20.04.2015 18:37:47

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 20 Apr 2015 16:06:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.02 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.718,04 +1,20% Stoxx-50 3.537,35 +0,85% DAX 11.891,91 +1,74% FTSE 7.052,13 +0,82% CAC 5.187,59 +0,86% DJIA 18.063,63 +1,33% S&P-500 2.103,03 +1,05% Nasdaq-Comp. 4.991,19 +1,20% Nasdaq-100 4.413,32 +1,41% Nikkei-225 19.634,49 -0,09% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 160,33% -5

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Rückenwind von den europäischen Börsen verhilft der Wall Street zu Wochenbeginn zu einer Erholung von den Verlusten, die am Freitag verzeichnet wurden. Im Mittelpunkt des Interesses stehen Quartalsbilanzen. Morgan Stanley und Hasbro haben im ersten Quartal besser als erwartet abgeschnitten, was die Aktien um 0,8 und 9,4 Prozent nach oben treibt. Halliburton steigen um 3,6 Prozent, nachdem das Unternehmen ebenfalls besser als erwartet abgeschnitten hat. Daneben beschäftigt eine Übernahme die Anleger: Prologis, Betreiber von Lagerhäusern und Vertriebszentren für den Einzelhandel, kauft das Gewerbeimmobilienunternehmen KTR Capital Partners für 5,9 Milliarden US-Dollar. Der Kurs von Prologis steigt nach anfänglichen Verlusten nun um 1,3 Prozent. Tesla reduzieren sich um 0,9 Prozent auf 206,35 Dollar. J.P. Morgan hat Kursziel und Ergebnisschnätzung für Tesla Motors gesenkt. Am Anleihemarkt fallen die Kurse. Im Gegenzug steigt die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um drei Basispunkte auf 1,88 Prozent. Der Goldpreis kommt leicht zurück und notiert knapp unterhalb der Marke von 1.200 Dollar je Feinunze. Mitverantwortlich für den Rücksetzer des Goldpreises ist der festere Dollar. Für einen Euro werden nur noch gut 1,0750 Dollar gezahlt. Im Tageshoch waren es fast 1,0820 Dollar. Die US-Währung profitiert von der Ungewissheit um die Entwicklung in Griechenland, die wiederum den Euro schwächt. Der Ölpreis hat zunächst ebenfalls unter dem festeren Dollar gelitten, legt nun aber deutlich zu. Marktteilnehmer verweisen auf die neuen konjunkturellen Stimulierungsmaßnahmen aus China. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI kostet 56,95 Dollar, nach einem US-Settlement von 55,74 Dollar am Freitag.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   17:40 FR/Unibail Rodamco, Umsatz 1Q

   18:00 FR/L'Oreal, Umsatz 1Q

   22:05 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 1Q, Armonk

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Es stehen keine weiteren Termine auf der Agenda.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Nach dem Abverkauf zum kleinen Verfalltermin am Terminmarkt am Freitag verbuchten die meisten europäischen Börsen zum Wochenstart deutliche Gewinne. Übergeordnet belastete zwar unverändert die ungewisse Zukunft Griechenlands, doch kamen positive Signale aus China, dort werden der Wirtschaft weitere Wachstumsanreize verabreicht. Überdies stützte der wieder schwächere Euro, der die Exportchancen europäischer Unternehmen verbessert. Von der jüngsten geldpolitischen Lockerung in China, das als weltgrößter Rohstoffnachfrager gilt, profitierten die Rohstoffpreise. In Europa führte so auch der Index der Rohstoffaktien mit einem Plus von 1,7 Prozent die Erholung mit an. Die Konsolidierung bei den europäischen Telekomanbietern geht derweil in eine neue Runde. Der niederländische Telekomkonzern KPN hat seine belgische Mobilfunk-Tochter Base an die belgische Telenet Group für 1,33 Milliarden Euro verkauft. KPN gewannen 3,1 Prozent. Telenet stiegen um 5,7 Prozent, dafür gaben Mobistar um 11,4 Prozent nach. Der Sektorindex gewann 1,1 Prozent. Der Index der Pharmawerte gewann 0,9 Prozent. Grund waren andauernde Übernahmespekulationen in der Branche.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 11.55 Uhr Fr, 17.58 Uhr EUR/USD 1,0764 0,10% 1,0753 1,0777 EUR/JPY 128,39 0,44% 127,83 128,27 EUR/CHF 1,0274 -0,15% 1,0289 1,0272 USD/JPY 119,28 0,35% 118,86 119,04 GBP/USD 1,4917 -0,08% 1,4929 1,4938

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Geldpolitische Lockerungen einerseits, vor allem aber neue Regularien für den Aktienmarkt sorgten über weite Strecken des Handels für äußerst volatile Kursbewegungen an den chinesischen Börsen. Letztlich brachen die Aktienbörsen dort ein. Händler sprachen angesichts der Rally im laufenden Jahr von einer hohen Nervosität. Bereits am Freitag hatte Peking den Leerverkauf von Aktien erleichtert und die Regeln für kreditfinanzierte Aktienkäufe verschärft, mutmaßlich um dem heiß laufenden Aktienmarkt etwas entgegenzusetzen. Allerdings war Chinas Finanzmarktaufsicht anschließend Befürchtungen entgegengetreten, sie wolle die Rally am Aktienmarkt des Landes abwürgen. Zusätzliche Lockerungen der Geldpolitik halfen nicht. Die chinesische Zentralbank senkte den Mindestreservesatz um einen Prozentpunkt auf 18,5 Prozent. Damit will sie die Kreditvergabe an Unternehmen ankurbeln. In Tokio hielt sie Börse vergleichsweise wacker. Händler berichten von Spekulationen, große Pensionskassen könnten in Schwächephasen des Marktes gekauft haben. Der Dollar sank auf zuletzt 118,57 Yen nach 119,01 Yen am Freitag und belastete somit etwas die Aktienkurse. Gegen den Trend stiegen Panasonic um 2,0 Prozent. Medien berichteten von einer Gewinnexplosion beim Elektronikkonzern. Nach einem positiven Analystenkommentar kletterten Okuma um 5,1 Prozent. Für Arrows ging es um 1,3 Prozent talwärts, J.P. Morgan hatte den Wert abgestuft. Nissan Motor legten um 1,1 Prozent zu. Der Automobilhersteller will verstärkt jüngere Käufergruppen in China ansprechen, um den Absatz dort zu steigern. In Sydney verwiesen Händler wegen der Abgaben auch auf die Entwicklung um Griechenland. Allerdings gab es auch hier Stimmen, die angesichts der geldpolitischen Lockerungen in China von großen Bedenken wegen der dortigen Konjunktur sprachen. China ist der Handelspartner Australiens Nummer eins. Diese Sorge traf vor allem den Bergbausektor. BHP Billiton und Rio Tinto verloren 0,5 bzw. 0,8 Prozent. Arrium brachen um 12 Prozent ein, das Unternehmen berichtete von einer schwachen Preisentwicklung bei Eisenerz. Der Goldpreis profitierte als vermeintlich sicherer Hafen etwas von der Zuspitzung der Lage in Griechenland. Die Feinunze verteuerte sich auf 1.204 Dollar nach Preisen unter 1.200 Dollar im asiatischen Freitagsgeschäft. Die Ölpreise zogen ebenfalls leicht an.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Finanzministerium hält sich aus der Postbank raus

   Das Finanzministerium will sich im Falle eines Verkaufs der Postbank nicht einmischen. "Das ist eine rein unternehmerische Entscheidung der Deutschen Bank", sagte eine Sprecherin von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Die Bank habe das Ministerium über alle Optionen informiert. Eine Entscheidung über die Strategie wird der Vorstand der Deutschen Bank laut Insidern am Freitag treffen, bevor der Aufsichtsrat am 24. April zusammenkommt.

   S&P bestätigt Dt. Wohnen nach gescheiterter Übernahme mit BBB+

   Nachdem die Übernahme von Conwert gescheitert ist, sieht die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) die Bonitätsnote BBB+ von Deutsche Wohnen nicht mehr bedroht. Sie strich nun den MDAX-Konzern von ihrer "CreditWatch"-Liste, auf die sie ihn im Februar mit negativen Implikationen gesetzt hatte. S&P befürchtete, dass sich das Kreditprofil von Deutsche Wohnen durch das Aufbringen der Mittel für Conwert verschlechtern könnte.

   Carl Zeiss von Forschungsausgaben und Sicherungsgeschäften belastet

   Das Ergebnis des Medizintechnikherstellers Carl Zeiss Meditec wurde im ersten Geschäftshalbjahr von hohen Forschungsausgaben sowie Währungssicherungsgeschäften belastet. Gleichzeitig trugen Währungseffekte zu einen höheren Umsatz bei.

   Elliot will KDG-Übernahme durch Vodafone erneut prüfen lassen

   Der Hedgefonds Elliott hat am Montag beim Landgericht München zwei weitere Sonderprüfungen beantragt, die die Übernahme von Kabel Deutschland durch Vodafone betreffen. Eine vorangegangene Sonderprüfung habe "eine Reihe von besorgniserregenden Ergebnissen zutage gefördert", die dringend einer vollständigen Aufklärung bedürften, so Elliott.

   Hapag-Lloyd ordert fünf Containerschiffe

   Die Reederei Hapag-Lloyd bereitet sich auf die Eröffnung des erweiterten Panamakanals vor. Sie hat nach eigenen Angaben bei der südkoreanischen Werft Hyundai Samho Heavy Industries fünf Containerschiffe mit einer Kapazität von je 10.500 Standardcontainern (TEU) bestellt.

   Permira verkauft Fischstäbchen-Hersteller Iglo für 2,6 Mrd Euro

   Der Finanzinvestor Permira verkauft den Tiefkühlkost-Hersteller Iglo für 2,6 Milliarden Euro an Nomad Holdings. Die Permira-Fonds werden nach der Übernahme mit 9 Prozent an dem Unternehmen beteiligt sein, teilte der Finanzinvestor mit. Der Abschluss wird für das zweite Quartal erwartet.

   Fitch bescheinigt Carrefour eine bessere Bonität

   Fitch Ratings honoriert die Geschäftsverbesserung bei der französischen Handelskette Carrefour mit einem höheren Rating. Es liege nun bei BBB+ nach zuvor BBB, teilte die Ratingagentur mit. Der Ausblick für die Kreditwürdigkeit sei stabil.

   EU wird Kartellverfahren gegen Gazprom einleiten - Kreise

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   April 20, 2015 12:06 ET (16:06 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 06 PM EDT 04-20-15

-2 of 2- 20 Apr 2015 16:06:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Die Wettbewerbshüter der Europäischen Union werden offenbar ein Kartellverfahren gegen Gazprom eröffnen. Mit dem Schritt sei am Mittwoch zu rechnen, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person. Der Schritt würde die Spannungen zwischen Europa und Russland weiter verschärfen.

   Morgan Stanley übertrifft die Erwartungen

   Morgan Stanley hat im ersten Quartal wie viele Wettbewerber von einem besseren Handelsgeschäft profitiert und die Erwartungen übertroffen. Sowohl bei den Einnahmen als auch beim Gewinn toppte die Großbank die Marktschätzungen.

   GM erkennt 87 Todesfälle wegen defekter Zündschlösser an

   Im Skandal um den verspäteten Rückruf von Fahrzeugen mit defekten Zündschlössern hat der US-Autohersteller General Motors (GM) mittlerweile 87 Todesfälle eingeräumt. Der Entschädigungsfonds des Autobauers, der in Washington D.C. von den Anwälten Kenneth Feinberg und Camille Biros verwaltet wird, bestätigte, dass die Zahl der potenziellen Opfer im Vergleich zur Vorwoche um drei gestiegen ist.

   Cirque du Soleil geht an Fonds aus den USA und China

   Der weltberühmte Cirque du Soleil wird wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten verkauft. Für eine ungenannte Summe geht das in Kanada ansässige Unternehmen an ein Konsortium unter Führung des US-Risikokapitalfonds TPG Capital und dessen Partner, den chinesischen Investmentfonds Fosum Capital, wie der Cirque du Soleil mitteilte. Die neuen Eigentümer wollen demnach die Expansion in China vorantreiben.

   Groupon verkauft 46 Prozent an Südkorea-Tochter Ticket Monster

   Der US-Gutscheinanbieter Groupon hat einen Käufer für einen Kontrollanteil an seinem südkoreanischen Mobile-Commerce-Unternehmen Ticket Monster gefunden. Wie Groupon mitteilte, übernehmen die Finanzinvestoren KKR und Anchor Equity Partners einen Anteil von 46 Prozent für 360 Millionen US-Dollar. Groupon wird nach Abschluss der Transaktion noch 41 Prozent an Ticket Monster halten.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   April 20, 2015 12:06 ET (16:06 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 06 PM EDT 04-20-15

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