Henkel hat bei Russland-Exit Rückkaufoption "in einigen Jahren"

FRANKFURT (Dow Jones)--Henkel hat sich beim Verkauf des Russland-Geschäfts, der vergangene Woche angekündigt wurde, eine Rückkaufoption gesichert. Wie CEO Carsten Knobel der Jahreshauptversammlung am Montag erläuterte, könne Henkel "frühestens in einigen Jahren" auf eine Option zum Rückkauf des Russland-Geschäfts zurückgreifen.

Ein Unternehmenssprecher bestätigte Knobels Aussage in der Aussprache auf der Hauptversammlung, die nach der CEO-Rede nicht online übertragen wurde.

Henkel hatte vergangene Woche den Verkauf des Russland-Geschäfts an ein russisches Konsortium von lokalen Finanzinvestoren angekündigt, die nicht EU- oder US-Sanktionen unterliegen. Es geht um 11 Werke und 2.500 Beschäftigte, mit 1 Milliarde Euro Umsatz rund 5 Prozent des Konzern-Jahresumsatzes.

Verkauft wurde das Geschäft für rund 600 Millionen Euro. Der Konzern geht einem Unternehmenssprecher zufolge eher davon aus, dass aus der Gesamttransaktion ein Verlust anfallen werde, dessen Größenordnung Henkel allerdings erst mit den Zahlen zum zweiten Quartal genauer beziffern könne.

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April 24, 2023 10:10 ET (14:10 GMT)