Weiterhin herausfordernd |
16.01.2024 16:10:00
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Fraport-Aktie trotzdem im Minus: Flughafen Frankfurt hat 2023 mehr Fluggäste abgefertigt
"Auch das Jahr 2023 war für die Luftverkehrsbranche herausfordernd, ganz besonders in Europa. Neben dem andauernden Ukraine-Krieg sorgte die Nato-Übung 'Air Defender' für Einschränkungen im Luftraum. Zusätzlich beeinflussten im Jahresverlauf Streiks wie der der französischen Fluglotsen das komplexe System Luftverkehr", sagte Konzernchef Stefan Schulte laut der Mitteilung. Trotz aller Widrigkeiten sei es gemeinsam mit den Systempartnern gelungen, den Betrieb weiter zu stabilisieren.
Im Dezember stieg das Fluggastaufkommen in Frankfurt gegenüber dem Vorjahresmonat um 15,2 Prozent auf rund 4,6 Millionen Passagiere
Das Frachtvolumen lag im Gesamtjahr mit rund 1,9 Millionen Tonnen noch um 3,9 Prozent unter dem Vorjahr 2022 und um 9,3 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Hintergrund waren Einschränkungen im europäischen Luftraum und eine schwache wirtschaftliche Entwicklung infolge der weltweiten geopolitischen Lage. Im Dezember legte das Cargo-Aufkommen auch Dank des Weihnachtsgeschäfts 7,2 Prozent auf 171.118 Tonnen zu.
Auch die internationalen Beteiligungsflughäfen von Fraport verzeichneten auf Jahressicht überwiegend Zuwächse, allen voran am Flughafen im slowenischen Ljubljana. Dort stieg das Passagieraufkommen verglichen mit 2022 um 30,9 Prozent auf rund 1,3 Millionen Fluggäste. An den 14 griechischen Regionalflughäfen wuchs das Passagieraufkommen um 11,8 Prozent auf rund 33,9 Millionen Fluggäste verglichen mit 2022 und an die bulgarischen Twin Star-Airports Burgas und Varna verbuchten einen Anstieg um 17,9 Prozent auf rund 3,7 Millionen Fluggäste.
Schnee und Eis: Frankfurter Flughafen erwartet viele Ausfälle
Der Frankfurter Flughafen erwartet wegen des angekündigten Schneefalls und Eisregens zahlreiche Flugausfälle. Den ganzen Mittwoch (17. Januar) und auch noch am Donnerstag könne nur ein stark eingeschränkter Flugverkehr stattfinden, teilte die Betreibergesellschaft am Dienstag mit.
Passagiere sollten sich über ihre Flüge informieren und bei Streichungen nicht zum Flughafen kommen. Für Mittwoch sind am größten deutschen Flughafen rund 1030 Flugbewegungen geplant. Die Airlines streichen bei Unwetterwarnungen schon am Vortag ihr Programm zusammen.
Im Luftverkehr stehe die Sicherheit an erster Stelle, erläuterte Fraport. Bei massivem Schneefall und Eisregen könnten die Start- und Landebahnen trotz kontinuierlichem Winterdienst nicht schnee- und eisfrei gehalten werden. Vor der Freigabe einer Bahn müsse erst über Testfahrten ein sicherer Reibungskoeffizient nachgewiesen sein. Ein weiterer Engpass ist die Flugzeugenteisung. Das aerodynamische Profil des Flugzeugs darf durch Schnee- oder Eisbelag in keiner Weise beeinträchtigt werden.
Fraport-Aktien verlieren via XETRA zeitweise 1,91 Prozent auf 53,38 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)
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