12.05.2016 11:07:40

Elektronikkonzern Sharp bleibt in Verlustzone

TOKIO (dpa-AFX) - Der künftig unter dem Dach des Apple-Auftragfertigers Foxconn operierende japanische Elektronikkonzern Sharp hat im zweiten Jahr in Folge rote Zahlen geschrieben. Wie das Unternehmen am Donnerstag bekanntgab, fiel zum Bilanzstichtag 31. März ein Nettoverlust von 255,9 Milliarden Yen (zwei Milliarden Euro) an. Im Vorjahr hatte bereits ein Minus von 222,3 Milliarden Yen in den Büchern gestanden. Der Umsatz sank um 11,7 Prozent auf 2,46 Billionen Yen. Nach der kürzlich besiegelten Übernahme durch Foxconn soll der jetzige Vize-Chef des taiwanesischen Konzerns, Tai Jeng-wu, die Führung des japanischen Unternehmens übernehmen.

Es ist die erste Übernahme eines großen japanischen Elektronikkonzerns durch ein ausländisches Unternehmen. Foxconn zahlt 388,8 Milliarden Yen für den Deal. Hierzu erwirbt Foxconn neue Aktien, womit die Taiwanesen mit 66 Prozent künftig größter Anteilseigner bei Sharp sind. Sharp war ein Pionier bei flachen LCD-Bildschirmen, geriet in den vergangenen Jahren jedoch durch koreanische und chinesische Konkurrenz bei Bildschirmen für Fernseher und Smartphones massiv unter Druck./ln/DP/stb

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