14.09.2011 13:31:31
|
KORREKTUR: MGA verklagt 'Barbie'-Produzent Mattel in Deutschland und Europa
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der amerikanische Spielwarenkonzern MGA Entertainment und Großaktionär des deutschen Puppenherstellers Zapf strengt gegen den "Barbie"-Produzenten Mattel eine Wettbewerbsklage in Deutschland und Europa an. "Mattel hat MGA und mehr als 40 weitere Firmen ausspioniert. Sie haben auch in Europa Ideen gestohlen. Deshalb werden wir eine Wettbewerbsklage anstrengen", sagte MGA-Chef Isaac Larian dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Die Gesellschaft erwarte von den deutschen Wettbewerbsbehörden eine sehr hohe Strafe.
Laut Larian hatte Mattel eine Geheimabteilung namens Market Intelligence, die angeblich mit falschen Personalausweisen und Visitenkarten in Deutschland und Europa Konkurrenten ausspioniert hat. Mattel Europa war für eine Stellungnahme nicht erreichbar, wie es hieß. MGA habe schon länger den Verdacht, dass Mattel sie ausspioniere. Es hätte zu viele Zufälle in der Produktpalette von Mattel gegeben, die kurz nach MGA-Produkten in sehr ähnlicher Form auf den Markt gekommen seien. MGA leide bis heute unter der Industriespionage von Mattel.
In den USA tobt der Krieg der Puppenhersteller bereits seit Jahren. Mattel hatte ursprünglich den Herausforderer MGA auf mehrere Hundert Millionen Dollar verklagt. Der "Barbie"-Hersteller bezichtigte MGA, die Idee zu den so genannten "Bratz"-Puppen von Mattel geklaut zu haben. Die vor zehn Jahren eingeführten Puppen mit großen Kulleraugen sind weltweit die größte Herausforderung für die 52 Jahre alte "Barbie"./ep/mne/nmu
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Mattel Inc.mehr Nachrichten
Analysen zu Mattel Inc.mehr Analysen
Aktien in diesem Artikel
Mattel Inc. | 20,48 | -1,68% |
|
Indizes in diesem Artikel
S&P 500 | 6 062,15 | 0,60% | |
NASDAQ 100 | 21 765,00 | 1,27% |