20.08.2008 21:36:00
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dpa-AFX Überblick: ANALYSTEN-EINSTUFUNGEN vom 20.08.2008
BIOPETROL INDUSTRIES
LONDON - Lehman Brothers hat das Kursziel für Biopetrol Industries nach Zahlen von 1,00 auf 1,20 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Underweight" belassen. Die Quartalsergebnisse seien besser als am Markt erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Rupesh Madlani in einer Studie vom Mittwoch. Der unsichere regulatorische Ausblick und die Unflexibilität der Bilanz, obwohl laut Management keine Kapitalmaßnahmen nötig seien, ließen aber keine bessere Einstufung zu.
DEUTSCHE POSTBANK
FRANKFURT - Das Bankhaus Sal. Oppenheim hat Postbank nach den jüngsten Kursverlusten von "Reduce" auf "Neutral" hochgestuft, aber den fairen Wert von 55,00 auf 50,00 Euro gesenkt. Der Aufschlag für eine mögliche Übernahme des Institutes sei nun weitgehend ausgepreist, schrieb Analyst Carsten Werle in einer Studie am Mittwoch. Die Muttergesellschaft Deutsche Post werde voraussichtlich lieber einen niedrigeren Preis akzeptieren als ursprünglich anvisiert, als weitere Finanzmittel zuzuschießen. Allerdings sei nicht mit einem Verkaufserlös unter dem aktuellen Aktienkurs zu rechnen. Der Durchschnittskurs der vergangenen drei Monate liege immer noch über dem aktuellen Niveau.
HEWLETT PACKARD
NEW YORK - Die UBS hat die Aktien von Hewlett-Packard nach Zahlen mit "Neutral" und einem Kursziel von 49,00 US-Dollar bestätigt. Der Computerkonzern habe für das dritte Geschäftsquartal eine solide Bilanz abgeliefert, schrieb Analyst Maynard Um in einer Studie am Mittwoch. Die operative Marge habe dank verbesserter Margen in der Sparten Services, Software & IPG mit 9,8 Prozent oberhalb der von der UBS erwarteten 9,6 Prozent gelegen. Von einer Analystenkonferenz Mitte September erhofft sich der Analyst weitere Informationen.
HOME DEPOT
NEW YORK - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für die Aktie von Home Depot nach Zahlen von 22 auf 23 US-Dollar angehoben. Die Anlageempfehlung für die Titel der US-Heimwerkerkette seien zugleich bei "Hold" belassen worden, schrieben die Analysten in einer Studie am Mittwoch. Trotz der schwierigen Marktbedingungen sei der am Vortag bekannt gegebene Gewinn je Aktie im zweiten Quartal besser als erwartet ausgefallen.
K+S
DÜSSELDORF - Die WestLB hat K+S auf "Buy" mit dem Kursziel 100,00 Euro belassen. Ein Streik in drei Minen beim Konkurrenten Potash Corp. sowie die Erholung der Preise für Agrar-Rohstoffe hätten die Furcht vor einem Einbruch bei den Düngemittel-Preise gedämpft, schrieb Analyst Wolfgang Fickus in einem Kommentar am Mittwoch. Er sei zuversichtlich, dass seine Prognosen für 2009 bestehen bleiben könnten.
SALZGITTER
DÜSSELDORF - Die WestLB hat die Aktie von Salzgitter nach einem Wechsel im Analystenteam von "Buy" auf "Add" abgestuft und das Kursziel von 140,00 auf 118,00 Euro gesenkt. Der neue Analyst Ralf Dörper überarbeitete in einer Studie am Mittwoch nach den Halbjahreszahlen des zweitgrößten Stahlkonzerns nun die WestLB-Prognosen. Die Anhebung der Gesamtjahresprognose sei erwartet worden, kommentierte er.
SOLON
FRANKFURT - Die Commerzbank hat Solon nach Zahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 46 Euro belassen. Der Solarmodul-Hersteller habe wie erwartet gute Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt, schrieb Analyst Erkan Aycicek in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie. Haupttreiber dürfte dabei der spanische Markt gewesen sein. Trotz der guten Zahlen sei der Ausblick für 2008 und 2009 nicht angehoben worden, was seiner Meinung nach für die Unsicherheit bezüglich der spanische Regulierungen spricht.
SYMRISE
LONDON - Morgan Stanley hat das Kursziel für die Aktien von Symrise von 16,00 auf 15,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber bei "Equal-Weight" belassen. Durch das schwächere Wachstum bei Duftstoffen und steigende Rohstoff-Kosten ist der Duft- und Geschmacksstoffspezialist in einer schwierigen Position, schrieb Analyst Erik Sjogren in einem Kommentar am Mittwoch. Obwohl der Aromen-Hersteller an seiner Strategie der Konzentration auf höherpreisige Produkte festhalte, müsse für die kommenden Quartals mit stark schwankenden operativen Ergebnissen gerechnet werden.
TELEKOM AUSTRIA
FRANKFURT - Sal. Oppenheim hat die Aktien von Telekom Austria nach Zahlen auf "Buy" mit einem fairen Wert von 18,50 Euro belassen. Das Quartalsergebnis sei schlechter als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Frank Rothauge in einer Studie am Mittwoch. Vor allem geringere Umsätze und ein deutlich schlechterer operativer Gewinn der österreichischen Mobilfunksparte seien dafür verantwortlich. Allerdings werde die Aktie im Branchenvergleich mit einem deutlichen Abschlag gehandelt. Die neue Regierung werde dem Konzern zu mehr Flexibilität für Kostensenkungen im Festnetzgeschäft verhelfen.
TELEKOM AUSTRIA
DÜSSELDORF - Die WestLB hat die Aktien der Telekom Austria nach Zahlen auf "Add" mit dem Kursziel 15,00 Euro belassen. Das Quartalsergebnis sei schlechter als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Stefan Borscheid in einem Kommentar am Mittwoch. Dennoch habe der österreichische Telekomkonzern seine Gesamtjahresprognose bekräftigt. Außerdem seien positive Nachrichten bezüglich des geplanten Stellenabbaus zu erwarten.
TULLOW OIL
LONDON - Die UBS hat die Aktien von Tullow Oil von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft, das Kursziel aber von 1.051,00 auf 950,00 Pence reduziert. Die derzeitige Kursschwäche biete angesichts der Aktienbewertung eine attraktiven Einstiegsgelegenheit, schrieb Analyst Adrian Wood in einer Studie vom Mittwoch. Zudem seien auf kurze Sicht weitere erfolgreiche Öl-Bohrungen möglich.
UNITED INTERNET
LONDON - Goldman Sachs hat das Kursziel für die Aktien von United Internet nach Zahlen von 15,70 auf 15,40 Euro gesenkt, aber die Einstufung bei "Neutral" belassen. Nach den Quartalsergebnissen hat Analyst Simon Weeden einer Studie vom Mittwoch zufolge seine Prognosen für den Internet-Anbieter überarbeitet. Die Veränderungen seien jedoch minimal und änderten nichts an seiner fundamentalen Unternehmenseinschätzung.
VERSATEL
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für die Aktie von Versatel nach Zahlen von 15,90 auf 17,20 Euro erhöht und die Einstufung auf "Hold" belassen. Die Quartalszahlen hätten die Schätzungen klar übertroffen, schrieb Analyst Benjamin Kohnke in einer Studie vom Mittwoch. Aktuell sei die Aktie aber fair bewertet und die Planbarkeit der Gewinne sei relativ gering, daher bleibe die neutrale Einstufung bestehen.
WACKER CHEMIE
LONDON - Die Citigroup hat die Einstufung für Wacker Chemie auf "Buy" mit einem Kursziel von 220 Euro belassen. Die Aktie sei nach den Kursverlusten der letzten Zeit unterbewertet, schrieb Analyst Andrew Benson in einer Studie vom Mittwoch. Besonders im Polysilicongeschäft habe das Chemieunternehmen noch Wachstumschancen, die vom Markt derzeit unzureichend bewertet würden.
WIRECARD
FRANKFURT - Das Bankhaus Sal. Oppenheim hat die Einstufung für die Aktien von Wirecard nach detaillierten Zahlen bei "Buy" und den fairen Wert bei 13,50 Euro belassen. Der Spezialist für Online-Bezahlsysteme habe wie erwartet seine Prognosen angehoben, schrieb Analyst Marco Zeidler in einer Studie am Mittwoch. Der operative Barmittelzufluss habe sich solide entwickelt. Außerdem habe das Unternehmen mit seiner hohen Transparenz der Ergebnisse einen ersten Schritt zur Wiederherstellung des Anlegervertrauens gemacht.
WIRECARD
FRANKFURT (dpa.AFX) - Die Commerzbank hat die Einstufung für die Papiere von Wirecard auf "Buy" mit einem Kursziel von 10 Euro belassen (aktueller Kurs: 7,46 Euro). Der Reingewinn im zweiten Quartal habe über den Erwartungen gelegen und sei im Vergleich zum Vorjahresergebnis sehr deutlich gestiegen, schrieb Analystin Heike Pauls in einer Studie vom Mittwoch. Grund dafür sei hauptsächlich die niedriger als zuvor prognostizierte Steuerbelastung, hieß es.
WIRECARD
FRANKFURT - Die WestLB überprüft nach endgültigen Zahlen und einer Prognoseanhebung von Wirecard ihre Einstufung und das Kursziel für die Aktien. Bislang wurden die Aktie des Zahlungsabwicklers mit "Hold" beim Ziel 6,40 Euro eingestuft. Mit dem Bericht zum zweiten Quartal habe sich die Transparenz deutlich verbessert, schrieb Analyst Björn Stübner in der Studie vom Mittwoch. Positiv seien zudem die erhöhte Prognose für das Gesamtjahr sowie die Bestätigung der vorläufigen Zahlen. Über den Bericht will der Experte mit dem Unternehmenschef und dem Finanzvorstand bis Ende der Woche sprechen. Bis dahin bleibe die Einstufung unter Beobachtung.
/he
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