Auf dem Vormarsch |
18.08.2019 22:10:00
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Investoren dürften sich freuen: Apple im Smartwatch-Geschäft ganz vorne
• Samsung und Fitbit keine Konkurrenz
• Wearables bringen höhere Margen als andere Hardware-Produkte
Die meisten Smartwatches, die im Umlauf sind, stammen aus dem Hause Apple. Die Apple Watch scheint ein echter Verkaufsschlager zu sein, die Series 4 kommt bei den Kunden gut an. Konkurrenten im Smartwatch-Geschäft sticht der iKonzern damit deutlich aus und hängt den Rest der Smartwatch-Produzenten ab. Die Apple-Watch-Verkäufe machen fast die Hälfte des ganzen Marktsegments aus. Der iKonzern darf sich freuen.
Apple Watch macht 46,4 Prozent der Verkäufe auf dem Smartwatch-Markt aus
Eine Studie von Strategy Analytics hat ermittelt, wie viele der smarten Uhren von welchem Hersteller im vergangenen Quartal verkauft wurden. Im zweiten Quartal hat Apple ganze 5,7 Millionen der Wearables verkauft, das macht einen Gesamtanteil von 46,4 Prozent im Smartwatch-Geschäft. An zweiter Stelle folgt der Samsung-Konzern. Die Südkoreaner bleiben aber zahlenmäßig weit hinter den US-Amerikanern zurück: Nur 2 Millionen Smartwatches - die bei Samsung unter dem Namen Galaxy Watch verkauft werden - gingen über die Ladentheke. Samsung sichert sich damit einen Anteil auf dem globalen Smartwatch-Markt von knappen 16 Prozent.
Was überraschen dürfte: Auch Fitbit steht im Vergleich zur Konkurrenz nicht gerade gut da. Nur 1,2 Millionen Geräte wurden im zweiten Quartal 2019 verkauft, der Marktanteil von Fitbit verringerte sich zwischen dem zweiten Quartal 2018 und dem zweiten Jahresviertel 2019 von 15,2 Prozent auf 9,8 Prozent.
iPhone mit weiteren Gadgets aufstocken
Apple profitiert auf dem Smartwatch-Markt vor allem davon, dass schon viele potenzielle Smartwatch-Käufer andere Geräte aus dem Hause Apple besitzen, wie beispielsweise iPhones oder iPads. Davon geht zumindest Neil Mawston, Analyst bei Strategy Analytics aus. "Apple ist führend auf dem Smartwatch-Markt, weil sie derzeit die nutzerfreundlichsten Geräte anbieten, die meisten Apps haben, den tiefsten Verkaufskanal für Wearables haben und eine wohlhabende Kundenbasis besitzen, die ihre iPhones gerne mit neuen Gadgets aufrüsten."
Auch beim gesamten Apple-Repertoire sticht die intelligente Uhr hervor. Bei der Vorstellung der letzten Bilanzzahlen, erklärte Tim Cook, dass der Bereich der Wearables, der neben der Apple Watch auch die AirPods umfasst, mit "weit mehr als 50 Prozent" ein starkes Wachstum hinlegt. 75 Prozent der Apple-Watch-Käufer im letzten Quartal hätten ihre erste SmartWatch erworben. Der iKonzern ist folglich auch für Erstkäufer der smarten Geräte ein beliebter Anbieter.
Wearables haben vergleichsweise hohe Marge
Der Vorteil an Wearables ist auch, dass diese oft eine höhere Marge einbringen als andere Hardware-Produkte. Das ist laut Angaben von TheStreet auch bei Apple so. Die verstärkte Konzentration auf den Wearables-Bereich könnte sich für das Unternehmen also positiv auswirken.
Smartwatches sind bisher noch nicht bei einer allumfassenden Zielgruppe angekommen. Doch man sollte bedenken, dass auch Smartphones anfangs belächelt und als unnötige Spielerei abgetan wurden - heute sind sie für viele aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wie sich die Beliebtheit von Smartwatches und anderen Wearables auf lange Sicht entwickeln wird, steht noch in den Sternen. Doch dass Apple sich bereits jetzt ein großes Stück vom Marktanteilskuchen sichern konnte, ist eine Kampfansage an die Hardware-Konkurrenz und beweist, dass der iKonzern deutlich mehr kann als nur den Mac und das iPhone.
Redaktion finanzen.at
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