11.02.2013 18:57:31
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
MONTAG: In Seoul, Schanghai und Hongkong waren die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen. In Tokio fand wegen des Tags der Gründung der Nation kein Börsenhandel statt.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.25 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.622,61 -0,29% Stoxx-50 2.615,58 -0,40% DAX 7.633,74 -0,24% FTSE 6.277,06 +0,21% CAC 3.650,58 +0,03% DJIA 13.968,62 -0,17% S&P-500 1.516,44 -0,10% Nasdaq-Comp. 3.189,07 -0,15% Nasdaq-100 2.772,93 -0,09% Nikkei-225 Feiertag EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,88% -9+++++ FINANZMARKT USA +++++
Trotz leichter Abschläge bei Aktien scheint der Optimismus nach der jüngsten Aufwärtsbewegung weiter vorhanden zu sein. Es gebe wenig Anlass, den übergeordneten Trend steigender Kurse in Frage zu stellen, heißt es. Die negative Tendenz hängt zudem mit fehlenden Impulsen zusammen. So ist die Agenda der Konjunkturdaten leergefegt und auch wichtige Unternehmenszahlen gibt es nicht. Für etwas Unruhe sorgt das anstehende Finanzminister-Treffen der Eurogruppe. Die Renditen griechischer Staatsanleihen ziehen im Vorfeld an, denn Griechenland wird ebenso wie Zypern Thema in Brüssel sein. Die US-Titel von Novo Nordisk brechen um rund elf Prozent ein. Die FDA verlangt von dem Pharmakonzern mehr Datenmaterial, um über eine Zulassung entscheiden zu können. Google fallen um 0,9 Prozent. Ein geplanter Aktienverkauf von Chairman Eric Schmidt sorgt für Verdruss. Apple testet eine Uhr mit Funktionen aus der Smartphone-Familie. Die Aktie legt um knapp zwei Prozent zu. AOL ziehen um über sieben Prozent an, nachdem RBC die Titel hochgestuft hat. Am Ölmarkt sinkt der Preis für WTI. Auch Brent verbilligt sich. Bei Brent komme es nach dem Sprung auf ein Neunmonatshoch zu Gewinnmitnahmen, heißt es. Der WTI-Preis leide weiterhin unter der sinkenden Raffinerie-Nachfrage in den USA. Nachdem der Euro zunächst volatil um die Marke von 1,34 Dollar notiert hat, zieht er mit Aussagen von Jens Weidmann leicht an. Der Bundesbank-Präsident hat vor den Gefahren eines Abwertungswettlaufs gewarnt. Die Feiertage in Asien drücken auf den Goldpreis. Dieser fällt um 1 Prozent. Am US-Rentenmarkt bewegen sich die Notierungen zu Wochenbeginn kaum. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steht unverändert bei 1,96 Prozent.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine relevanten Daten mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Der scheidende italienische Premier Mario Monti warnte vor einer Rückkehr Silvio Berlusconis an die Macht nach den Parlamentswahlen. "Ein gutes Ergebnis von Berlusconi wäre für die Märkte die schlechteste Variante", warnte ein Analyst. Die Börsen in Mailand und Madrid gaben stärker ab. In Spanien belastete weiter die Korruptionsaffäre um die Partei des regierenden Ministerpräsidenten Rajoy. Beobachter fürchten eine Radikalisierung der Politik. Am Devisenmarkt fiel der Euro bis auf 1,3360 zum Dollar, erholte sich aber nach Aussagen von Jens Weidmann und stieg über 1,34. Der Bundesbank-Präsident warnte vor den Gefahren eines Abwertungswettlaufs. Daneben richteten sich die Anleger auf das Treffen der Eurogruppe ein. Die Länder des Euroraums streben nach den Worten von Eurogruppenleiter Dijsselbloem ein "volles" Hilfspaket für Zypern an. Aufschläge von 3,4 Prozent in Sanofi standen einem Einbruch von Novo Nordisk von 13,2 Prozent gegenüber. Die FDA hat die Zulassung zweier Präparate von Novo Nordisk verweigert. Bei Sanofi sorgte dies für Jubelstimmung: Damit entfällt eine mögliche Konkurrenz. Mit Minus 1,3 Prozent gehörten Telefonica zu den schwächeren Werten in Europas Telekommunikationssektor, der um 0,7 Prozent nachgab. Hier belastete ein Pressebericht, wonach das geplante IPO der lateinamerikanischen Tochter nicht stattfinden wird. Ahold sprangen um 3,8 Prozent. Der Einzelhändler hat seine 60-prozentige ICA-Beteiligung an Hakon Invest verkauft.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.14 Uhr Fr, 17.50 Uhr EUR/USD 1,3411 0,16% 1,3389 1,3372 EUR/JPY 125,3323 1,11% 123,9616 124,0159 EUR/CHF 1,2320 0,32% 1,2281 1,2278 USD/JPY 93,4610 0,94% 92,5950 92,7665 GBP/USD 1,5666 -0,76% 1,5786 1,5811+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den Börsen in Ostasien hat sich nicht viel getan. Dank der Feiertage zum chinesischen Neujahrsfest und eines Nationalfeiertags in Japan waren die wichtigsten Handelsplätzen geschlossen. Lediglich in Sydney und Singapur wurde gehandelt. Bevor die Berichtssaison am Mittwoch in Australien richtig in Gang kommt, legten die Märkte eine Pause ein. Mit der Commonwealth Bank of Australia und Rio Tinto veröffentlichen zum Ende der Woche zwei der wichtigsten australischen Unternehmen ihre Zahlen. Schon zum Wochenstart hat JB Hi-Fi die Quartalszahlen vorgelegt. Nach einem etwas gestiegenen Gewinn und einer leicht erhöhten Gewinnprognose kletterten die Aktien um 17 Prozent. Im Fahrwasser zogen auch die Titel der Rivalen an: Harvey Norman Holdings, Myer Holding und David Jones legten zwischen 2,7 und 5,9 Prozent zu. Für Aktien der Energiebranche und des Minensektors ging es dagegen bergab. Die Aktien von Oil Search verloren 1,7 Prozent und die Titel von Alumina gaben leicht um 0,4 Prozent nach. Auch bei den beiden Minenkonzernen Rio Tinto (-0,2 Prozent) und BHP Billiton (-0,6 Prozent) ging es leicht bergab. An den Devisenmärkten gab es am Montag kaum Bewegung. Der US-Dollar notierte gegenüber dem Yen im Vergleich zur Vorwoche wenig verändert.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Siemens und Areva bauen noch länger an finnischem Atomreaktor
Die Fertigstellung des von Siemens und Areva gebauten finnischen Atomreaktors Olkiluoto 3 wird sich wohl noch weiter verzögern. Wie die Betreiberfirma Teollisuuden Voima (TVO) mitteilte, stellt sie sich jetzt auf eine Verspätung bis 2016 ein. TVO hatte bereits im Sommer gewarnt, dass der bereits auf 2014 ausgedehnte Zeitplan nicht zu halten sei. Man habe von dem Baukonsortium einen neuen Plan gefordert, diesen aber bislang nicht erhalten.
Deutsche Bahn weiter mitverantwortlich für Nahverkehr in London
Die Deutsche Bahn wird auch in den kommenden Jahren für den Nahverkehr in und um London zuständig sein. Die Londoner Transportbehörde habe den Vertrag für das mit der MTR Corp aus Hongkong geführte Joint Venture LOROL vorzeitig um zwei Jahre verlängert, teilte die Deutsche Bahn AG mit. Der Auftrag habe ein Volumen von 200 Millionen britischen Pfund.
Wacker Chemie hebt Kurzarbeit bei Polyproduktion in Burghausen auf
Wacker Chemie produziert wieder mehr Polysilizium. Wegen der anziehenden Nachfrage der Solarkunden hat der Konzern jetzt die im Oktober 2012 eingeführte Kurzarbeit am Standort Burghausen aufgehoben.
Praktiker beendet defizitäres Engagement in der Türkei
Der angeschlagene Baumarktkonzern Praktiker hat einen ersten Schritt zur Konsolidierung seines Auslandsgeschäfts getan. Das Unternehmen zieht sich aus der Türkei zurück. Die Zahlungen an die örtliche Landesgesellschaft würden angesichts der anhaltend defizitären Geschäftsentwicklung in dem Land eingestellt, teilte die Praktiker AG mit.
Neuer EnBW-Chef Mastiaux forciert Konzernumbau
Der drittgrößte deutsche Energiekonzern EnBW reagiert auf die deutsche Energiewende mit Strategieveränderungen. Es sei bei dem Unternehmen eine "weitreichende Transformation" nötig, sagte der Vorstandschef von EnBW, Frank Mastiaux. Details blieb es dabei zunächst schuldig. Er kündigte lediglich ein Restrukturierungsprogramm mit dem Titel "EnBW 2020" an. Dieses solle "in Kürze" mit einem "klaren Fahrplan" starten.
Französische Regierung darf Peugeots hausinterner Bank helfen
Der französische Staat darf dem angeschlagenen Autobauer PSA Peugeot Citroen unter die Arme greifen. Die EU hat einen Teil der geplanten Staatsgarantien für die hausinterne Bank des Konzerns fürs Erste genehmigt. Außerdem hat sie PSA verpflichtet, innerhalb von sechs Monaten einen Restrukturierungsplan für den gesamten Konzern vorzulegen.
=== DJG/cln/flf (END) Dow Jones NewswiresFebruary 11, 2013 12:27 ET (17:27 GMT)
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