17.05.2017 19:28:45

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 17 May 2017 16:57:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18.46 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.584,83 -1,57% +8,94% Stoxx50 3.245,06 -0,95% +7,79% DAX 12.631,61 -1,35% +10,02% FTSE 7.503,47 -0,25% +5,05% CAC 5.317,89 -1,63% +9,37% DJIA 20.733,60 -1,17% +4,91% S&P-500 2.374,13 -1,11% +6,04% Nasdaq-Comp. 6.071,10 -1,60% +12,78% Nasdaq-100 5.641,20 -1,45% +15,99% Nikkei-225 19.814,88 -0,53% +3,66% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 161,27% +88

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 49,15 48,66 +1,0% 0,49 -13,0% Brent/ICE 52,28 51,65 +1,2% 0,63 -10,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.256,21 1.237,11 +1,5% +19,10 +9,1% Silber (Spot) 16,91 16,85 +0,4% +0,06 +6,2% Platin (Spot) 943,40 941,50 +0,2% +1,90 +4,4% Kupfer-Future 2,55 2,55 -0,2% -0,00 +1,1%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Der politische Sturm in Washington erreicht nun auch spürbar die Wall Street. Der als "Angstbarometer" bekannte Volatilitätsindex VIX schießt förmlich nach oben. Die Wall Street verbucht die größten Tagesverluste seit rund acht Wochen. Neben dem Vorwurf des Geheimnisverrats an Russland kommen immer neue Details der politischen Fehltritte Trumps ans Licht und sorgen für Verunsicherung. Der Begriff "Amtsenthebung" macht in Washington immer vernehmbarer die Runde. Der republikanische Senator John McCain ist der Auffassung, dass Trumps Probleme das Ausmaß des Watergate-Skandals erreicht haben. Dieser kostete Richard Nixon 1974 das Präsidentenamt. Händler sehen die politischen Mehrheiten für Trump und seine Steuerpolitik immer stärker schwinden. Die politische Krise drückt den US-Dollar weiter nach unten. Auch das als "Krisenwährung" in unsicheren Zeiten geschätzte Gold ist gefragt. Die steigende Risikoscheu und die etwas gedämpfte Zinserhöhungsfantasie machen sich am vermeintlich sicheren Rentenmarkt besonders deutlich bemerkbar. Dort schnellen die Notierungen nach oben. Am Erdölmarkt steigen die Preise, weil sich der Abbau der Rohöllagerbestände in den USA fortgesetzt hat. Der Bankensektor fällt um über 3 Prozent. Deregulierung und anziehende Zinsen werden ausgepreist. AMD büßen 9,3 Prozent ein. Am Dienstag waren sie im Vorfeld des Analystentages um rund 11 Prozent nach oben geschossen. Die Aussagen zu den Wachstumszielen hätten die Erwartungen nicht erfüllt, heißt es. Bei Ford stehen einschneidende Personalmaßnahmen an. Der Kurs gibt um 0,9 Prozent nach. Medien hatten die Pläne bereits zuvor berichtet.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   22:05 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis 3Q

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Angesichts des politischen Sturms, den US-Präsident Donald Trump mit seinen Fehltritten entfacht hat, sprachen Aanalysten von einer "fortgesetzten Unsicherheit rund um Trump". An der Börse wurde davon ausgegangen, dass ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump eingeleitet werden könnte. Damit schwanden die Hoffnungen auf baldige Steuersenkungen in den USA, womit der Treiber hinter der Rally an der Wall Street entfallen könnte. Zudem belastete die weiter gestiegene Euro. Auf der anderen Seite waren die vermeintlich sicheren Häfen wie Yen, Anleihen oder auch Gold gesucht. Der Euro stieg auf den höchsten Stand seit der Trump-Wahl. Die politische Krise in Washington belastete den Greenback auf breiter Front und stützte auch den Euro-Rentenmarkt. Thyssenkrupp legten um 3 Prozent zu, nachdem der Kurs am Dienstag bereits um mehr als 4 Prozent gestiegen war. Eine Fusion des britischen Stahlgeschäfts von Tata Steel mit dem von Thyssenkrupp ist wahrscheinlicher geworden. SAP habe auf der Sapphire-Hausmesse die positiven Innovationsschritte bei bestehenden und neuen Produkten herausgestellt, betonte Goldman Sachs. Die Aktie schloss 0,3 Prozent leichter und bewies damit relative Stärke. ABN Amro verloren 4,5 Prozent. Bei den Quartalszahlen der Bank bemängelten Händler, dass ein Großteil des Gewinns auf einer Neubewertung von Finanzmarkt-Derivaten beruhe. Der Bankensektor gehörte mit einem Minus von 2 Prozent zu den großen Verlierern. An der Börse wurde befürchtet, dass die erhoffte Deregulierung der Banken zumindest ins Stocken geraten könnte. Zudem litt der Sektor unter den fallenden Renditen. Nach einer Platzierung stürzten Lenzing um 11,5 Prozent ab.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.10 Uhr Di, 17.27 Uhr % YTD EUR/USD 1,1134 +0,26% 1,1105 1,1068 +5,9% EUR/JPY 124,06 -0,63% 124,85 125,22 +0,9% EUR/CHF 1,0928 +0,09% 1,0918 1,0941 +2,0% EUR/GBP 0,8607 +0,24% 0,8586 1,1666 +1,0% USD/JPY 111,42 -0,90% 112,43 113,15 -4,7% GBP/USD 1,2936 +0,02% 1,2933 1,2910 +4,8% +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die andauernde Dollar-Schwäche hat auf den Börsen in Asien gelastet. Ausgelöst wurde diese vor allem durch die Entwicklungen um US-Präsident Trump. Dies sorgte für erhöhte Verunsicherung. Bereits am Vortag hatten Berichte, Trump könnte Geheimdienstinformationen an Russland weitergegeben haben, belastet. Der Dollar setzte seine Talfahrt fort. "Der Euro-Anstieg ist nicht nachhaltig", so ein Devisenstratege. Denn dieser sei nicht von fundamentalen Daten gestützt. Angesichts des heftig kritisierten politischen Vorgehens des US-Präsidenten sprach Devisenanalyst Lukman Otunuga von FXTM von einer "fortgesetzten Unsicherheit rund um Trump". Mit der steigenden Risikoaversion der Investoren blieben die sicheren Häfen Anleihen und Gold gesucht. In Tokio zeigten sich mit dem schwachen Dollar die Exportwerte mit Abgaben. Daneben standen auch die Versicherer unter Druck mit den weiter zurückgehenden Renditen. An der Börse in Schanghai ging es für Shanghai Pharmaceuticals um 1,0 Prozent nach unten. Das Unternehmen hat bestätigt, dass es an einer Übernahme von Stada interessiert ist. In Australien drückten weitere Details der geplanten Steuerreform die Bankenwerte. National Australia Bank verloren 2,1 Prozent, Westpac reduzierten sich um 2,3 Prozent und Commonwealth Bank of Australia fielen um 2,0 Prozent. Als weiteren Belastungsfaktor für die Börse in Sydney verwiesen Händler auf S&P. Die Ratingagentur hat vor einer Abstufung der Bonität Australiens gewarnt.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Deutsche Börse will das Handelsspektrum deutlich ausbauen

   Nach der geplatzten Börsenfusion mit London sieht die Führung der Deutschen Börse ihre Zukunft in neuen Handelsgeschäften, muss sich auf der Hauptversammlung aber vor allem kritische Fragen von Aktionären anhören. Andreas Lang von der Aktionärsvereinigung DSW sprach von schweren handwerklichen Fehlern im Zuge des Fusionsprozesses.

   Gericht stärkt Grammer im Konflikt mit Großaktionär Hastor den Rücken

   Der Autozulieferer Grammer hat im Abwehrkampf gegen einen steigenden Einfluss der Hastor-Familie im Konzern einen wichtigen Sieg errungen. Kurz vor der regulären Hauptversammlung am 24. Mai hat das Oberlandesgericht Nürnberg den Grammer-Verantwortlichen den Rücken gestärkt. Die hatten unter anderem abgelehnt, ein außerordentliches Aktionärstreffen abzuhalten. Der Grammer-Vorstand zeigte sich in seiner Mitteilung gleichwohl offen für Gespräche mit dem Großaktionär.

   Medios kommt gut durch das 1. Quartal

   Das Spezialpharmaunternehmen Medios AG ist im ersten Quartal positiv in das Geschäftsjahr gestartet. Im Zeitraum Januar bis März erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 51,8 Millionen Euro (IFRS) und damit mehr als ein Viertel des geplanten Umsatzes von rund 200 Millionen Euro.

   Möbelhändler Steinhoff prüft Börsengang für Afrika-Geschäft

   Die Steinhoff International Holding NV prüft den Börsengang ihres Afrika-Einzelhandelsgeschäfts. Vor dem möglichen Listing in Johannesburg würden die afrikanischen Einzelhandelsunternehmen unter einer neuen Holding zusammengeführt, teilte das in Amsterdam ansässige Unternehmen mit. Steinhoff will auch nach einem Börsengang die Kontrolle über die afrikanischen Aktivitäten behalten.

   Apple lässt iPhone erstmals in Indien fertigen

   Apple hat einen weiteren wichtigen Schritt in den schnell wachsenden indischen Markt gemacht. Ein Auftragsfertiger hat einen Testlauf für das erste in Indien hergestellte iPhone abgeschlossen. Das günstigste Modell des Erfolgs-Smartphones, das iPhone SE, wurde von der taiwanischen Wistron Corp im südlichen Bundesstaat Karnataka zusammengebaut, wie ein Vertreter der Staatsregierung sagte.

   Ford will 10 Prozent der Jobs in Nordamerika und Asien streichen

   Beim US-Autohersteller Ford stehen einschneidende Personalmaßnahmen an: Der Konzern will 10 Prozent der Belegschaft in Nordamerika und Asien abbauen. Etwa 1.400 Angestellten sollen Abfindungsangebote und Vorruhestandsregelungen vorgelegt werden. Ford beschäftigt weltweit etwa 200.000 Mitarbeiter, die Hälfte davon in Nordamerika.

   Qualcomm verklagt iPhone-Auftragsfertiger im Streit um Lizenzen

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   May 17, 2017 12:57 ET (16:57 GMT)

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-2 of 2- 17 May 2017 16:57:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Der Rechtsstreit zwischen dem Chiphersteller Qualcomm und Apple geht in die nächste Runde. Qualcomm hat die Auftragsfertiger, die das iPhone für Apple zusammenbauen, wegen ausbleibender Lizenzzahlungen verklagt. Qualcomm beschuldigt Compal Electronics, Foxconn Technology, Pegatron und Wistron, schon lange bestehende Lizenzierungsvereinbarungen für bestimmte Patente gebrochen zu haben. Sie hätten die Zahlungen für Qualcomm-Technologie, die in iPhones und iPads zum Einsatz kommt, ausgesetzt.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf/gos

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   May 17, 2017 12:57 ET (16:57 GMT)

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