endgeräte der Nutzer bis zum Monitoring, sagte Technologievorstand Wolfram Jost.

   250 Flüge wegen erneuter Streikwoche bei Iberia gestrichen

   Aus Protest gegen einen massiven Stellenabbau haben die Mitarbeiter der spanischen Fluggesellschaft Iberia die zweite von drei geplanten Streikwochen begonnen. Iberia sowie die Partnerunternehmen Iberia Express, Air Nostrum und Vueling strichen laut dem Unternehmen insgesamt 247 Flüge.

=== DJG/raz

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   March 04, 2013 12:17 ET (17:17 GMT)

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