13.01.2013 20:34:34
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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
ESSEN - Deutschlands größter Stahlkonzern ThyssenKrupp kommt nicht zur Ruhe. Vor der Hauptversammlung am Freitag (18.1.) sieht sich Aufsichtsratschef Gerhard Cromme mit Rücktrittsforderungen konfrontiert. Kritiker werfen ihm Versäumnisse im Zusammenhang mit den Milliardenverlusten beim Stahlwerksbau in Brasilien und mit Affären bei ThyssenKrupp vor. Auch die Erste-Klasse-Flüge für Aufsichtsratsmitglieder könnten zu einem Thema bei der Hauptversammlung werden.
Hugo Boss steigert Umsatz und Gewinn um zehn Prozent
MÜNCHEN/METZINGEN - Hugo Boss hat im vierten Quartal kräftig zugelegt und das Jahr 2012 positiv abgeschlossen. Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs sagte in einem Interview des Nachrichtenmagazins "Focus", das Unternehmen habe seine Prognosen erfüllen, und damit Umsatz und Gewinn um weitere zehn Prozent gegenüber 2011 steigern können. "Obwohl es 2012 in vielen Ländern wirtschaftlich schwierig war, hatte Hugo Boss ein gutes Jahr." 2011 war das bislang stärkste Jahr für Hugo Boss gewesen. 2012 war laut Lahrs "gerade auch das vierte Quartal" sehr zufriedenstellend.
'Spiegel': Vertrag von Daimler-Chef wird um fünf Jahre verlängert
STUTTGART - Dieter Zetsche bleibt voraussichtlich länger Daimler
Lammert will Energienetze verstaatlichen
BERLIN - Bundestagspräsident Norbert Lammert hat sich für eine Verstaatlichung der Energienetze in Deutschland ausgesprochen. "Wir sollten bei Fragen der Infrastruktur eher vom Grundsatz einer öffentlichen als einer privaten Verantwortlichkeit ausgehen", sagte Lammert (CDU) der "Welt". Er habe auch erhebliche Zweifel, ob "die privatwirtschaftliche Verantwortung für die Energienetze in Deutschland eine gute Idee ist".
VW-Manager Neumann voraussichtlich ab März bei Opel
RÜSSELSHEIM/WOLFSBURG - Der VW-Manager Karl-Thomas Neumann übernimmt voraussichtlich schon zum 1. März den Chefposten beim kriselnden Autobauer Opel. Volkswagen (Volkswagen vz) entlasse Neumann vorzeitig aus seinen bis 30. Juni 2013 laufenden Verpflichtungen, berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Sonntag vorab aus seiner aktuellen Ausgabe.
Spanische Santander Gruppe will in Deutschland weiter wachsen
DÜSSELDORF - Die deutsche Tochter des spanischen Bankkonzerns Santander bleibt trotz der Defizite beim übernommenen deutschen Privatkundengeschäft der SEB hierzulande auf Wachstumskurs. "Die Santander Consumer Bank AG als Dachgesellschaft hat ihr Ergebnis für 2012 nach vorläufigen Zahlen um 40 bis 45 Prozent gesteigert. Das Jahresergebnis dürfte bei 335 Millionen Euro liegen, also rund 100 Millionen Euro höher als 2011", sagte Santander-Deutschlandchef Ulrich Leuschner dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Ergebnistreiber seien die Autofinanzierung und die Warenfinanzierung für Möbelhäuser und Elektronikfachmärkte gewesen. Belastet hätten dagegen die Investitionen in die Informationstechnik und die Kosten der Restrukturierung bei dem von der SEB übernommenen Filialgeschäft.
'WiWo'/Energiewende: Deutschland hat in Europa kaum Verbündete
DÜSSELDORF - Deutschland hat in der EU kaum Partner zur Umsetzung der Energiewende auf europäischer Ebene. Nur wenige Länder die Neuorientierung der Energiepolitik, zitiert die "Wirtschaftswoche" aus einer Vorlage des Bundesumweltministeriums für den Umweltausschuss. Demnach kann sich Deutschland zurzeit nur auf Länder wie Dänemark, Österreich oder Belgien bei dem Ziel stützen, bis 2030 einen bestimmten Anteil der erneuerbaren Energien auf EU-Ebene festzuschreiben. In Deutschland sollen diese bis zum Jahr 2030 rund 30 Prozent des Bruttoenergieverbrauchs decken. Insbesondere die großen Länder wie Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien, aber auch die östlichen Nachbarn Polen und Tschechien und sonnenreiche Krisenländer wie Spanien oder Griechenland wehren sich dagegen, ein gemeinsames Ziel für alle EU-Staaten festzuschreiben.
Mittelstand baut Verschuldung ab
DÜSSELDORF - Der deutsche Mittelstand hat seine Verschuldung auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren zurückgefahren. Das ist das Ergebnis einer Auswertung von mehr als 80.000 Bilanzen mittelständischer Firmen der Uni Münster im Auftrag der WGZ-Bank, welche das "Handelsblatt" (Montagausgabe) zitiert.
Kurzarbeit bei Solarworld in Freiberg
FREIBERG - Beim Solarhersteller Solarworld (SolarWorld) kommt auf hunderte Beschäftigte am sächsischen Standort Freiberg Kurzarbeit zu. Die Chemnitzer Zeitung "Freie Presse" berichtete am Samstag, betroffen seien rund 350 Mitarbeiter der Wafer- und Solarzellenfertigung. Die Arbeitsagentur habe den Antrag genehmigt, schreibt die Zeitung unter Berufung auf den Geschäftsführer der Freiberger Solarworld-Tochter Deutsche Solar, Mario Behrend. Auch der MDR berichtete am Sonntag über die anstehende Kurzarbeit.
Kurzarbeit bei MAN
MÜNCHEN - Der Lastwagenbauer MAN schickt ab Montag tausende Beschäftigte in Kurzarbeit. Angesichts der schwachen Märkte in Europa werde in den Werken München und Salzgitter von kommender Woche an zunächst nur noch in einer Schicht produziert, sagte ein Sprecher der Volkswagen (Volkswagen vz)-Tochter. Insgesamt sind davon gut 5000 Menschen betroffen.
Presse: VNG findet Öl vor Norwegens Küste
LEIPZIG - Das Leipziger Unternehmen Verbundnetz Gas AG (VNG) ist vor der Küste Norwegens auf Öl gestoßen. Bei Bohrungen westlich von Stavanger sei eine Lagerstätte mit bis zu 38 Millionen Barrel an förderbarem Öl entdeckt worden, berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung" (Samstagausgabe). "Dieser Fund ist die bisher bedeutendste Öl-Entdeckung für VNG Norge auf dem norwegischen Schelf", sagte VNG-Betriebsvorstand Michael Ludwig der Zeitung. Sollte es gelingen, die Lagerstätten auszubeuten, gehören VNG laut Bericht allerdings nur 20 Prozent des Öls. Auch Unternehmen wie Wintershall, Eon und Bridge Energy sind beteiligt.
Gericht verurteilt Volkswagen zu Rückruf-Aktion in Brasilien
PORTO ALEGRE - Ein Gericht in Brasilien hat eine Rückruf- Aktion für mehrere Volkswagen-Modelle (Volkswagen vz) angeordnet. Von der Aktion könnten nach Angaben der Staatsanwaltschaft von Freitag (Ortszeit) bis zu 400 000 Fahrzeuge betroffen sein. Volkswagen muss die Besitzer der Automodelle "FOX", "Voyage" und "Novo Gol" der Baujahre 2009/2010 auf vorzeitigen Motorenverschleiß hinweisen und im zutreffenden Fall entsprechende Ersatzteile unverzüglich ersetzen, hieß es in der bereits am vergangenen Montag ergangenen Anordnung der Richterin Carla Patrícia Boschetti Marcon Della Giustina in Porto Alegre.
/fn
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