02.10.2013 17:27:33
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IPO/ROUNDUP 3: Verhaltender Einstand: Empire State Building startet an der Börse
Im morgendlichen Handel kletterte das Papier um 2,30 Prozent auf 13,35 Dollar. Eine Eintrittskarte für die bei Touristen beliebte Aussichtsplattform ist doppelt so teuer: Besucher müssen im Regelfall 27 Dollar oder umgerechnet 20 Euro berappen, um einen der besten Blicke auf die Stadt New York und das Umland genießen zu können.
Die Besitzer der Büro- und Geschäftsimmobilien hatten gehofft, bis zu 15 Dollar pro Aktie zu bekommen; sie verkauften die Anteilsscheine letztlich aber mit 13 Dollar am unteren Ende der Preisspanne. Ob er enttäuscht sei, wollte die Moderatorin des Wirtschaftssenders Bloomberg TV von Anthony Malkin wissen, dem Geschäftsführer des Empire State Realty Trust. "Überhaupt nicht, das ist der Beginn der Reise, nicht das Ende", antwortete dieser.
Die Familie Malkin, die das Empire State Building kontrolliert, hatte den Börsengang schon vor fast zwei Jahren angestoßen. Es folgten Auseinandersetzungen mit anderen Anteilseignern, die gegen das Vorhaben waren. Die Malkins gewannen letztlich. In den vergangenen Monaten waren zudem direkte Kaufangebote für das Hochhaus eingegangen, die die Familie aber ausschlug.
Das Hochhaus bildet mit 17 anderen Büro- und Geschäftsgebäuden in und um New York City einen sogenannten Real Estate Investment Trust. Diese REIT können wie normale Aktiengesellschaften an der Börse gehandelt werden.
Das Empire State Buildung ist das Vorzeigeobjekt. Das Gebäude wurde 1931 fertiggestellt und war mit seinen 443 Metern oder 102 Stockwerken seinerzeit das höchste Gebäude der Welt. Der Wolkenkratzer mit der markanten Spitze erlangte Berühmtheit durch den Film "King Kong". Überragt wird das Gebäude innerhalb der Stadt auch heute nur vom neuen One World Trade Center an der Südspitze Manhattans, wo früher die Zwillingstürme standen.
Die Einnahmen aus dem Börsengang liegen bei insgesamt 929,5 Millionen Dollar (687 Mio Euro). Erhofft hatten sich die Verantwortlichen annähernd 1,1 Milliarden Dollar.
Noch längst sind aber nicht alle Anteilsscheine an der Börse verkauft. Die Familie Malkin wird weiterhin die Kontrolle über das Wahrzeichen der Millionenmetropole behalten. Möglich wird dies durch spezielle Aktien, die besonders viele Stimmrechte besitzen./das/DP/ck
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