27.11.2012 17:45:35
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KORREKTUR: verdi fordert für 50.000 Lufthansa-Beschäftigte 5,2 Prozent mehr Gehalt
(In der um 16.30 Uhr gesendeten Meldung "verdi fordert für 60.000 Lufthansa-Beschäftigte 5,2 Prozent mehr Gehalt" wurde eine falsche Beschäftigtenzahl genannt. Sowohl in der Überschrift als auch im 2. Satz des ersten Absatzes muss es richtig "50.000 (NICHT 60.000) Beschäftigte" lauten. Die Gewerkschaft verdi hat ihre Angaben nachträglich geändert. Der Fehler tauchte auch in der um 16.02 Uhr gesendeten Flashzeile auf. Es folgt die korrigierte Fassung der Meldung.
verdi fordert für 50.000 Lufthansa-Beschäftigte 5,2 Prozent mehr Gehalt
Von Kirsten Bienk
Die Deutsche Lufthansa muss sich für die kommende Gehaltsrunde warm anziehen. Für die Tarifrunde 2013 fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft verdi für rund 50.000 Beschäftigte am Boden und in der Kabine Gehaltserhöhungen von 5,2 Prozent für 12 Monate. Die Arbeitnehmer verlangen außerdem die Übernahme aller Auszubildenden und den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen. Der aktuelle Tarifvertrag läuft am 31. Januar aus. Das erste Treffen mit Lufthansa ist für den 17. Januar geplant.
Deutschlands größter Airline dürfte diese Forderung nicht gefallen. Sie befindet sich auf einem extremen Sparkurs und will das operative Ergebnis bis 2015 um 1,5 Milliarden Euro verbessern. Nur so sieht sich der Kranich in der Lage, langfristig zu überleben und ausreichend Geld für neue Flugzeuge zu haben. Damit Lufthansa ihr Sparziel erreicht, schnallt sie bei allen Mitarbeitern den Gürtel enger. Herzstück des Sparplans ist die Senkung der Personalkosten. Die Lufthansa kommentiert die verdi-Forderung nicht.
"Vor dem Hintergrund der soliden wirtschaftlichen Entwicklung im Lufthansa-Konzern ist diese Forderung absolut angebracht", begründete eine Sprecherin der Gewerkschaft die Forderung. Wegen des Sparprogramms des Unternehmens sei die verlangte Beschäftigungssicherung unabdingbar.
Lufthansa leidet gegenwärtig unter hohen Treibstoffkosten, die sie wegen des starken Wettbewerbs nicht auf die Ticketpreise aufschlagen kann. Auch andere Fluggesellschaften stecken in diesem Dilemma und steuern mit harten Sparmaßnahmen gegen.
Die Kranichlinie kommt mit ihren Maßnahmen aber nicht so gut voran wie gedacht. Erst jüngst haben rund 18.000 Stewards und Stewardessen aufbegehrt und sich erfolgreich gegen die harten Vorgaben des Managements gewehrt. Sie ließen schleppende Tarifverhandlungen platzen, streikten an drei Tagen und holten sich anschließend einen Schlichter ins Boot. Am 11. Dezember will die Flugbegleitergewerkschaft UFO kundtun, ob sie den Kompromiss von Bert Rürup annimmt. Er beinhaltet Gehaltssteigerungen von rund 4 Prozent plus Einmahlzahlung, aber auch Mehrarbeit und den zeitweisen Verzicht auf weitere Gehaltserhöhungen.
Offen ist auch noch der Ausgang der Vergütungstarifverhandlungen mit den Piloten. Sie haben gerade erst begonnen. Die Vereinigung Cockpit fordert Gehaltssteigerungen von durchschnittlich 5,2 Prozent.
Kontakt zur Autorin: kirsten.bienk@dowjones.com
DJG/kib/mgo
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November 27, 2012 11:15 ET (16:15 GMT)
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