09.08.2019 10:58:44

Innogy erhöht vor Windenergiegipfel Druck auf Regierung

BERLIN (Dow Jones)--Das Ökostrom-Unternehmen Innogy hat den schleppenden Zubau von Windenergie an Land kritisiert und die Bundesregierung zum Handeln aufgerufen. Die Entwicklung sei "tragisch", sagte Vorstandsvorsitzender Uwe Tigges in einer Telefon-Pressekonferenz anlässlich der Vorstellung der Innogy-Halbjahresbilanz. Es müsse zu denken geben, dass der Zubau der Windkraft in der Bundesrepublik um über 80 Prozent zurückgegangen sei, so Tigges. "Deutschland hinkt seinen Klimazielen hinterher."

Der Innogy-Chef forderte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) auf, beim Windenergiegipfel konkrete Ergebnisse vorzulegen. Es brauche "zügigere und bessere Genehmigungen" sowie eine Eindämmung der Klagen und Prozesse von Bürgern. Zudem müsse der Weg für großflächige Photovoltaik-Anlagen geöffnet werden. Tigges wünsche sich, "dass das alles zügiger und reibungsloser läuft". Altmaier hatte das Spitzentreffen der Windbranche für nach der Sommerpause angekündigt.

Die vor der Zerschlagung stehende Innogy SE verdiente im ersten Halbjahr etwas weniger als im Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis schrumpfte um 26 Prozent auf 488 Millionen Euro. Zwar konnte das RWE-Tochterunternehmen, das Konkurrent Eon im September übernehmen will, deutlich bei den Erneuerbaren Energien und hier besonders bei der Windkraft zulegen. Das Geschäft machte Innogy jedoch vor allem im Ausland.

Kontakt zur Autorin: petra.sorge@wsj.com

DJG/pso/jhe

(END) Dow Jones Newswires

August 09, 2019 04:58 ET (08:58 GMT)

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