04.12.2014 07:51:47
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GNW-News: Hawesko-Vorstand lehnt Übernahmeangebot durch Aufsichtsrat Meyer nachdrücklich ab
Hawesko-Vorstand lehnt Übernahmeangebot durch Aufsichtsrat Meyer nachdrücklich ab
HAWESKO Holding AG /
Hawesko-Vorstand lehnt Übernahmeangebot durch Aufsichtsrat Meyer nachdrücklich
ab
. Verarbeitet und übermittelt durch NASDAQ OMX Corporate Solutions.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Source: Globenewswire
- Angebotspreis und Prämie nicht angemessen
- Änderung der Dividendenpolitik würde Anlegervertrauen nachhaltig erschüttern
- Vorstand mit klarer Strategie für weiteren Erfolgskurs
- Klares Vertrauensbekenntnis zu CEO Alexander Margaritoff
- Empfehlung an Aktionäre: "Veräußern Sie Ihre Aktien nicht unter Wert!"
Hamburg, 4. Dezember 2014. Der Vorstand der Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG
(HAW GR, HAWG.DE, DE0006042708) empfiehlt den Aktionären der Gesellschaft in
seiner heute veröffentlichten schriftlichen Stellungnahme nachdrücklich, das
Übernahmeangebot der Tocos Beteiligung GmbH und ihres Alleingesellschafters
Detlev Meyer nicht anzunehmen.
"Dieses Angebot in Höhe von 40 Euro je Aktie spiegelt den wahren Wert und das
große Potenzial von Hawesko nicht annähernd wider. Es ist der offensichtliche
Versuch, mit möglichst geringem finanziellem Einsatz die Kontrolle über das
Unternehmen zu erlangen. Wir raten jedem Aktionär daher, seine Aktien zu
behalten", sagt Ulrich Zimmermann, Finanzvorstand stellvertretend für den
Vorstand von Hawesko. Wer jetzt zum gebotenen Preis verkaufe, gebe seinen
Anteilsschein unwiderruflich und deutlich unter Wert ab. Meyer strebe die
Kontrolle über Hawesko an, ohne den Aktionären eine marktübliche Kontrollprämie
zuzugestehen. Der gebotene Aufschlag von rund 4,0 Prozent auf den gesetzlichen
Mindestpreis sei bei weitem nicht ausreichend. Bezogen auf den
volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten sechs bzw. zwölf Monate handelt
es sich dagegen um einen Abschlag. Gegenüber dem 52-Wochen-Hoch liegt der
Abschlag sogar bei -10,4 Prozent. Bei vergleichbaren freiwilligen öffentlichen
Übernahmeangeboten würden im mittel- bis langfristigen Durchschnitt mehr als 20
Prozent Prämie auf den volumengewichteten Durchschnitt der letzten drei Monate
angeboten. Zudem werde der Angebotspreis von 40 Euro je Aktie dem fundamentalen
Wert von Hawesko nicht gerecht.
Das Angebot müsse daher im Interesse der Aktionäre klar und eindeutig
zurückgewiesen werden. "Wir haben den Börsenkurs in den letzten zehn Jahren
vervierfacht und arbeiten mit Hochdruck daran, den Wachstumskurs fortzusetzen",
erklärt Zimmermann.
Die Einschätzung des Vorstandes wird durch eine Financial Opinion des Bankhauses
Berenberg gestützt. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass der Angebotspreis in Höhe
von 40 Euro je Aktie aus finanzwirtschaftlicher Sicht nicht angemessen ist.
Darüber hinaus hat Hawesko die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG mit einem
umfassenden Wertgutachten zum Unternehmen beauftragt. Die Arbeiten dazu sind
noch nicht vollständig abgeschlossen. Nach der vorläufigen Analyse von KPMG
zeichnet sich aber bereits ein Unternehmenswert je Aktie ab, der oberhalb des
Angebotspreises von 40 Euro je Aktie liegt. Auch mehrere Aktienanalysten halten
das Angebot in ersten Kommentaren für unzureichend. Zuletzt hatte sich auch die
Deutsche Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW) in einer öffentlichen
Stellungnahme klar gegen das Angebot ausgesprochen und das Vorgehen Meyers
deutlich kritisiert. Die Einschätzung des Vorstandes wird im Übrigen durch die
aktuelle Kursentwicklung gestützt, da die Aktie seit Bekanntgabe des Angebots
konstant deutlich über dem Angebotswert von 40 Euro je Aktie notiert.
Auf besondere Kritik des Vorstandes trifft das strategische Ziel von Meyer, die
Ausschüttungsquote um bis zu 60 Prozent zu reduzieren. Die Hawesko-Aktie werde
seitens der Aktionäre seit Jahren als attraktiver Dividendentitel geschätzt.
Dies werde auch belegt durch die Reaktionen von Aktionären, die das Unternehmen
seit der Bekanntgabe des unabgestimmten Angebots zugegangen seien. Investoren
vertrauten darauf, dass die Gesellschaft einen hohen Anteil des Bilanzgewinns
als Dividende ausschütte. Die von Meyer in Aussicht gestellte Halbierung der
Dividende würde das Wesen der Hawesko-Anlage grundlegend verändern und viele
private wie institutionelle Investoren aus der Aktie drängen.
Als weiteres strategisches Ziel gibt die Bieterin das Wachstum im Ausland an -
ein Ziel, das allerdings keineswegs neu ist oder für das die Bieterin
Urheberschaft beanspruchen könnte. Vielmehr ist dies eine Strategie, die von der
Gesellschaft schon lange verfolgt wird und für die der amtierende Vorstand
steht. Hawesko ist als Marktführer in Europa im Handel mit hochwertigen Weinen
einzigartig positioniert. Der Fokus des Vorstands ist auf die Realisierung der
signifikanten Wachstumspotenziale gerichtet, sowohl durch organisches Wachstum
wie durch selektive Akquisitionen. Der Konzern hat dieses Potenzial insbesondere
im Ausland bereits identifiziert und adressiert. "Wir sind davon überzeugt, dass
wir das große, mittelfristige Wachstumspotential des Unternehmens durch eine
konsequente Fortführung unserer Erfolgsstrategie vollständig ausschöpfen und
unseren erfolgreichen Internationalisierungskurs fortsetzen können - und zwar
ohne dass dafür die Dividende halbiert werden müsste," sagt Zimmermann. Als
Mitglied des Hawesko-Aufsichtsrats hat Herr Meyer die Dividendenstrategie neun
Jahre lang begleitet und stets geteilt. Er weiß daher aus erster Hand, dass der
Vorstand die Strategie internationalen Wachstums seit langem konsequent
verfolgt.
Kritisch äußert sich der Vorstand in seiner Stellungnahme zum unabgestimmten und
überraschenden Vorgehen, das nur die kürzest mögliche Frist zur Beratung lasse.
Auch der bewusst gewählte Zeitpunkt mitten im Weihnachtsgeschäft schade der
Gesellschaft, sei in keiner Weise konstruktiv und beschädige gewachsenes
Vertrauen.
Das Übernahmeangebot schadet aus Sicht des Vorstands nicht nur den Aktionären,
sondern auch den Interessen der Gesellschaft und ihren Kunden und Lieferanten.
Dies gelte insbesondere für den von Meyer angestrebten "Generationswechsel", den
der Vorstand als einen Affront gegen den amtierenden CEO Alexander Margaritoff
wertet. Vor dem Hintergrund der intern bereits eingeleiteten Nachfolgeplanung
sorgt dieser öffentliche Vorstoß für erhebliche Verunsicherung bei Mitarbeitern
und langjährigen Geschäftspartnern. "Der Vorstand bewertet die Rolle von Herrn
Alexander Margaritoff als essenziell für die Sicherung des künftigen
unternehmerischen Erfolgs von Hawesko. Alexander Margaritoff nimmt mit seinen
langjährigen vertrauensvollen Kontakten eine Schlüsselrolle für den Ausbau der
Geschäftsbeziehungen, das Wachstum und den nachhaltigen unternehmerischen Erfolg
des Unternehmens ein", heißt es in der Stellungnahme. "Die Art und Weise des
Vorgehens fördert nicht unbedingt eine Vertrauensgrundlage für die künftige
Zusammenarbeit", ergänzt Zimmermann. Zuletzt hatten auch die Vorsitzenden aller
vier Betriebsräte der Hawesko-Gruppe in einem gemeinsamen Brief an Meyer betont,
dass ohne Margaritoff, der als Sohn des Gründers seit mehr als 30 Jahren über
exzellente Kontakte zu den Lieferanten verfüge, das Unternehmen nicht
vorstellbar sei.
"Wir empfehlen unseren Aktionären, das Angebot von Herrn Meyer nicht anzunehmen,
damit sie von einer langfristigen Unternehmensentwicklung auf Basis der
bisherigen erfolgreichen Strategie partizipieren können. In jedem Fall sollten
sie sich bis zum Ende des Angebots alle Optionen offen halten, um auf aktuelle
Entwicklungen reagieren zu können", sagt Zimmermann. "Unsere Strategie hat dem
Unternehmen profitables Wachstum beschert und große Stabilität gegeben. Davon
haben die Aktionäre durch steigende Kurse und attraktive Ausschüttungen
profitiert. Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter können sich auch zukünftig
auf einen starken Partner verlassen."
***
Die vollständige Begründete Stellungnahme des Vorstandes ist heute im Internet
unter der Adresse http://www.hawesko-holding.com unter "Investoren"
veröffentlicht worden und wird bei der Gesellschaft zur kostenlosen Ausgabe
bereit gehalten.
# # #
Die Hawesko Holding AG ist führender Anbieter von qualitativ hochwertigen Weinen
und Champagnern. Im Geschäftsjahr 2013 erzielte sie - über ihre drei
Vertriebskanäle Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot), Großhandel
(Wein Wolf und CWD Champagner- und Wein-Distributionsgesellschaft) und
Versandhandel (insbesondere Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor und Wein &
Vinos) - einen Umsatz von EUR 465 Mio. und beschäftigte rund 925 Mitarbeiter. Die
Aktien der Hawesko Holding AG werden außer an der Hanseatischen Wertpapierbörse
Hamburg im Prime Standard-Segment der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
Herausgeber:
Hawesko Holding AG, 20247 Hamburg
Internet:
http://www.hawesko-holding.com (Konzerninformationen)
http://www.hawesko.de (Online-Shop)
http://www.jacques.de (Standorte und Online-Angebot von
Jacques' Wein-Depot)
http://www.vinos.de (Angebot von spanischen Weinen durch Wein & Vinos)
Presse/Medien und Investor Relations:
Thomas Hutchinson, Hawesko Holding AG
Tel. (040) 30 39 21 00
Fax (040) 30 39 21 05
E-Mail: ir(at)hawesko-holding.com
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Source: HAWESKO Holding AG via GlobeNewswire
[HUG#1877156]
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