BONN/HANNOVER (dpa-AFX) - Im Streit um die Schließung von Callcentern der Deutschen Telekom ist eine Einigung gefunden worden. 33 Standorte sollen erhalten bleiben, damit reduziert sich die Zahl bis Mitte 2011 um 30, wie die Telekom am Freitag mitteilte. Das ursprüngliche Konzept sah vor, 39 Standorte zu schließen und auf 24 Städte zu vereinen. Arbeitnehmer und Arbeitgebervertreter hätten sich in der Nacht zum Freitag unter dem Vorsitz des Präsidenten des Landesarbeitsgerichtes Niedersachsen, Gert-Albert Lipke Arbeits, geeinigt. Die Einigungsstelle war nach drei erfolglosen Verhandlungsrunden im Oktober angerufen worden.
Neben Trier und Schwerin sollen nun auch die Kundencenter in Bremen, Dresden, Heilbronn, Mainz, Meschede und Berlin erhalten bleiben. Daneben werden neue Callcenter gebaut, um Mitarbeiter von anderen geschlossenen Standorten aufzunehmen und gleichzeitig Fahrtzeiten zu verringern. Besonders betroffene Mitarbeiter sollen außerdem Stellen in der Nähe ihres Wohnorts bei der Telekom-Tochter Vivento Customer Services GmbH (VCS) erhalten. Für alle Kundencenter gibt die Telekom eine Standortgarantie bis 2012. Arbeitnehmer und die Gewerkschaft ver.di hatten gegen die Pläne der Telekom protestiert, weil sie ihrer Meinung nach einem versteckten Arbeitsplatzabbau gleich kamen. Viele Mitarbeiter hätten längere Anfahrtswege in Kauf nehmen müssen. Insgesamt sind in den Callcentern der Telekom rund 18.000 Mitarbeiter beschäftigt./gr/he
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