Klinikbetreiber HELIOS mit neuer Geschäftsführung - Regionen neu geordnet

    BERLIN (dpa-AFX) - Der zum Medizinkonzern Fresenius <FRE3.ETR> gehörende Klinikbetreiber HELIOS verstärkt seine Geschäftsführung und ordnet seine Regionen ab 2010 neu. HELIOS-Chef Francesco De Meo werde die Gesellschaft weiter führen und sitze künftig einer sechsköpfigen Geschäftsführung vor, teilte HELIOS am Donnerstag in Berlin mit. Karin Gräppi, Armin Engel und Ralf Kuhlen rückten zum Jahreswechsel in die HELIOS Konzerngeschäftsführung auf. HELIOS Geschäftsführer Peter Küstermann, der seit 1998 den Bereich Finanzen verantwortete und Uwe Klingel (COO) verlassen das Unternehmen zum Jahresende auf eigenen Wunsch, wie HELIOS weiter mitteilte. Erstmals werde HELIOS auch einen medizinischen Geschäftsführer haben.

    Um das 2007 übernommene Klinikum Krefeld entstehe eine neue Region, die HELIOS Region Rheinland. Eine Reihe von HELIOS Kliniken erhält zudem eine neue regionale Zuordnung. Unter dem Vorsitz von Unternehmenschef De Meo gehören neben den drei neu berufenen Konzerngeschäftsführern Karin Gräppi, Armin Engel und Ralf Kuhlen weiterhin Olaf Jedersberger und Jörg Reschke der HELIOS Konzerngeschäftsführung an. Mit Ralf Kuhlen, der seit 2008 Mitglied des Medizinischen Beirats ist, sei erstmals ein medizinischer Konzerngeschäftsführer berufen worden.

    Die zu Fresenius gehörende HELIOS Kliniken Gruppe betreut 62 eigene Kliniken, darunter 43 Akutkrankenhäuser und 19 Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 23 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Seniorenresidenzen. HELIOS gehört neben der im MDAX <MDAX.ETR> notierten RHÖN-KLINIKUM AG <RHK.ETR> und Asklepios zu den drei großen Klinikbetreibern in Deutschland. 2008 verbuchte HELIOS einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro. Fresenius peilt für sein drittes Standbein nach dem Dialysespezialisten und Fresenius Kabi im laufenden Geschäftsjahr nach früheren Angaben einen Umsatzanstieg auf mehr als 2,3 Milliarden Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 180 bis 200 Millionen Euro an./ep/he