16.02.2015 12:29:49

KORREKTUR/ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Kaum Bewegung vor Griechen-Treffen

(Berichtigt wird der Dax-Stand kurz nach Handelsbeginn im ersten Absatz, zweiter Satz. Der deutsche Leitindex stand bei 10 962,92 Punkten rpt 10 962,92 Punkten. Bitte beachten Sie auch unseren Mittagsbericht von der Frankfurter Börse.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor einer möglichen Weichenstellung in der griechischen Schuldenkrise hat der DAX am Montagmorgen seine Rekordjagd erst einmal unterbrochen. Knapp eine Stunde nach Handelsbeginn trat der deutsche Leitindex bei 10 962,92 Punkten prozentual unverändert auf der Stelle. Vor dem Wochenende war er noch erstmals über die Marke von 11 000 Punkten gesprungen.

Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen stagnierte ebenfalls bei 19 287,37 Punkten, während der Technologiewerte-Index TecDAX ein Plus von 0,26 Prozent auf 1521,36 Punkte schaffte. Der Eurozonen-Leitindex EuroSTOXX 50 sank um 0,06 Prozent auf 3445,69 Punkte.

ENDE FEBRUAR LAUFEN GRIECHENLAND-HILFEN AUS

Am heutigen Montag wollen die Euro-Finanzminister in Brüssel über ein verändertes Rettungsprogramm für Griechenland beraten. Ende Februar laufen die bisher vereinbarten Hilfen für Athen aus. Viele Griechen hoben aus Sorge um die finanzielle Zukunft inzwischen Milliardenbeträge von ihren Konten ab.

"Die Tagesentwicklung steht ganz im Zeichen der Ergebnisse des EU-Finanzministertreffens", schrieb Analystin Antje Laschewski von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). "Die von den Marktteilnehmern erhoffte und weitgehend eingetretene Waffenruhe in der Ukraine dürfte bei den Börsianern heute kaum Beachtung finden."

LUFTHANSA FEST NACH STREIKENDE BEI GERMAN WINGS

Die Vorgaben aus Übersee gaben keine Orientierungshilfe: Die US-Börsen bleiben zu Wochenbeginn feiertagsbedingt geschlossen, womit ein wichtiger Richtungsgeber für den deutschen Aktienmarkt ausfällt. Der dennoch gehandelte Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) kam seit dem Xetra-Schluss am Freitag nicht vom Fleck, wogegen die asiatischen Handelsplätze am Montagmorgen überwiegend Gewinne verzeichneten.

Die Lufthansa-Aktien (Deutsche Lufthansa) legten nach dem Streikende bei der Tochter Germanwings um 1,63 Prozent zu, womit sie zu den besten Werten im Dax gehörten. Dagegen knüpften die Aktien von Schlusslicht Deutsche Börse mit minus 0,89 Prozent an die Korrekturbewegung vom Freitag an. Davor hatten sie sich mit einem Anstieg von mehr als 20 Prozent seit Jahresbeginn deutlich besser als der Index entwickelt.

AUTOZULIEFERER IM SDAX VON ZAHLEN BEWEGT

Ansonsten kamen kursbewegende Unternehmensnachrichten eher aus den hinteren Reihen: Die Aktien der Deutsche Wohnen verloren im MDax 0,36 Prozent, nachdem der Wohnimmobilienkonzern angekündigt hatte, er wolle den österreichischen Konkurrenten Conwert für rund 1,2 Milliarden Euro übernehmen.

Im SDax der geringer kapitalisierten Unternehmen dominierten Meldungen aus der Autozulieferbranche. Die Aktien von Stabilus (Stabilus SA) setzten sich dank positiv aufgenommener Resultate für das erste Geschäftsquartal mit plus 3,70 Prozent an die Spitze. Commerzbank-Analyst Daniel Schwarz sprach von einem starken Jahresstart und hob auch die angehobenen Unternehmensziele positiv hervor.

Für die Titel des Konkurrenten Bertrandt ging es nach der Bilanzvorlage um 1,54 Prozent hoch. Analyst Michael Punzet von der DZ Bank sah die Zahlen knapp über seinen Schätzungen. Dagegen büßten Grammer-Aktien (Grammer) trotz des vierten Umsatzrekords in Folge am SDax-Ende 4,14 Prozent ein - hier monierten Börsianer, dass das Unternehmen mit seinem Geschäftsausblick unter den Erwartungen geblieben sei./gl/das/stb

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

DAX 22 787,88 1,68%
Dow Jones 43 621,16 0,37%