08.05.2011 20:35:38

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

    Spanier wollen Hochtief-Aufsichtsrat umkrempeln

 

    MADRID/ESSEN - Im Kampf um die Übernahme des Essener Baukonzerns Hochtief (HOCHTIEF) will der spanische Angreifer ACS dessen Aufsichtsrat gründlich umkrempeln. Chef-Aufseher Detlev Bremkamp soll gehen. Dies geht aus einer am Sonntag von ACS veröffentlichten Kandidatenliste hervor, über die zunächst die "Financial Times Deutschland" berichtete.

 

Commerzbank-Aktionäre stimmen Kapitalerhöhung zu

 

    FRANKFURT - Die Commerzbank kann mit einer gigantischen Kapitalerhöhung den Staat weitgehend abschütteln. Die Hauptversammlung stimmte am Freitag trotz heftiger Kritik mit überwältigender Mehrheit dem Kurs des Managements zu, wie die Bank am Abend in Frankfurt mitteilte. Der Dax-Konzern (DAX) kann somit elf Milliarden Euro einsammeln. Es ist die größte Kapitalerhöhung der deutschen Unternehmensgeschichte.

 

Chef der BHF-Bank sieht Vertrauen bei Kunden und Mitarbeitern

 

    DÜSSELDORF - Die BHF-Bank hat trotz ihrer ungewissen Zukunft in diesem Jahr bereits eine halbe Milliarde Euro neues Geld von vermögenden Kunden eingesammelt. Diese Summe nannte Konzernchef Björn Robens dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Das Geschäft und die Mitarbeiterbasis blieben stabil, sagte Robens. "Es gibt keinerlei Abgänge bei den Führungskräften im Bereich Private Banking und Asset Management. Wir spüren das starke Vertrauen unserer Kunden."

 

BMW plant mehr Neueinstellungen

 

    MÜNCHEN - Der Automobilhersteller BMW hat seine Pläne für Neueinstellungen in diesem Jahr angehoben. Konzernchef Norbert Reithofer sagte dem Magazin "Focus", man werde 2011 rund 2.000 neue Mitarbeiter einstellen. Etwa die Hälfte davon werde in Deutschland arbeiten. Bislang war von 1.300 neu zu besetzenden Stellen die Rede gewesen. So viele Neueinstellungen hatte es 2010 bei BMW gegeben. Im ersten Quartal 2011 hatte der Konzern das beste Ergebnis der Firmengeschichte verbucht.

 

Hugo Boss will mit Sportswear und Maßanzügen wachsen

 

    FRANKFURT - Der Modekonzern Hugo Boss (HUGO BOSS vz) will künftig verstärkt mit Freizeitmode wachsen. Dies kündigte Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" an. Der Trend gehe zum Casual-Look, sagte der Manager dem Blatt. "Diesen Trend greifen wir mit unserer Sportswear auf. Sportswear macht bereits 40 Prozent vom Umsatz aus, das ist ein wachsendes Geschäft."

 

Allianz setzt auf Indien und China

 

    MÜNCHEN - Asien und Osteuropa spielen in den Wachstumsplänen des Versicherungskonzerns Allianz eine Schlüsselrolle. Der Umsatzanteil dieser Märkte solle in den kommenden Jahren von derzeit zwölf Prozent auf das Doppelte steigen. "Langfristig ist diese Größenordnung erreichbar", sagte Manuel Bauer, im Allianz-Konzernvorstand verantwortlich für Wachstumsmärkte, dem "Handelsblatt" (Montag). Vor zehn Jahren erwirtschaftete die Allianz nur vier Prozent ihres Umsatzes in Asien und Osteuropa.

 

Verspätungen nach Systemausfall bei Lufthansa

 

    FRANKFURT - Wegen eines Systemausfalls mussten Lufthansa-Passagiere (Deutsche Lufthansa) am Samstag weltweit auf ihre Flüge warten. Am frühen Morgen sei das automatische Passagier-Abfertigungssystem für etwa drei Stunden ausgefallen, sagte eine Lufthansa-Sprecherin in Frankfurt der dpa. Unter anderem der Check-In habe manuell durchgeführt werden müssen. Vereinzelt seien die Maschinen mit einer Verspätung von über einer Stunde gestartet.

 

Deutsche Post-Chef fordert Recht auf Portoerhöhungen

 

    BONN/DÜSSELDORF - Ein Ende der Preisregulierung bei Briefen und damit ein Recht der Post auf Portoerhöhungen hat der Chef der Deutschen Post (Deutsche Post), Frank Appel, gefordert. "Wir müssen Mehrwertsteuer zahlen, der Mindestlohn ist gefallen. Nun ist es an der Zeit, dass wir die Preise wie jedes Unternehmen marktgerecht gestalten dürfen", sagte Appel der "WirtschaftsWoche". Die Post habe "seit 14 Jahren die Preise nicht erhöht".

 

McAllister: Stellenabbau bei Alstom ist unverantwortlich

 

    SALZGITTER - Der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister (CDU) hat die Stellenabbaupläne für das Alstom-Werk Salzgitter scharf kritisiert. Angesichts der Nachfrage auf dem Markt sei die Haltung des französischen Konzerns "unverantwortlich", sagte McAllister am Freitag vor rund 1.500 Demonstranten in Salzgitter. Gemeinsam mit IG Metall-Landeschef Hartmut Meine beteiligte sich der Ministerpräsident an einer Unterschriftenaktion für den Erhalt der Arbeitsplätze. Der Schienenfahrzeughersteller Alstomhat die Streichung von rund 700 Stellen an dem Standort angekündigt.

 

Stadtwerke wollen nach Atomausstieg kräftig investieren

 

    FRANKFURT - Die Stadtwerke wollen im Fall eines schnellen Atomausstiegs in den kommenden Jahren zusätzliche Milliarden investieren und damit die Vormachtstellung der vier Stromriesen angreifen. Der Präsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), Stephan Weil, sagte der "Frankfurter Rundschau" (Montag): "Wird die Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke zurückgenommen, dann investieren die Stadtwerke bis 2020 zusätzlich sechs Milliarden Euro."

 

Japaner öffnen Türen von Reaktor 1 in Fukushima

 

    TOKIO - Im havarierten Atomkraftwerk Fukushima sind die Türen von Block 1 am Sonntag geöffnet worden. Kraftwerksbetreiber Tepco will erstmals Arbeiter in den schwer beschädigten Block schicken, um ein neues Kühlsystem aufzubauen. Die japanische Regierung gab grünes Licht für die Aktion. Die Radioaktivität in dem Gebäude sei dank der am Donnerstag installierten Luftfilterung ausreichend gesunken, berichtete Tepco.

 

Nach Revolte: Tunesien-Reisen kosten 40 Prozent weniger

 

    BERLIN - Mit kräftigen Preissenkungen versuchen die großen deutschen Reiseveranstalter, das Tunesien- und Ägypten-Geschäft wieder zu beleben. "Wir haben die Preise für Reisen nach Tunesien um 30 bis 40 Prozent gesenkt", sagte ein Sprecher von Deutschlands zweitgrößtem Reisekonzern Thomas Cook dem "Tagesspiegel" (Montag). Die Billigpreise sollen noch während der Sommersaison beibehalten werden. Auch Reisen nach Ägypten seien derzeit günstiger als vor Ausbruch der Unruhen.

 

Lokführer bei Bahnkonkurrenten weiter im Streik

 

    LEIPZIG - Im Konflikt um einen einheitlichen Branchentarifvertrag für Lokführer ist der Bahnkonkurrent Veolia auch am Wochenende weiter bestreikt worden. Die Lokführergewerkschaft GDL hatte ihren ursprünglich bis Freitag geplanten Ausstand bei der Mitteldeutschen Regiobahn MRB zwischen Leipzig, Halle und Bitterfeld sowie beim Harz-Elbe-Express HEX in Sachsen-Anhalt bis Montagmorgen 02.00 Uhr verlängert.

 

/he

 

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