Dow Jones 30 Industrial
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07.04.2016 18:52:48
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18:20 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.871,57 -1,30% -12,12% Stoxx50 2.724,36 -0,61% -12,12% DAX 9.530,62 -0,98% -11,29% FTSE 6.130,66 -0,50% -1,79% CAC 4.245,91 -0,90% -8,44% DJIA 17.546,96 -0,95% +0,70% S&P-500 2.044,71 -1,06% +0,04% Nasdaq-Comp. 4.859,63 -1,24% -2,95% Nasdaq-100 4.483,96 -1,32% -2,38% Nikkei-225 15.749,84 +0,22% -17,25% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 164,38 +43+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 36,83 37,75 -2,44 -0,92 -7,9% Brent/ICE 38,94 39,84 -2,26 -0,90 -3,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.239,09 1.226,00 +1,1% +13,09 +16,8% Silber (Spot) 15,27 14,97 +2,0% +0,30 +10,5% Platin (Spot) 955,60 947,50 +0,9% +8,10 +7,2% Kupfer-Future 2,08 2,14 -3,1% -0,07 -3,0%
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Mit Abgaben präsentieren sich die Aktienkurse an der Wall Street am Donnerstag. Nach den Kursgewinnen am Mittwoch, ausgelöst durch kräftig steigende Ölpreise und einen fallenden Dollar, gibt der Markt die Vortagesgewinne wieder ab. Wenig Klarheit hat vor allem das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank vom Vorabend gebracht. Die US-Währungshüter wandten sich überwiegend gegen eine Anhebung im April, doch einige Fed-Vertreter zeigten sich für solch einen Schritt durchaus offen. Die vor der Startglocke veröffentlichten wöchentlichen US-Erstanträge sorgen für keinen Impuls. Die Zahl der neuen Arbeitslosen ist erstmals seit vier Wochen wieder gesunken, was ein anhaltend positives Bild des US-Arbeitsmarkts zeichnet. Der Dollar steht weiter unter Abgabedruck, während die japanische Währung als "sicherer Hafen" gesucht bleibt. Zum Yen rutscht der Greenback auf das niedrigste Niveau seit 18 Monaten. Keinen Impuls liefern die Ölpreise, die sich nach der Vortagesrally mit Abgaben zeigen. Der Markt hänge derzeit zwischen dem überraschenden Rückgang der US-Lagerbestände und den Hoffnungen auf eine Reduzierung der globalen Fördermenge, so ein Teilnehmer. Die Risikoaversion der Investoren hat sich wieder erhöht, was auch am Goldpreis und der wieder gestiegenen Nachfrage für US-Anleihen abzulesen ist. Von positiven Quartalszahlen profitieren Bed Bath & Beyond. Die Einrichtungskette hatte mit Gewinn und Umsatz im vierten Quartal die Erwartungen übertroffen. Die Aktie steigt deutlich.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Investoren sind am Donnerstag einmal mehr kein Risiko eingegangen. Aktien waren angesichts der Unsicherheit an den Finanzmärkten über das weitere Vorgehen der Notenbanken nicht angesagt. Der Dax versuchte im frühen Handel den Sprung über 9.700 Punkte, der aber scheiterte. Der Euro-Stoxx-50 verlor mehr als der DAX, weil in ihm die kursschwachen europäischen Großbanken deutlich höher gewichtet sind. Das am Vorabend veröffentlichte Protokoll der vergangenen Sitzung der US-Notenbank zeigt nach Einschätzung von Harm Bandholz von Unicredit "eine tiefe und recht gleich verteilte Spaltung" innerhalb der Fed. Die Meinungsverschiedenheiten reichten von der Einschätzung der konjunkturellen Risiken bis zur Interpretation der Zinserwartungen. Das Protokoll der jüngsten EZB-Sitzung belastete vorübergehend den Euro. Daraus geht hervor, dass sich die EZB die Tür für weitere Zinssenkungen offen gehalten hat. Zinssenkungen blieben Teil des Werkzeugkastens der Euro-Notenbank. Der Bankensektor fiel um 2,2 Prozent, Versicherer im Schnitt um 1,6 Prozent und der Automobilsektor um 2,5 Prozent. Diese Sektoren gelten aus Sicht von Anlegern als mit überdurchschnittlichen Risiken behaftet. Die Banken und Versicherer tun sich im Niedrigzinsumfeld immer schwerer, Erträge zu erwirtschaften. Die Automobilhersteller gelten als überaus konjunkturabhängig und anfällig für Wechselkursschwankungen. Kering verloren 2 Prozent. Die UBS und der Broker Bryan Garnier haben die Kursziele für die Aktie gesenkt. Käufe waren bei Halbleiterherstellern zu beobachten. So stiegen STMicroelectronics um 4,2 Prozent, ARM Holdings um 1,3 Prozent und ASML um 0,5 Prozent. Händler vermuteten, dass sich Anleger bereits für gute Quartalszahlen der großen europäischen und US-Chiphersteller positionieren, die in den kommenden Wochen veröffentlicht werden.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7.58 Mi, 17.12 Uhr % YTD EUR/USD 1,1387 -0,26% 1,1417 1,1377 +4,9% EUR/JPY 123,07 -0,98% 124,29 125,15 -3,5% EUR/CHF 1,0872 -0,20% 1,0894 1,0890 -0,0% GBP/EUR 1,2368 -0,20% 1,2393 1,2390 -8,9% USD/JPY 108,07 -0,73% 108,87 110,01 -8,0% GBP/USD 1,4082 -0,45% 1,4146 1,4097 -4,5%+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Überwiegend mit kleinen Aufschlägen haben sich die Börsen in Asien am Donnerstag gezeigt. Trotz des Rückenwinds guter US-Vorgaben und deutlich gestiegener Ölpreise hielten sich die Gewinne aber in Grenzen, zudem war der Verlauf an vielen Plätzen wechselhaft. Über den Tag hinaus sprachen Händler von einem weiter richtungslosen Geschäft nach der starken Erholung im Februar. In Schanghai ging es deutlicher abwärts mit den Kursen, belastet von Spekulationen über das Auslaufen eines dreimonatigen Aktienverkaufsverbots für Großaktionäre. Der Tokioter Aktienmarkt wurde gebremst vom erneut steigenden Yen, wodurch sich die Wettbewerbsfähigkeit japanischer Exportunternehmen weiter verschlechtert. Der Dollar fiel auf ein 18-Monatstief. Er leidet weiter darunter, dass sich zuletzt die Erwartungen für den Zeitpunkt der nächsten US-Zinserhöhung nach hinten bewegt haben. In die gleiche Kerbe schlug das am Vorabend veröffentlichte Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank. Samsung gaben nach Vorlage einer positiven Indikation für die Quartalsergebnisse um 1,3 Prozent nach. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem die Aktie anfangs noch zugelegt hatte.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
VW-Betriebsrat fordert Pakt für die deutschen Werke
Der Betriebsrat des Volkswagen-Konzerns streitet mit VW-Markenchef Herbert Diess öffentlich über die Zukunft der deutschen Volkswagen-Werke: Der Markenvorstand lasse es "an Verlässlichkeit fehlen", werfen VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh und andere Arbeitnehmervertreter dem Gremium um Diess in einem Brief vor. Die Betriebsräte hätten "den Eindruck, dass der Dieselskandal hinterrücks dazu genutzt werden soll, personelle Einschnitte vorzunehmen, die bis vor wenigen Monaten kein Thema waren", heißt es in dem Papier weiter, das die IG Metall am Donnerstag in Auszügen veröffentlichte.
Deutsche-Bank-AR-Chef Achleitner würde erneut kandidieren
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bank, Paul Achleitner, ist grundsätzlich bereit für eine zweite Amtszeit ab dem Jahr 2017. "Ich werde nun bestimmt keinen Wahlkampf machen. Wenn die Abstimmung jetzt stattfände, würde ich erneut kandidieren", sagte er der Wirtschaftswoche. Ob er 2017 tatsächlich antritt, ließ er allerdings offen. "Ich stelle mich der Verantwortung, aber ich klebe auch nicht an meinem Stuhl", sagte er.
Fonds Elliott reduziert Anteil an DMG Mori AG auf unter 1 Prozent
Der US-Hedgefonds Elliott hat nahezu sämtliche Anteile an der DMG Mori AG verkauft. Der CEO des Fonds, Paul E. Singer, hält laut einer Stimmrechtsmitteilung nun 0,80 Prozent nach zuvor 15,16 Prozent. Am Vortag war bekannt geworden, dass die japanische Muttergesellschaft DMG Mori CO Ltd ihren Anteil an der deutschen Tochter auf 76,03 Prozent ausgebaut hat. In der letzten Stimmrechtsmitteilung war der Anteil auf 52,54 Prozent beziffert worden.
Arbeitsgericht untersagt Verdi Streiks auf Amazon-Gelände in Pforzheim
Das Berliner Arbeitsgericht hat der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Streiks auf dem Betriebsgelände von Amazon am Standort Pforzheim untersagt. Amazon sei auch unter Berücksichtigung des Streikrechts nicht gehalten, einen gegen sie selbst gerichteten Arbeitskampf zu unterstützen, urteilte das Gericht. Das Unternehmen müsse daher das Betriebsgelände nicht für Streikmaßnahmen zur Verfügung stellen. (Az. 41 Ca 15029/15)
Air France-KLM: Kurzstrecken-Tochter Hop! ist 2017 profitabel
Die Kurzstrecken-Tochter der Fluggesellschaft Air France-KLM geht davon aus, 2017 wieder die Gewinnschwelle zu erreichen. Bereits 2016 werde der Jahresverlust dank der Kosteneinsparungen in den vergangenen drei Jahren auf 50 Millionen Euro verringert, sagte der CEO der Fluggesellschaft mit dem griffigen Namen Hop!, Lionel Guerin. Bei ihrer Gründung durch den Zusammenschluss von drei regionalen Tochtergesellschaften von Air France 2013 hatte Hop! noch 280 Millionen Euro Verlust geschrieben.
BNP will Hawaii-Tochter an die Börse bringen - Kreise
Die BNP Paribas will offenbar im Juni mit einem Börsengang ihrer US-Tochter First Hawaiian Bank beginnen. Die Bank aus Paris könnte dabei 1 Milliarde US-Dollar einsammeln, hieß es von informierten Personen. Die First Hawaiian Bank würde somit mit 4 bis 5 Milliarden Dollar bewertet. BNP hatte Ende 2015 angekündigt, strategische Alternativen für die Tochter zu prüfen. First Hawaiian ist die älteste und größte Bank in dem US-Bundesstaat.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
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Ex-Siemens-Chef Löscher soll in den OMV-Aufsichtsrat
Der frühere Siemens-Chef Peter Löscher soll Aufsichtsratschef des österreichischen Öl- und Gaskonzerns OMV werden. Das Nominierungskomitee der Österreichischen Bundes- und Industriebeteiligungen (ÖBIB) hat Löscher nach eigenen Angaben als Aufsichtsratsmitglied nominiert. Die österreichische Zeitung Kurier berichtete, dass der Ex-Siemens-Chef den Vorsitz des Gremiums übernehmen soll.
JP Morgan verteidigt sich gegen Aufspaltungsforderungen
Die US-Bank JP Morgan Chase & Co hat sich im vergangenen Jahr gegen die Forderung von Aktionären nach einer Aufspaltung gewehrt. Die Bank verwies auf ihre Geschäftssynergien, ihre Größenvorteile und deren Wert für die Kunden, wie aus einer Börsenmitteilung in Vorbereitung auf die Hauptversammlung hervorgeht.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros(END) Dow Jones Newswires
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