Dow Jones
25.03.2015 18:55:53
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
MONTAG: In Griechenland blieben die Börsen wegen des Nationalfeiertages geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.11 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.690,71 -1,09% Stoxx-50 3.450,32 -0,99% DAX 11.865,32 -1,17% FTSE 7.013,53 -0,09% CAC 5.020,99 -1,32% DJIA 17.803,01 -1,16% S&P-500 2.071,80 -0,94% Nasdaq-Comp. 4.907,73 -1,74% Nasdaq-100 4.358,69 -1,63% Nikkei-225 19.746,20 +0,17% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,31% -1+++++ FINANZMARKT USA +++++
In einem schwächelnden Geschäft an der Wall Street elektrisiert die Fusion von zwei Traditionsunternehmen aus der Lebensmittelbranche. Der Ketchupkönig H.J. Heinz und der Mayonnaisehersteller Kraft Foods wollen zusammengehen. Kraft Foods schießen um knapp 34 Prozent in die Höhe. Von der Brancheneuphorie profitieren auch die Aktien des Mondelez-Konzerns, der sich 2012 von Kraft Foods abgespalten hatte, das Papier steigt 2,8 Prozent. Impulse könnten am ehesten noch vom Devisenmarkt kommen, wo der Dollar aktuell zum Euro wieder zur Schwäche neigt. Der Euro überwindet mit schwachen Auftragseingängen langlebiger Wirtschaftsgüter kurzzeitig die Hürde von 1,10 US-Dollar, an der die Gemeinschaftswährung an den Vortagen immer wieder gescheitert war, fällt dann über wieder zurück. Der Auftragseingang ermäßigte sich im Februar sehr viel deutlicher als ohnehin befürchtet. Am Devisenmarkt setzen Anleger offensichtlich auf eine zeitlich spätere Zinserhöhung in den USA, wovon wiederum der Dollar belastet wird. Am Rentenmarkt zeigt sich wenig Bewegung. Die schwachen Daten haben nur vorübergehend die US-Anleihen gestützt. Die Rohölpreise haben mit den neuen, unerwartet umfangreichen US-Lagerbeständen ihre Gewinne großteils wieder abgegeben. Die Aussicht auf weiter niedrige Zinsen und der schwache Dollar treiben den Goldpreis.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine Daten mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Schwache Konjunkturdaten aus den USA und Verkäufe im Technologiesektor an der Wall Street sowie an der Nasdaq haben die europäischen Börsen zur Wochenmitte belastet. Alle europäischen Handelsplätze meldeten Kursverluste. In den USA sind die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter im Februar überraschend deutlich zurückgegangen. Verkauft wurden im frühen Handel an der Wall Street vor allem Technologie-Aktien. Das verschärfte auch an den europäischen Märkten den Druck, der Technologiesektor war mit einem Abschlag von 2,9 Prozent mit Abstand der schwächste. SAP, Infineon, STMicro und ASML verloren zwischen 2,3 und 5,5 Prozent. Auch eine gute Stimmung in den deutschen Unternehmen konnte Anleger nicht von Verkäufen abhalten. Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg im März etwas stärker als erwartet. Weil aber am Vortag veröffentlichte Umfragen unter Einkäufern in deutschen Unternehmen die Erwartungen übertroffen hatten, dürfte der gute ifo-Index am Aktienmarkt bereits eingepreist gewesen sein, sagten Händler. Der Euro neigte zum US-Dollar erneut zur Stärke, konnte aber wie schon am Vortag die runde Marke von 1,10 Dollar nicht nachhaltig überwinden. Lufthansa sanken nach dem Absturz des Airbus A320 der Tochter Germanwings um weitere 1,4 Prozent. Auch Airbus fielen um 2,3 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.30 Uhr Di, 17.12 Uhr EUR/USD 1,0964 0,34% 1,0927 1,0918 EUR/JPY 130,99 0,14% 130,81 130,87 EUR/CHF 1,0518 0,35% 1,0482 1,0460 USD/JPY 119,47 -0,21% 119,72 119,86 GBP/USD 1,4889 0,13% 1,4870 1,4877+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Mit den negativen Vorgaben der Wall Street hat sich an den Börsen mangels frischer Impulse wenig getan. An der Börse in Schanghai ging es nach zuletzt zehn Handelstagen mit Aufschlägen erstmals wieder abwärts. Die weiterhin sehr lockere Geldpolitik und die reichlich vorhandene Liquidität sollten den Markt aber weiter stützen. Letztlich fiel die Korrektur in Schanghai deutlich kleiner aus, als von Beobachtern erwartet. Die Kurse in Hongkong legten dagegen zu. Hier habe sich das Interesse vor allem auf Unternehmen mit Geschäftsausweis gerichtet, so Händler. Hengan stiegen um 5,4 Prozent. Der Hygieneartikelhersteller hat besser als erwartet ausgefallene Ergebnisse für 2014 vorgelegt. Dagegen kam es bei China Life nach wie erwartet gut ausgefallenen Geschäftszahlen zu Gewinnmitnahmen. China Life verloren 1,5 Prozent. Für Hutchison Whampoa ging es um mehr als 2 Prozent nach oben. Telefonica hat sich mit Hutchison Whampoa auf den Verkauf seines Großbritanniengeschäfts geeinigt. In Tokio wurden Werte mit hoher Dividendenrendite gesucht, denn viele Unternehmen werden am Freitag die Dividende ausschütten. In Sydney hielt der S&P/ASX-200 Tuchfühlung mit der Marke von 6.000 Punkten, die er zuletzt im Januar 2008 erreicht hatte. Gestützt wurde das Sentiment vor allem von den Gewinnen bei Bankenwerten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Deutsche Bank in Petrobras-Skandal involviert - Zeitung
Der Schmiergeld-Skandal um den brasilianischen Ölkonzern Petrobras zieht einem Zeitungsbericht zufolge immer weitere Kreise. Wie die Schweizer Handelszeitung vorab berichtete, ist neben anderen europäischen Banken auch die Deutsche Bank in den Fall involviert. Das gehe aus Dokumenten der brasilianischen Staatsanwaltschaft und Protokollen der Bundespolizei hervor.
Bahn sieht weitere Fortschritte bei Tarifgesprächen mit EVG
Die Tarifverhandlungen der Deutschen Bahn mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) kommen nach Ansicht des Konzerns voran. "Wir sind in der Sache wieder ein Stück weiter", erklärte Personalvorstand Ulrich Weber nach der jüngsten Gesprächsrunde in Frankfurt. Dies sei "ein gutes Zeichen vor allem für unsere Kunden, die rund um Ostern mit der Bahn verreisen wollen".
Schaeffler lässt Verträge zweier Vorstände auslaufen
Der Automobilzulieferer Schaeffler schasst zwei seiner Vorstandsmitglieder. Wie das Unternehmen mitteilte, werden die Verträge von Kurt Mirlach (57) und Robert Schullan (57) nicht verlängert.
Bijou Brigitte zahlt nach Gewinnrückgang weniger Dividende
Der Modeschmuckanbieter Bijou Brigitte hat 2014 weniger umgesetzt und verdient. Dies bekommen auch die Aktionäre zu spüren. Unter dem Strich verblieb ein Konzernergebnis nach Steuern von 26,3 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 28,1 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 3,00 Euro erhalten und damit 50 Cent weniger als im Jahr zuvor.
Bechtle verstärkt sich mit ERP-Spezialist Modus Consult
Die Bechtle AG verstärkt mit einem Zukauf ihren Bereich Anwendungslösungen. Sie erwirbt nach eigenen Angaben die Modus Consult AG mit Sitz in Gütersloh. Das Unternehmen mit 184 Mitarbeitern und einem Umsatz von zuletzt rund 30 Millionen Euro sei ein seit 20 Jahren im Markt etablierter Spezialist für Anwendungslösungen.
BayWa richtet sich mit neuen Ressorts internationaler aus
Der Handels- und Dienstleistungskonzern BayWa reagiert mit Veränderungen im Vorstand und entsprechenden Anpassungen bei der Ressortverteilung auf die in den letzten Jahren stark gestiegene Bedeutung des internationalen Geschäfts. Zum 1. April wird es im Vorstand die neuen Bereiche traditionelle und erneuerbare Energien sowie Agrar Services geben, wie die Gesellschaft mitteilte. Verantwortet würden sie von Matthias Taft bzw von Roland Schuler.
HeidelDruck platziert Wandelanleihe über 58,6 Mio EUR
Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat die angekündigte Wandelanleihe mit einem Volumen von 58,6 Millionen Euro innerhalb weniger Stunden platziert. Die Papier hat den Angaben des Unternehmens zufolge eine Laufzeit von sieben Jahren. Der anfängliche Wandlungspreis betrage rund 3,11 Euro und der Kupon sei auf 5,25 Prozent festgelegt worden.
ElringKlinger erhöht Dividende um 10 Prozent auf 55 Cent
Aktionäre der ElringKlinger AG können sich über eine um 10 Prozent höhere Dividende freuen. Die im MDAX notierte Gesellschaft will für das abgelaufene Geschäftsjahr 0,55 Euro je Aktie zahlen. Die Ausschüttungssumme steige damit auf 34,8 Millionen Euro nach 31,7 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2013, teilte das Unternehmen weiter mit.
Shell verkauft Anlagen in Nigeria für 1,7 Milliarden Dollar
Der Ölkonzern Royal Dutch Shell hat diverse Anlagen in Nigeria verkauft und sein Engagement in dem westafrikanischen Land damit weiter reduziert. Für Förderlizenzen, die Leitung im Nembe Creek und anderen Anlagen im Nigerdelta bekommt Shell 1,7 Milliarden US-Dollar. Der Käufer ist die Aiteo Eastern E&P Company mit Sitz in Nigeria.
Französisches Modehaus Hermès vermeldet Rekordgewinn für 2014
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 25, 2015 13:25 ET (17:25 GMT)
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Das traditionsreiche französische Modehaus Hermès hat im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn verbucht. Unter dem Strich verdiente das für seine Seidenschals und Handtaschen berühmte Unternehmen nach eigenen Angaben 859 Millionen Euro. Das waren neun Prozent mehr als 2013. Bereits im Februar hatte Hermès verkündet, 2014 erstmals mehr als 4 Milliarden Euro Umsatz erzielt zu haben. Dies war ein Plus von 9,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. An seine Anteilseigner will Hermès in diesem Jahr neben der regulären Dividende von 2,95 Euro eine zusätzliche Dividende von 5 fünf Euro pro Aktie ausschütten.
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March 25, 2015 13:25 ET (17:25 GMT)
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