07.01.2013 18:34:33
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
WOCHENTAG: In Russland waren die Börsen feiertagsbedingt geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.00 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.695,56 -0,51% Stoxx-50 2.641,20 -0,45% DAX 7.732,66 -0,56% FTSE 6.064,58 -0,41% CAC 3.704,64 -0,68% DJIA 13.357,14 -0,58% S&P-500 1.457,64 -0,60% Nasdaq-Comp. 3.088,96 -0,41% Nasdaq-100 2.714,47 -0,37% Nikkei-225 10.599,01 -0,83% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 143,09 +21
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Nachdem der S&P-500 am Freitag vergangener Woche auf den höchsten Stand seit fünf Jahren gestiegen ist, lässt die Euphorie über die Einigung im US-Haushaltsstreit allmählich nach. Anleger fragen sich, ob das monatelange Gezerre zwischen Regierung und Opposition die Ertragslage der Unternehmen beeinträchtigt hat. Erste Antworten auf diese Frage könnten sie am Dienstag nach Börsenschluss erhalten. Dann wird der Aluminiumkonzern Alcoa mit seinem Quartalsausweis den inoffiziellen Startschuss zur Bilanzsaison geben. Auch im Bankensektor überwiegen trotz guter Vorgaben aus Europa die Minuszeichen. Bank of America (BoA) drehen nach anfänglichen Gewinnen ins Minus und verlieren 0,4 Prozent. Hier stützte zunächst eine Einigung mit dem staatlich kontrollierten Hypothekenfinanzierer Fannie Mae im Streit um faule Hypothekenkredite. Aktien des Chipausrüsters Applied Materials fallen nach einem kritischen Kommentar von J.P. Morgan um 1,9 Prozent. Eine Kaufempfehlung von Lazard Capital lässt dagegen Intel um 1,1 Prozent steigen. Am Markt für US-Staatsanleihen herrscht Flaute, Notierungen und Renditen bewegen sich kaum. Der WTI-Ölpreis dreht ins Plus und steigt auf 93,27 von 93,09 Dollar je Barrel. Händler machen dafür den wieder etwas schwächeren US-Dollar verantwortlich, der Öl für Käufer außerhalb des Dollarraums günstiger macht.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Zu Wochenbeginn haben die europäischen Aktienmärkte konsolidiert. Wichtige Impulse werden erst in den kommenden Tagen erwartet. Am Dienstagabend wird US-Aluminiumkonzern Alcoa mit seinen Quartalszahlen die US-Bilanzsaison eröffnen, und am Donnerstag steht der Zinsentscheid der EZB an. Gegen den Trend gesucht waren Bankenaktien, nachdem die Regulierer der Branche mehr Zeit eingeräumt haben, um die strengeren Kapitalanforderungen nach Basel III zu erfüllen. Unter anderem gewannen Deutsche Bank 2,8 Prozent, Barclays 3,8 Prozent und UniCredit 1,8 Prozent. Aktien der Versorger E.ON (-1,7 Prozent) und RWE (-3,0 Prozent) litten unter der Herabstufung auf "Sell" von "Hold" durch die Deutsche Bank. Im Technologiesektor gaben Infineon um 2,2 Prozent nach, nachdem Merrill Lynch die Titel auf "Underperform" von "Neutral" zurückgestuft hatte. ASML büßten 2,0 Prozent ein, nachdem J.P. Morgan sich skeptisch zum US-Chipausrüster Applied Materials geäußert hatte. Der Euro erholte sich etwas von seinen Verlusten zum Dollar und kostete im späten europäischen Handel rund 1,31 Dollar. Der Devisenmarkt schaut gespannt auf die EZB-Sitzung, nachdem die US-Notenbank in der Vorwoche eine möglicherweise schon baldige Abkehr von ihrer lockeren Geldpolitik angedeutet hatte.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.00 Uhr Fr, 17.50 Uhr EUR/USD 1,3097 0,42% 1,3042 1,3055 EUR/JPY 114,8979 0,35% 114,4926 115,0852 EUR/CHF 1,2088 -0,01% 1,2089 1,2085 USD/JPY 87,7050 -0,08% 87,7770 88,1450 GBP/USD 1,6078 0,26% 1,6037 1,6043
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Wenig hat sich am Montag an den Börsen in Ostasien getan. Zum Anfang der Woche orientierte sich der Handel weitgehend an den wenig inspirierenden US-Vorgaben. Der Blick vieler Akteure richte sich bereits auf den kommenden Sonntag, wenn China seine BIP-Zahlen für das vierte Quartal veröffentlicht, hieß es. In Hongkong legten einige Bankenaktien zu, während sich der Gesamtmarkt kaum veränderte. Händler begründeten dies zum einen damit, dass die Bankenregulierer ihre Pläne zur Schaffung eines sichereren Finanzsystems abgeschwächt haben. Zum anderen profitierten die Kurse der in Hongkong notierten Bankenaktien von einer Erhöhung der Kursziele um 19 Prozent durch die Deutsche Bank. HSBC Holdings legten um 1,3 Prozent zu, Standard Chartered um 0,9 Prozent und Bank of Communications um 0,5 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Telekom-Übernahmeziel MetroPCS verliert Kunden
Der US-Mobilfunkanbieter MetroPCS, den die Deutsche Telekom übernehmen will, verliert rasant Kunden: Zum Ende des Jahres 2012 nutzten den Prepaid-Provider nach Unternehmensangaben nur noch rund 8,9 Million Menschen - etwa 460.000 weniger als ein Jahr zuvor.
Inselstreit mit China belastet japanische Autobauer - VW & Co profitieren
Deutsche Autohersteller profitieren offenbar vom Inselstreit zwischen China und Japan: Während ihre japanischen Konkurrenten Toyota, Nissan und Honda im Jahr 2012 Absatzeinbrüche in der Volksrepubilk hinnehmen mussten, wuchsen die deutschen Autobauer auf dem weltweit größten Automobilmarkt prozentual teils deutlich zweistellig.
Wowereit gibt Aufsichtsratsvorsitz für Großflughafen an Platzeck ab
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hat den Aufsichtsratsvorsitz des geplanten Großflughafens Berlin-Brandenburg niedergelegt. Das sagte der SPD-Politiker im Anschluss an eine Sitzung des Gremiums.
IPO/Goldman Sachs läutet mit LEG Immobilien IPO-Saison ein
Die Investmentbank Goldman Sachs nutzt den derzeitigen Immobilienhype und bringt die LEG Immobilien GmbH im Prime Standard der Frankfurter Börse auf das Parkett. Mit der Ankündigung ist das Düsseldorfer Immobilienunternehmen das erste im laufenden Jahr, das sich zum Thema Börsengang aus der Deckung wagt.
US-Banken erzielen milliardenschweren Vergleich um Zwangsräumungen
Rechtzeitig vor der anstehenden Berichtssaison zum vierten Quartal haben sich zehn amerikanische Banken mit den US-Regulierern im Zusammenhang mit missbräuchlichen Zwangsräumungen geeinigt. Unter anderem haben die größten US-Institute, Bank of America, J.P. Morgan, Citigroup und Wells Fargo, den Vergleich unterzeichnet, der sie zur Zahlung von insgesamt 8,5 Milliarden US-Dollar verpflichtet.
Bank of America erzielt Milliarden-Einigung mit Immobilienfinanzierer
Die Bank of America hat in einem jahrelangen Hypothekenstreit eine Einigung mit dem Immobilienfinanzierer Fannie Mae erzielt. Das Institut zahlt der staatlichen Fannie Mae 3,5 Milliarden US-Dollar in bar. Zudem verpflichtet sich die US-Großbank zum Rückkauf von Hypothekenpapieren im Wert von 6,75 Milliarden Dollar, die es Fannie Mae einst unter Wert verkauft hat.
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January 07, 2013 12:03 ET (17:03 GMT)
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