29.05.2008 12:57:00
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EADS-Chef Gallois warnt vor deutschfeindlichem Muskelspiel
Gallois war am Donnerstag am Airbus-Sitz Toulouse, um mit dem Bürgermeister Pierre Cohen und dem Handelskammerpräsidenten Claude Terrazzoni über deren Kritik am Einfluss der Deutschen bei Airbus zu sprechen. Dem "Point" sagte er, EADS habe seit dem Jahr 2000 "erst einen innerfranzösischen und dann einen französisch-deutschen Krieg der Chefs" erlebt. Das sei jedoch Vergangenheit. Zu einem von Airbus-Managern in Toulouse formulierten Kritikpapier sagte er, das Dokument enthalte "gerade so viel Wahres, um das Unwahre glaubhaft zu machen."
Es gebe in der Produktion bei Airbus tatsächlich mehr Deutsche als Franzosen, weil es in Deutschland weniger kompetente Zulieferer gebe, die Arbeit übernehmen könnten, sagte Gallois. Doch "insgesamt hat Airbus 20 400 deutsche und 20.800 französische Mitarbeiter". Der EADS-Schatzmeister sei Franzose und das Marketing weitgehend französisch. "Ich habe den Einen wie den Anderen erklärt, dass sie multinationale Teams bilden sollen; das ist eines ihrer Ziele, an die ihr Bonus für 2008 gebunden ist." Die in Frankreich kritisierte Verzögerung des Stellenabbaus in Deutschland liege an den sozialen Prozeduren. "Diese Verzögerung muss eingeholt werden; das habe ich Airbus gesagt."
Im Rahmen der geplanten Senkung der Einkaufskosten ("smart buying") hat EADS 28 Lieferanten zu strategischen Partnern erklärt. Davon kämen 24 aus der Europäischen Union und vier aus Indien, teilte EADS am Donnerstag mit. Jährlich gibt der Konzern zwei Milliarden Euro für Zulieferungen aus. Bis 2010 soll der Anteil der Arbeiten, die an diese strategischen Partner vergeben werden, kontinuierlich steigen. "Mit der Stärkung unserer weltweiten industriellen Präsenz erweitern wir unseren Zugang zu den Märkten. Wir optimieren unsere Beschaffungskosten, Begrenzen unsere Dollarrisiken und ziehen neue Ressourcen an", sagte Einkaufschef Hans Mundt. EADS kommt auf einen Jahresumsatz von 39,1 Milliarden Euro./hn/DP/fj
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