04.10.2013 21:35:36
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dpa-AFX Überblick: ANALYSTEN-EINSTUFUNGEN vom 04.10.2013
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Allianz SE (Allianz) auf "Buy" mit einem Kursziel von 140 Euro belassen. Laut seiner Analyse dürfte die Vermögensverwaltung des Versicherers im dritten Quartal nur geringe Mittelabflüsse verzeichnet haben, schrieb Analyst Atanasio Pantarrotas in einer Studie vom Freitag. Die Assekuranz sei im Branchenvergleich deutlich zu niedrig bewertet.
BASF
FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für BASF nach gestiegenen Umsatzzielen des Konzerns für das Pflanzenschutzgeschäft auf "Hold" mit einem Kursziel von 75 Euro belassen. Dies unterstreiche die langfristigen Vorteile des diversifizierten Geschäftsmodells des Chemiekonzerns, schrieb Analystin Nadeshda Demidova in einer Studie vom Freitag. Wegen der momentan begrenzten Nachfrage nach Chemieproduktion insgesamt bleibt die Expertin aber bei ihrer neutralen Einstufung der Aktien.
BG GROUP
ZÜRICH - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat das Kursziel für BG Group vor Zahlen von 1.190 auf 1.170 Pence gesenkt und die Einstufung auf "Underperform" belassen. Die Analysten reduzierten in einer Studie vom Freitag ihre Gewinnprognosen für das dritte Quartal wegen höherer Wartungskosten. Zudem passten sie ihre Schätzungen an Wechselkurseffekte an.
DAIMLER
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Daimler von 72 auf 74 Euro angehoben und die Papiere auf der "Conviction Buy List" belassen. Neben einer sich verbessernden Produktdynamik und steigenden Gewinnen bei der Kernmarke Mercedes rechnet Analyst Ashik Kurian auch mit einer in den kommenden beiden Jahren anziehenden Profitabilität im LKW-Geschäft. Dabei sollte das Unternehmen von einem starken Absatzwachstum in Nordamerika, Europa und Lateinamerika sowie der Restrukturierung in der Lkw-Sparte profitieren, schrieb der Analyst in einer Branchenstudie vom Freitag. Daimler sei sein "Top Pick" im europäischen Lkw-Sektor.
DEUTSCHE BANK
LONDON - Die australische Investmentbank Macquarie hat die Einstufung für Deutsche Bank auf "Neutral" mit einem Kursziel von 34 Euro belassen. Das Anleihen-, Währungs- und Rohstoffgeschäft (FICC) der Investmentbanken stehe vor einigen strukturellen Herausforderungen, schrieb Analyst Piers Brown in einer Branchenstudie vom Freitag. Vor allem ein Abbau des Derivategeschäfts der Branche werde wegen des zunehmenden Drucks durch die Aufsichtsbehörden immer wahrscheinlicher. Die UBS habe hiermit gute Erfahrungen gemacht. Die Deutsche Bank stehe dabei aber vor dem Dilemma, dass ihr Derivategeschäft einerseits zu groß sei, um es aufrechtzuerhalten. Andererseits sei es aber mit einem Erlösbeitrag von 22 Prozent aber auch zu groß, um es zu opfern.
DEUTSCHE TELEKOM
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat Deutsche Telekom von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 8,50 auf 12,70 (Kurs: 11,015) Euro angehoben. Analyst Polo Tang setzte die T-Aktien in einer Studie vom Freitag zudem auf die "Key Call List". Der Experte rechnet 2014 mit einer Rückkehr auf den Wachstumspfad. Auf dem Heimatmarkt winke eine Stabilisierung und die in den USA im zweiten Quartal gesehene Trendwende dürfte sich als nachhaltig erweisen, so Tang. Die Neubewertung der Aktien sollte sich fortsetzen, zumal das Dividendenpotenzial noch unterschätzt werde.
EADS
FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für EADS von 52 auf 57 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Es seien aktuell keine Anzeichen für eine schnelle Abkehr von der günstigen Nachfrageentwicklung zu erkennen, Analyst Zafer Rüzgar in einer Studie vom Freitag. Für weitere Impulse dürfte zudem die stärkere Fokussierung auf steigende Margen sorgen. Rüzgar hob seine vergleichsweise konservativen Gewinnschätzungen für den Luft- und Raumfahrtkonzern für 2014 an. Die Aktien seien nach wie vor moderat bewertet.
EON
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Eon vor der Berichtssaison von 11 auf 12 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Underweight" belassen. Die zuletzt gute Entwicklung der Strompreise dürfte im Fall einer großen Koalition aus CDU/CSU und SPD andauern, da dann eine radikale Neugestaltung der Förderung erneuerbarer Energien denkbar sei, schrieb Analystin Nathalie Casali in einer Branchenstudie vom Freitag. Die Expertin passte ihre Gewinnprognosen an die gestiegenen Strompreise an. Sie zieht vor der Zahlenvorlage weiter die RWE-Titel den Aktien von Eon vor. Die Markterwartungen für Eon seien für die kommenden beiden Jahre zu hoch. Die Bewertungsprämie im Vergleich zu RWE sei zudem nicht gerechtfertigt.
FRAPORT
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Fraport von 46 auf 50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Analyst Alex Brignall hob in einer Studie vom Freitag seine Gewinnschätzungen für den Flughafenbetreiber wegen der steigenden Rentabilität des Einzelhandels- und Immobiliengeschäfts an. Der Experte geht wegen der Kostenkontrolle des Unternehmens auch von höheren Margen aus.
FRESENIUS
NEW YORK - Die amerikanische Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für Fresenius SE (Fresenius SECo) auf "Equal-weight" belassen. Ohne einen deutlichen Anstieg der Neuzulassungen drohe der Tochter Kabi US 2014 ein Wachstumsproblem, schrieb Analyst Michael Jüngling in einer Studie vom Freitag. Dies könnte noch verschärft werden, wenn es nicht gelinge, die Bedenken der US-Gesundheitsbehörde gegenüber der Produktion in Grand Island zu zerstreuen. Die laufende Übernahme des Klinikportfolios von Rhön-Klinikum könnte indes einen willkommenen Gewinnersatz beisteuern.
GERRESHEIMER
FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für Gerresheimer auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 56 Euro belassen. Mit seinem soliden dritten Quartal habe der Verpackungshersteller die Erwartungen erfüllt, schrieb Analyst Sven Kürten in einer Studie vom Freitag. Der bestätigte Ausblick spreche für ein starkes Schlussquartal.
HOCHTIEF
FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Hochtief (HOCHTIEF) nach Korruptionsvorwürfen gegen die australische Tochter Leighton auf "Buy" mit einem Kursziel von 69 Euro belassen. Die Tochter des Baukonzerns habe Probleme mit dem Verhalten von Führungskräften bei großen Ausschreibungen gehabt, gehe aber aktiv damit um, schrieb Analyst Ingbert Faust in einer Studie vom Freitag. Der Umfang möglicher finanzieller Konsequenzen sei noch nicht abzusehen. Die Aktie von Hochtief habe aber überreagiert.
K+S
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für K+S von 16 auf 15 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Sell" belassen. Der internationale Kalimarkt darbe seit dem Ausstieg des Anbieters Uralkali aus einem Vertriebskartell im Juli vor sich hin, schrieb Analyst Joe Dewhurst in einer Studie vom Freitag. Der Experte senkte daher seine Produktionsschätzungen für den Salz- und Düngemittelhersteller in der zweiten Jahreshälfte um 30 Prozent. Er reduzierte zudem seine Prognose für den diesjährigen Gewinn je Aktie um 19 Prozent.
KLÖCKNER & CO
LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für Klöckner & Co (KloecknerCo) auf "Neutral" mit einem Kursziel von 10,50 Euro belassen. Die Umstrukturierung des Stahlhändlers stütze, doch gebe es das Risiko eines kurzfristigen Kursrücksetzers, schrieb Analyst Michael Flitton in einer Branchenstudie vom Freitag. Für letzteres könnten die Stahlpreise sorgen, die gegen Jahresende etwas zurückkommen könnten.
LANXESS
LONDON - Das japanische Analysehaus Nomura hat das Kursziel für Lanxess (LANXESS) vor Zahlen von 48 auf 50 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Das operative Ergebnis (EBITDA) des Chemieunternehmens dürfte im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 25 Prozent gesunken sein, schrieb Analyst Patrick Lambert in einer Studie vom Freitag. Es gebe angesichts der in diesem Jahr auf dem tiefsten Stand seit 1990 befindlichen Zahl von Autoneuzulassungen keinen Grund für Änderungen der Schätzungen zum Reifenmarkt. Lambert hob seine Gewinnprognosen für die beiden kommenden Jahre wegen höherer Schätzungen zu den Bereichen Performance Polymers und Performance Chemicals an. Die Marktschätzungen seien aber zu optimistisch.
LINDE
PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat die Einstufung für Linde auf "Buy" mit einem Kursziel von 165 Euro belassen. Das Wachstumsmodell sowie die hohen Renditen der Hersteller von Industriegasen seien anders als von manchen Anlegern befürchtet nicht in Gefahr, schrieb Analyst Peter Clark in einer Branchenstudie vom Freitag. Das Wachstum der industriellen Fertigung werde sich sicherlich abschwächen, die wesentlichen Wachstumstreiber des Sektors seien aber intakt. Der Experte zieht die Linde-Aktien den Papieren des Konkurrenten Air Liquide vor.
LUFTHANSA
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Lufthansa (Deutsche Lufthansa) angesichts der Investorenpräsentation zu "Score" auf "Hold" mit einem Kursziel von 14 Euro belassen. Die Gesamtkosten für die Neueinrichtung der Flugzeuge des Konzerns lägen im Rahmen seiner bisherigen Erwartungen, auch wenn sie etwas anders auf die kommenden Jahre aufgeteilt seien, schrieb Analyst Michael Kuhn in einer Studie vom Freitag. Obwohl die Kosten im kommenden Jahr wohl niedriger ausfallen als gedacht, seien die Marktschätzungen für das operative Ergebnis der Fluggesellschaft weiter zu hoch. Insgesamt enthalte die solide Präsentation keinen positiven Kurstreiber.
LUFTHANSA
FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Lufthansa (Deutsche Lufthansa) auf "Buy" mit einem Kursziel von 18,20 Euro belassen. Von den Details einer ersten Präsentation der Fluggesellschaft gefalle vor allem die positive Entwicklung des europäischen Kurzstreckengeschäfts, schrieb Analyst Frank Skodzik in einer Studie vom Freitag.
LUFTHANSA
FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Lufthansa (Deutsche Lufthansa) auf "Hold" mit einem Kursziel von 15 Euro belassen. Es seien guten Nachrichten, dass sich die Tochter Germanwings auf einem guten Weg befinde und Lufthansa die Prognosen bekräftigt habe, schrieb Analyst Jochen Rothenbacher in einer Studie vom Freitag. Die Einmalkosten seien niedriger als zunächst gedacht.
LUFTHANSA
NEW YORK - Die amerikanische Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für Lufthansa (Deutsche Lufthansa) angesichts der Präsentation zum "Score"-Restrukturierungsprogramm auf "Equal-weight" mit einem Kursziel von 16,20 Euro belassen. Neu seien lediglich genauere Prognosen für die Projektkosten außerhalb dieses Programms sowie aktuelle Schätzungen für das Kapazitätswachstum in den Jahren 2014 und 2015, schrieb Analystin Penelope Butcher in einer Studie vom Freitag.
LUFTHANSA
ZÜRICH - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die Einstufung für Lufthansa (Deutsche Lufthansa) auf "Outperform" mit einem Kursziel von 20,30 Euro belassen. Obwohl die Rendite auf das investierte Kapitel (ROIC) der Fluggesellschaft 2013 über dem Dreijahresdurchschnitt liegen dürfte, würden die Aktien mit einem Abschlag auf die mittlere Dreijahresbewertung gehandelt, schrieb Analyst Neil Glynn in einer Studie vom Freitag.
LUFTHANSA
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Lufthansa (Deutsche Lufthansa) vor einem Investorentag auf "Buy" mit einem Kursziel von 16 Euro belassen. Das Effizienzsteigerungsprogramm Score der Fluggesellschaft habe bisher weniger Fortschritte gemacht als zunächst von ihm erwartet, schrieb Analyst Jarrod Castle in einer Studie vom Freitag. Das Programm habe auch noch einen weiten Weg vor sich. Auch die von der Fluggesellschaft für die kommenden Jahre geplanten Kapazitätserweiterungen fallen größer aus als vom Experten bisher angenommen.
MAN
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für MAN auf "Neutral" mit einem Kursziel von 85 Euro belassen. Nach dem Beherrschungsvertrag mit Volkswagen (VW) hätten die verbliebenen MAN-Aktionäre drei Möglichkeiten, schrieb Analyst Ashik Kurian in einer Branchenstudie vom Freitag. Sie könnten ihre Papiere dem Wolfsburger Autobauer andienen. Das sei aber unwahrscheinlich, da der MAN-Kurs über dem von VW gebotenen Preis liege. Die MAN-Anteilseigner könnten auch die Dividende von 3,07 Euro akzeptieren, was eine Dividendenrendite von 3,5 Prozent entspreche. Drittens seien rechtliche Schritte denkbar. Während möglicher Streitigkeiten dürften MAN-Aktionäre vermutlich Zinszahlungen von VW erhalten, die sich auf rund 5 Prozent belaufen dürften.
MUNICH RE
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Munich Re (Muenchener Rueckversicherungs-Gesellschaft) von 161,00 auf 163,30 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Analyst Michael Hutter erhöhte in einer Studie vom Freitag seine Prognosen für Aktienrückkäufe durch den Rückversicherer. Statt einer Milliarde Euro sowie 500 Millionen Euro jährlich rechnet er nun mit 1,5 Milliarden Euro sowie zusätzlich einer Milliarde Euro pro Jahr. Bekanntgeben könnte dies die Munich Re bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal.
NORDEX
FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat Nordex von "Halten" auf "Verkaufen" abgestuft und das Kursziel auf 10,60 Euro belassen. Die zu erwartende weiterhin positive Geschäftsentwicklung sei auf dem aktuellen Kursniveau eingepreist, schrieb Analyst Sven Diermeier in einer Studie vom Freitag. Dividendenzahlungen seien aufgrund von Investitionen in die Produktentwicklung vorerst nicht zu erwarten. Der Experte rät zu Gewinnmitnahmen.
QIAGEN
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat Qiagen (QIAGEN) von "Neutral" auf "Underperform" abgestuft und das Kursziel von 15 auf 14,50 Euro gesenkt. Mit dem starken Kursanstieg der Aktie des Biotechunternehmens sei eine Ergebniserholung eingepreist, bevor sie stattgefunden habe, schrieb Analyst Romain Zana in einer Branchenstudie vom Freitag. Die Berechenbarkeit der operativen Margen (EBIT) nehme ab, das Geschäft mit der Diagnostik Humaner Papillomviren (HPV) sei zunehmend umkämpft und der Markt überschätze zudem das Potenzial neuer Methoden der DNS-Sequenzierung.
RTL GROUP
LONDON - Die US-Bank Citigroup hat das Kursziel für RTL Group von 76,50 auf 84,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Das höhere Ziel resultiere aus der Neubewertung der Branche sowie der Beteiligungen, schrieb Analyst Thomas Singlehurst in einer Studie vom Freitag. RTL biete neben den Chancen durch die Erholung des europäischen Werbemarktes Bilanzvorteile gegenüber ProSiebenSat.1 sowie eine vernünftige Bewertung.
RWE
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für RWE vor der Berichtssaison von 22 auf 25 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die zuletzt gute Entwicklung der Strompreise dürfte im Fall einer großen Koalition aus CDU/CSU und SPD andauern, da dann eine radikale Neugestaltung der Förderung erneuerbarer Energien denkbar sei, schrieb Analystin Nathalie Casali in einer Branchenstudie vom Freitag. Die Expertin passte ihre Gewinnprognosen an die gestiegenen Strompreise an. Sie zieht vor der Zahlenvorlage weiter die RWE-Titel den Aktien von Eon vor.
SALZGITTER
LONDON - Die US-Bank Citigroup hat Salzgitter AG (Salzgitter) von "Neutral" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel von 34 auf 28 Euro gesenkt. Angesichts des schwachen zweiten Halbjahres seien die Markterwartungen zu hoch, schrieb Analyst Michael Flitton in einer Branchenstudie vom Freitag. Flitton schraubte seine Vorsteuerverlustprognose für das laufende Geschäftsjahr nach oben. Der Stahlkonzern habe die Herausforderungen für den Sektor scheinbar erkannt und wolle mit Kostensenkungen gegensteuern. Das Potenzial dieser Maßnahmen sei allerdings begrenzt.
SAP
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für SAP vor Zahlen auf "Neutral" mit einem Kursziel von 62 Euro belassen. Das Lizenzgeschäft der Softwareschmiede könnte im dritten Quartal schlechter verlaufen sein als gedacht, schrieb Analyst Michael Briest in einer Studie vom Freitag. Der Aktienkurs habe einige Risiken allerdings bereits eingepreist. Der Experte erhofft sich von der Zahlenvorlage auch neue Einblicke in die Auswirkungen des stark wachsenden Cloudcomputings auf das Geschäftsmodell des Unternehmens.
SIEMENS
ZÜRICH - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die Einstufung für Siemens vor Zahlen auf "Outperform" mit einem Kursziel von 95 Euro belassen. Analyst Andre Kukhnin senkte in einer Studie vom Freitag seine Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie des Industriekonzerns in den Geschäftsjahren 2014 und 2015 um rund fünf bis sechs Prozent. Das organische Umsatzwachstum im Energiegeschäft des Konzerns leide unter niedrigeren Investitionen vor allem europäischer Versorger sowie Verzögerungen bei Investitionen in Gasturbinen in den USA. Der Experte geht zudem für die Industriesparte von niedrigeren Margen als zuvor aus, weil das Potenzial von Einsparungen geringer sei als vom Unternehmen in Aussicht gestellt.
SMT SCHARF
FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für SMT Scharf nach einer Explosion in einer Mine in Russland auf "Hold" mit einem Kursziel von 22 Euro belassen. Die Rückstellung des Maschinenbauers für zwei bei der Explosion beschädigte Züge des Unternehmens stelle zwar für sich betrachtet keine große Summe dar, schrieb Analyst Holger Schmidt in einer Studie vom Freitag. Sie sei aber eine zusätzliche Belastung für das Jahresergebnis, das bereits unter Sondereffekten aus dem jüngsten Verkauf des Bereichs Dosco leide. Hinzu kämen die zur Zeit nicht allzu rosigen Aussichten für den Bergbausektor insgesamt.
SOFTWARE AG
HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für Software AG (Software) vor Zahlen auf "Sell" mit einem Kursziel von 21 Euro belassen. Analyst Daud Khan geht in einer Studie vom Freitag von einem deutlichen Anstieg der Lizenzerlöse im Segment BPE aus. Das sei allerdings bereits bei den Zahlen zum zweiten Quartal von dem Softwareunternehmen hervorgehoben worden. Im Gesamtjahr dürfte das Produktwachstum eher am unteren Ende der Unternehmensprognosen liegen. Die Kosten im Geschäftsbereich BPE dürften zudem steigen. Für das Gesamtjahr rechnet Khan mit einem Gewinn je Aktie von 1,55 Euro. Dies liege unter der von der Software AG angestrebten Bandbreite.
SOFTWARE AG
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Software AG (Software) vor der Berichtssaison auf "Buy" belassen. Die Sommermonate dürften angesichts der jüngsten Aussagen von Herstellern in den USA für die Softwarebranche eher durchwachsen verlaufen sein, schrieb Analyst Michael Briest in einer Branchenstudie vom Freitag. Im Vorfeld der Zahlenvorlage zum dritten Quartal seien die Erwartungen an das Geschäft von Software AG mit Produkten zur Steuerung von Geschäftsprozessen (BPE) nach dem in diesem Bereich schwachen zweiten Quartal besonders hoch.
STRÖER
HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für Ströer auf "Buy" mit einem Kursziel von 15,50 Euro belassen. Die Marktstimmung für die europäische Medienbranche dürfte sich dank einiger Anzeichen für eine Belebung der Werbemärkte aufhellen, schrieb Analyst Sascha Berresch in einer Studie vom Freitag.
TAKKT
HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für Takkt (TAKKT) auf "Buy" mit einem Kursziel von 17 Euro belassen. Der Verwaltungsnotstand in den USA belaste das dortige Geschäft des Versandhändlers für Geschäftsausstattung und gefährde dessen Jahresziele, schrieb Analyst Thomas Wissler in einer Studie vom Freitag. Der Experte senkte daher seine Umsatz- und Gewinnprognosen. Zusätzlich führte er Wechselkurseffekte und höhere Zinsausgaben an. Die Argumente für die Aktie seien ansonsten aber intakt.
THYSSENKRUPP
NEW YORK - Die US-Investmentbank Merrill Lynch hat das Kursziel für ThyssenKrupp von 17,80 auf 21,00 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Die Zielerhöhung basiere in erster Linie auf einer nun höher angesetzten Bewertung für die Sparte Steel Europe, schrieb Analyst Jason Fairclough in einer Studie vom Freitag. Allerdings habe der Stahlkonzern noch große Herausforderungen vor sich. Dazu zähle der angestrebte Verkauf von Steel Americas. Zudem hält der Analyst eine Kapitalerhöhung von bis zwei Milliarden Euro für möglich.
THYSSENKRUPP
LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für ThyssenKrupp auf "Neutral" mit einem Kursziel von 17,60 Euro belassen. Der Stahlproduzent sei für eine Kehrtwende positioniert, für ein Engagement in die Titel sei es aber noch zu früh, schrieb Analyst Michael Flitton in einer Branchenstudie vom Freitag. Im Zeitrahmen von zwei bis drei Jahren sieht der Analyst bedeutendes Wertschöpfungspotenzial für Anleger. Jedoch lasteten noch zu viele Risiken auf der Aktie - unter anderem eine drohende Kapitalerhöhung. Für eine volle Bereinigung der Bilanzrisiken könnten bis zu 3,6 Milliarden Euro benötigt werden.
VOLKSWAGEN VORZÜGE
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Volkswagen Vorzüge (Volkswagen vz) von 238 auf 226 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Die Zielkorrektur reflektiere unter anderem erwartete Wechselkursbelastungen im Schwellenlandgeschäft, schrieb Analyst Ashik Kurian in einer Branchenstudie vom Freitag. Sollten sich die 2013 beständig gesunkenen Markterwartungen stabilisieren, dürfte dies den Kurs stützen.
VOLVO
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hält die Auftragsdynamik im Nutzfahrzeuggeschäft im zweiten Halbjahr 2013 weiter für stark. Die Gründe lägen in Käufen vor Inkrafttreten der Euro 6-Abgasnorm, anhaltenden Kaufanreize in Brasilien sowie der Konjunkturbelebung in den USA, schrieb Analyst Ashik Kurian in einer Branchenstudie zu den europäischen Lkw-Herstellern vom Freitag. Er sieht jedoch Risiken für das erste Halbjahr des kommenden Jahres nach dem Wechsel zu Euro 6 sowie bedingt durch Unsicherheiten um die Programme in Brasilien.
/he
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