Investmenttipps |
18.11.2024 23:23:00
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Experten empfehlen: Diese Aktien könnten nach Trump-Sieg profitieren
• Elon Musk sichert sich wichtigen Posten
• Experten sehen verschiedene Aktien vorn
Der US-Wahlkrimi hat ein Ende gefunden: Der ehemalige US-Präsident Donald Trump, der für die US-Republikaner erneut ins Rennen ging, konnte den Sieg gegen die amtierende Vizepräsidentin Kamala Harris davontragen und wird somit zum zweiten Mal Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Mittlerweile wurden auch erste Personalentscheidungen der neuen Trump-Regierung veröffentlicht. Ein Name hat dabei bereits für Aufregung gesorgt: Elon Musk. So gab Trump erst jüngst bekannt, dass der Tech-Milliardär und Tesla-CEO künftig mit der Effizienzsteigerung der Regierung" betraut werden soll. Für Musk hat sich seine Wette auf einen Trump-Sieg damit mehr als ausgezahlt. So hatte der Milliardär im Wahlkampf große Summen für die Kampagne Trumps gespendet und sich bei zahlreichen Gelegenheiten öffentlichkeitswirksam für den Republikaner ausgesprochen. Den neuen Posten teilt sich Musk mit dem Milliardär Vivek Ramaswamy, der ebenfalls für die US-Republikaner als Präsidentschaftskandidat ins Rennen ging, sich nach seinem Ausscheiden jedoch für Trump aussprach.
Tesla-Aktie: Elon Musk sichert sich wichtige Rolle in Trump-Regierung
Angesichts der wichtigen Rolle, die Musk in der Trump-Regierung spielen wird, kommt es wenig überraschend, dass Analysten davon ausgehen, dass die Tesla-Aktie hiervon profitieren dürfte. So ging es für das Tesla-Papier schon am Tag nach der US-Wahl, als Trump als Sieger feststand, an der NASDAQ letztlich um 14,75 Prozent nach oben. Marktbeobachter gehen laut TheStreet davon aus, dass Tesla, welches aktuell im Zentrum verschiedener Untersuchungen durch US-Behörden steht, nun von diesen befreit werden könnte.
Dabei können sich Hersteller von Elektrofahrzeugen in den USA darauf einstellen, dass Subventionen für den Erwerb eines Stromers künftig gestrichen werden dürften. Wedbush Securities-Analyst Dan Ives hält dies angesichts der Beziehung zwischen Musk und Trump jedoch für "einen klaren Wettbewerbsvorteil in einem Umfeld ohne EV-Subventionen", wie ihn TheStreet wiedergibt. Zudem plane Trump Zölle auf ausländische Waren deutlich anzuheben, was für Tesla einen Wettbewerbsvorteil gegenüber ausländischen EV-Herstellern bedeute.
Mehr Bautätigkeit dürfte Caterpillar-Aktie und Republic Services-Aktie antreiben
Oppenheimer-Analyst Colin Rusch sieht derweil zwei andere Unternehmen ganz vorn mit dabei, wenn es um ein Profitieren vom Trump-Sieg geht: Baumaschinen- und Nutzfahrzeughersteller Caterpillar und das Entsorgungsunternehmen Republic Services. So geht Rusch davon aus, dass es wegen niedrigerer Unternehmenssteuern und der vermeintlichen Produktionsverlagerung in die USA zu mehr Bautätigkeit kommen dürfte. Dies würde wiederum die Nachfrage nach Erdbewegungsmaschinen und dem Abfallentsorgungsvolumen beflügeln, wie ihn TheStreet wiedergibt.
Größere Trends noch nicht absehbar
Insgesamt sind sich die von TheStreet zitierten Analysten jedoch auch darin einig, dass sich die übergeordneten Profiteure einer Trump-Politik erst mittelfristig abzeichnen werden. So meint der TheStreet-Experte James DePorre: "In den kommenden Monaten dürften sich viele spannende Anlage- und Wirtschaftsthemen entwickeln, die Tradern und Anlegern große Chancen bieten werden" und weiter "Sobald sich die Gemüter abgekühlt haben, wird man sich bemühen, bestimmte Aktien und Themen zu identifizieren, die von der republikanischen Kontrolle profitieren werden." Er warnt jedoch auch davor, dass es zu Volatilität kommen könnte und es daher "diszipliniertem Handeln und Investieren" bedarf.
Auch Oppenheimer-Experte Rusch meint, dass sich größere Themen erst mittelfristig zeigen werden: "Wir erwarten eine starke Neupositionierung innerhalb des gesamten Portfolios, während die Anleger die Nachricht verdauen. […] Wir gehen davon aus, dass das mittelfristige Verhalten der Aktien eher von den säkularen Trends abhängen wird, die sich auf die globale Nachfrage auswirken, sowie von der Schwierigkeit, die Steuerpolitik zur Unterstützung von Arbeitsplätzen im verarbeitenden Gewerbe, in dem bereits Investitionen getätigt wurden, zurückzunehmen."
Redaktion finanzen.at
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