LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.704,41 +0,09% Stoxx-50 2.723,02 +0,51% DAX 7.832,86 +0,95% FTSE 6.442,59 +0,17% CAC 3.840,47 -0,06% DJIA 14.746,30 +0,48% S&P-500 1.588,55 +0,62% Nasdaq-Comp. 3.294,95 +0,77% Nasdaq-100 2.853,16 +0,67% Nikkei-225 13.926,08 +0,60% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 146,19 -6

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Bilanzsaison beherrscht auch am Donnerstag das Geschehen an der Wall Street. Die Stimmung ist gut, obwohl längst nicht alle vorgelegten Quartalsausweise überzeugt haben. Dafür sieht es auf dem US-Arbeitsmarkt wieder etwas besser aus. In der vergangenen Woche haben weniger Amerikaner zum ersten Mal Arbeitslosenhilfe beantragt als erwartet. Unter den im Dow gelisteten Unternehmen hat der Mischkonzern 3M im ersten Quartal überraschend schlecht abgeschnitten und musste daher seine Ertragsprognosen für dieses Jahr senken. Das drückt die Aktie um 3 Prozent. Exxon Mobil hat zwar mehr verdient als erwartet, dafür aber weniger umgesetzt. Die Aktie des Ölkonzerns fällt um 0,9 Prozent. Bei Cliffs Natural Resources, dem größten nordamerikanischen Eisenerzproduzenten, fiel der Gewinnrückgang im ersten Quartal nicht ganz so stark aus wie befürchtet. Die Aktie macht einen Freudensprung von 16 Prozent.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen (Prognose Gewinn/Aktie in Klammern):

   22:00 Amazon.com Inc, Ergebnis 1Q, Seattle

   22:00 Starbucks Corp, Ergebnis 2Q, Seattle

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Gesenkte Wachstumsprognosen für die Eurozone durch Goldman Sachs haben am Donnerstag die Stimmung der Anleger an den europäischen Börsen gestützt. Die US-Bank geht nun davon aus, dass die Wirtschaft im laufenden Jahr um 0,7 Prozent schrumpfen wird und damit stärker als die ursprünglich geschätzten 0,5 Prozent. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit einer Leitzinssenkung durch die EZB. Goldman glaubt, dass es im Mai soweit ist. Die Hoffnung auf zusätzliche Liquiditätsspritzen durch die EZB trieb den Dax nach oben. Für Aufmerksamkeit sorgte die Erstnotiz des Evonik-Papiers. Die Aktien des Chemiekonzerns und Sponsors von Borussia Dortmund legten ein erfolgreiches Börsendebut hin und gingen den ersten Handelstag mit 32,94 Euro aus dem Handel und damit deutlich über dem Ausgabekurs von 32,20. Daneben galt es eine ganze Reihe von Unternehmszahlen zu verarbeiten. Bayer stiegen 0,1 Prozent und blieben damit hinter dem Gesamtmarkt deutlich zurück. Die Leverkusener blieben im ersten Quartal mit Umsatz und operativem Gewinn leicht hinter den Konsensschätzungen der Analysten. Kursverluste auch bei Unilever und Banco Santander. Der niederländische Lebensmittelriese setzte im ersten Quartal mit 12,2 Milliarden Euro weniger um als erwartet. Unilever gaben um 1,9 Prozent nach. Die spanische Großbank verdiente im ersten Quartal 12,6 Prozent weniger als Analysten im Konsens prognostiziert hatten. Das drückte die Aktie um 2,3 Prozent und in ihrem Sog fielen die Papiere des Kontrahenten BBVA um 0,4 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   In Asien ist es nach den Vortagesgewinnen überwiegend weiter bergauf gegangen. Lediglich der Shanghai-Composite gab seine anfänglichen Gewinne wieder ab und schloss im Minus. Belastend wirkten hier vor allem Sorgen über eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums und die andauernden Untersuchungen des Insiderskandals an den chinesischen Anleihemärkten. Nach Vorlage guter Quartalszahlen zogen die Papiere von Aktienhändlern an. So legten die Aktien von Haitong Securities um 0,4 Prozent zu, nachdem das Unternehmen seinen Gewinn im ersten Quartal um 37 Prozent gesteigert hatte. Gestützt von einem höher als erwarteten BIP-Wachstum gehörte der südkoreanische Kospi zu den Tagesgewinnern. Das BIP legte im ersten Quartal um 0,9 Prozent zu und übertraf damit die Erwartungen um 0,2 Prozentpunkte. Belastet von der schwächelnden Stahlkonjunktur enttäuschte Posco nachbörslich mit einem Gewinneinbruch von 54 Prozent. Vor Bekanntgabe der Quartalszahlen hatten die Aktien von Posco mit einem Aufschlag von 0,9 Prozent geschlossen. Angetrieben von Hoffnungen auf eine weiterhin lockere Geldpolitik und eine anziehende Konjunktur legte der Nikkei-Index vor der Sitzung der japanischen Notenbank weiter zu. Gestützt von dem weiterhin insgesamt schwächeren Yen waren in Tokio erneut die Exportwerte gefragt. Toyota gewannen zwei Prozent und TDK verteuerten sich um 3,6 Prozent, nachdem US-Wettbewerber Western Digital besser als erwartete Zahlen vorgelegt hatte. Abwärts ging es für Nintendo (-5,5 Prozent), nachdem der Spielkonsolen-Hersteller für das gerade abgelaufene Geschäftsjahr den zweiten operativen Verlust in Folge gemeldet hatte. Canon verloren 6,4 Prozent. Der Konzern hatte im ersten Quartal ein Drittel weniger verdient. In Australien waren die Börsen feiertagsbedingt geschlossen.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Fluglotsen gewinnen weiteren Schadensersatzprozess

   Das Landesarbeitsgericht Hessen hat streikenden Fluglotsen den Rücken gestärkt. Es wies eine Schadensersatzklage von vier Airlines zurück und bestätigte ein Urteil des Arbeitsgerichts Frankfurt.

   Unter Bochumer Opelanern wachsen Zweifel an Sanierungsplan-Veto

   Eigentlich ist alles entschieden und trotzdem noch einiges ungeklärt: Im krisengeschüttelten Bochumer Opel-Werk hatten die rund 3.300 Mitarbeiter vor rund einem Monat gegen einen Sanierungsplan gestimmt und damit das Aus der Fahrzeugproduktion Ende 2014 besiegelt. Doch unter der Belegschaft machen sich im Nachhinein offenbar Zweifel über ihr Veto breit.

   IPO/Autozulieferer Schaeffler erwägt IPO frühestens 2014 - Kreise

   Der Autozulieferer Schaeffler bereitet offenbar einen Börsengang vor. Die Holdinggesellschaft des Kugellagerherstellers könnte schon im kommenden Jahr an die Börse gehen, sagten mehrere mit den Vorgängen vertraute Personen.

   Nach Flexstrom auch Flexgas pleite

   Nach dem Stromanbieter Flexstrom ist nun auch dessen Erdgas-Tochter Flexgas pleite. Flexgas habe Insolvenz angemeldet, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Berlin mit. Der ausländische Investor, der Flexgas übernommen habe, sei vom Kaufvertrag zurückgetreten.

   Airbus unterzeichnet Vereinbarung mit China über 60 Maschinen

   Der Flugzeugbauer Airbus hat einen Großauftrag aus China erhalten. Die EADS-Tochter wird 60 Maschinen ins "Reich der Mitte" liefern, wie das Unternehmen mitteilte. Der Listenpreis beträgt rund 8 Milliarden US-Dollar.

   Post-It-Hersteller 3M senkt wegen Währungseffekten Jahresprognose

   Der breit aufgestellte US-Mischkonzern 3M hat im ersten Quartal etwas weniger verdient und umgesetzt als erwartet. Der Konzern senkte zudem die Jahresprognose und begründete dies mit negativen Wechselkurseffekten, die den Umsatz im Ausland bei der Umrechnung in Dollar schmälern dürften. Zuvor waren keine Währungseffekte eingerechnet worden.

   Sparmaßnahmen zahlen sich für Dow Chemical aus

   Der US-Chemiekonzern Dow Chemical hat dank strikter Sparmaßnahmen einen guten Start in das neue Jahr gehabt. Zum Gewinnanstieg um 28 Prozent trugen zudem höhere Preise und geringere Rohmaterialkosten bei.

   Exxon Mobil bekommt Preisrückgang zu spüren

   Beim Ölkonzern Exxon Mobil haben sich die sinkenden Öl- und Gaspreise in den USA zum Jahresauftakt bemerkbar gemacht, wenn auch nicht ganz so deutlich wie erwartet. Der Ölgigant konnte sein Nettoergebnis zwar nur leicht steigern, übertraf aber dennoch die Gewinnerwartungen der Analysten.

   Motorola unterliegt erneut im Streit um Microsoft-Patent

   Der Handyhersteller Motorola ist im Streit um ein SMS-Patent auch in der Berufung gescheitert. Nach dem Landgericht München stellte am Donnerstag auch das Oberlandesgericht München die Verletzung des Microsoft-Schutzrechts EP1304891 fest.

   K+S-Konkurrent Potash profitiert von höherem Kali-Absatz

   Der kanadischen Düngemittelkonzern Potash hat im ersten Quartal von einem starken Kali-Geschäft profitiert. Der Konkurrent des deutschen DAX-Unternehmens K+S AG steigerte seinen Gewinn deutlich und übertraf damit die Markterwartungen.

   Sondererträge verhelfen Sony zu deutlich mehr Gewinn als erwartet

   Der japanische Elektronikkonzern Sony erwartet für das gerade zu Ende gegangene Geschäftsjahr einen deutlich höheren Gewinn als zuvor. Insbesondere der schwache Yen und Immobilienverkäufe - darunter der Verkauf der New Yorker Zentrale - haben dem Traditionskonzern zu unerwarteten Sondererträgen verholfen.

   United Continental fliegt weiter in den roten Zahlen

   Die weltgrößte Fluggesellschaft United Continental steckt immer noch in der Verlustzone fest. Allerdings konnte die Airline das Minus im ersten Quartal etwas eingrenzen. Profitieren konnte der US-Konzern von höheren Erlösen je Passagier und einer besseren Auslastung - also der Prozentsatz der besetzten Sitze.

   UPS verdient zum Jahresauftakt mehr als erwartet

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   April 25, 2013 12:15 ET (16:15 GMT)

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-2 of 2- 25 Apr 2013 16:15:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Das Auftaktquartal ist für den US-Paketdienstleister UPS besser gelaufen als erwartet. In den drei Monaten nach der wichtigen Weihnachtssaison profitierte der Konzern aus Atlanta vor allem vom starken E-Commerce-Geschäft.

   (END) Dow Jones Newswires

   April 25, 2013 12:15 ET (16:15 GMT)

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