GDF Suez möchte Nordstream-Anteile von dt. Konzernen kaufen

   BUENOS AIRES (Dow Jones)--Die französische Energiekonzern GDF Suez ist am Kauf der Anteile der deutschen Unternehmen an dem Erdgaspipelineprojekt "Nordstream" interessiert. "Die Russen haben deutlich ihren Willen signalisiert bei 51% zu bleiben", sagte Vize-Verwaltungsratspräsident Jean-Francois Cirelli zu Journalisten am Rande der Weltgaskonferenz in Buenos Aires. "Wenn wir also einsteigen, würden wir die Aktien von der deutschen Seite kaufen und damit den Anteil der deutschen Unternehmen ein wenig senken."

   Die deutschen Unternehmen hätten Bereitschaft zum Verkauf signalisiert. Der russische Energiekonzern Gazprom hält die Mehrheit von 51% an Nordstream und betreibt das Projekt einer Gaspipeline, die von Russland unter der Ostsee nach Europa führt.

   Der deutschen E.ON-Tochter Ruhrgas und der BASF-Tochter Wintershall gehören jeweils 20%, die restlichen 9% dem niederländischen Versorger Nederlandse Gasunie. OAO Gazproms Vize-CEO Alexander Medwedew hatte Mitte September erklärt, der Pariser Energiekonzern GDF verhandle über eine Beteiligung von 9% an Nordstream ab Oktober 2009.

   Die Verhandlungen sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein, so Cirelli weiter. Hindernisse seien nicht erkennbar. Sollte die Frist aber nicht eingehalten werden, sei dies kein Problem. GDF Suez sei außerdem "sehr daran interessiert", mehr Erdgas aus Russland zu kaufen, um es dann an ihre Kunden an Nordwesteuropa auszuliefern, so Cirelli.

Webseite: www.gdfsuez.com

-Von Matthew Cowley, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 103, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/sha/rio Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de (END) Dow Jones Newswires

   October 08, 2009 01:44 ET (05:44 GMT)

   Copyright (c) 2009 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 44 AM EDT 10-08-09