05.03.2017 16:31:41
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DGAP-Adhoc: Deutsche Bank plant Kapitalerhöhung sowie weitere Maßnahmen und kündigt neue Finanzziele an
Deutsche Bank plant Kapitalerhöhung sowie weitere Maßnahmen und kündigt neue Finanzziele an
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DGAP-Ad-hoc: Deutsche Bank AG / Schlagwort(e): Kapitalerhöhung/Strategische
Unternehmensentscheidung
Deutsche Bank plant Kapitalerhöhung sowie weitere Maßnahmen und kündigt neue
Finanzziele an
05.03.2017 / 16:32 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR, übermittelt
durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Frankfurt am Main, 5. März 2017 - Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DE /
NYSE: DB) plant, ihr Kapital durch eine Bezugsrechtsemission um rund 8
Milliarden Euro zu erhöhen. Zudem plant die Bank eine Reihe weiterer
Maßnahmen und gibt neue Finanzziele bekannt.
Stärkung des Kapitals
Die Bank beabsichtigt, bis zu 687,5 Millionen neue Aktien mit Bezugsrecht
für Altaktionäre zu platzieren. Die neuen Aktien verfügen über die gleichen
Dividendenansprüche wie alle anderen ausgegebenen Aktien. Das Volumen von
acht Milliarden Euro ist durch ein Bankenkonsortium gezeichnet, darunter
Credit Suisse, Barclays, Goldman Sachs, BNP Paribas, Commerzbank, HSBC,
Morgan Stanley und UniCredit. Die Deutsche Bank selbst wird globale
Koordinatorin und Joint Bookrunner der Transaktion sein.
Die Veröffentlichung des Prospekts wird vorbehaltlich der Genehmigung der
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für den 20. März
2017 erwartet. Die Zeichnungsfrist soll bis zum 6. April 2017 laufen.
Nach Abschluss der vorgeschlagenen Kapitalerhöhung wird die harte
Kernkapitalquote bei voller Umsetzung der CRD4-Regeln zum 31. Dezember 2016
pro forma bei 14,1 Prozent und die pro forma Verschuldungsquote bei 4,1
Prozent (Fußnote 1) liegen.
Weitere Maßnahmen
Die Bank plant ein Bündel weiterer Maßnahmen und setzt sich neue
Finanzziele, welche die im Oktober 2015 veröffentlichten Ziele ersetzen.
Diese Maßnahmen sollen die Position der Deutschen Bank als führende
europäische Bank mit globalem Geschäft gestützt auf ihre starke Basis im
Heimatmarkt Deutschland festigen. Die Bank will die Bedürfnisse ihrer
Kunden weiter durch ihre Transaktionsbank, ihr Kapitalmarkt- und
Unternehmensfinanzierungsgeschäft, die Vermögensverwaltung sowie das
Wealth-Management- und Privatkundengeschäft erfüllen.
Die geplanten Maßnahmen umfassen:
- Die Postbank soll nicht veräußert, sondern mittelfristig mit dem Privat-
und Firmenkundengeschäft und dem Geschäfts mit vermögenden Kunden der
Deutschen Bank zusammengelegt werden.
- Das Kapitalmarktgeschäft, die Transaktionsbank und die
Unternehmensfinanzierung (Corporate Finance) soll in einer integrierten
Unternehmens- und Investmentbank zusammengefasst werden.
- Bestimmte Altbestände an Bilanzpositionen im Kapitalmarktgeschäft (rund
20 Milliarden Euro an risikogewichteten Aktiva (RWA) - ohne operationelles
Risiko - und 60 Milliarden Euro an für die Verschuldungsquote relevanter
Bilanzsumme) sollen abgebaut und veräußert werden. Derzeit belastet dieses
Portfolio die Rendite auf das materielle Eigenkapital (RoTe) in der neuen
Unternehmens- und Investmentbank um rund 200 Basispunkte pro Jahr.
- Diese Altbestände sollen gesondert verwaltet und bis 2020 auf ein Volumen
reduziert werden, das rund 12 Milliarden Euro an RWA - ohne operationelles
Risiko - und rund 31 Milliarden Euro an für die CRD4-Verschuldungsquote
relevanter Bilanzsumme entspricht. Die Veräußerung soll beschleunigt
werden, soweit dies wirtschaftlich sinnvoll ist.
- Ein Minderheitsanteil der Deutschen Asset Management (Deutsche AM) soll
in den nächsten 24 Monaten an die Börse gebracht werden.
- Veräußerungen von Geschäften, die rund 10 Milliarden an RWA und rund 30
Milliarden Euro an für die Verschuldungsquote relevanter Bilanzsumme
binden. Die Mehrheit dieser Veräußerungen soll innerhalb der kommenden 18
Monate abgeschlossen werden.
- Die Veräußerungen sowie der Teil-Börsengang der Deutsche AM dürften bis
zu zwei Milliarden Euro an zusätzlichem Kapital generieren.
- Die Aufwendungen für Restrukturierung und Abfindungen aus den geplanten
Maßnahmen werden sich auf schätzungsweise zwei Milliarden Euro belaufen und
zwischen 2017 und 2021 bilanziell verarbeitet werden. Rund 70% dieser
Aufwendungen dürften in den kommenden beiden Jahren verbucht werden. Alle
anderen Aufwendungen für diese Maßnahmen werden in den bereinigten Kosten
(Fußnote 2) ausgewiesen.
Neue Finanzziele:
- Im Jahr 2018 bereinigte Kosten von 22 Milliarden Euro und weitere
Reduzierung auf rund 21 Milliarden Euro bis 2021. Beide Ziele schließen die
bereinigten Kosten der Postbank mit ein.
- Nachsteuerrendite auf das materielle Eigenkapital (RoTE) von 10% in einem
normalisierten Geschäftsumfeld.
- Es wird eine wettbewerbsfähige Ausschüttungsquote ab dem Geschäftsjahr
2018 angestrebt.
- Harte Kernkapitalquote (volle Umsetzung ) deutlich über 13 Prozent.
- Verschuldungsquote von 4,5 Prozent.
Zudem hat der Vorstand die Zahlung der im Jahr 2017 fälligen Zinskupons auf
die AT1-Anleihen beschlossen. Außerdem beabsichtigt der Vorstand, der
Hauptversammlung im Mai 2017 eine Dividende von 0,19 Euro je Aktie
vorzuschlagen. Dies schließt die im Zuge der angekündigten Kapitalerhöhung
emittierten Aktien mit ein. Die Dividende soll aus dem Bilanzgewinn der
Deutschen Bank AG für 2016 gezahlt werden. Sie beinhaltet eine Komponente,
die den Gewinnvortrag von rund 165 Millionen Euro aus dem Jahr 2015
widerspiegelt und eine Dividende von 0,11 Euro je Aktie aus dem
verbleibenden Bilanzgewinn 2016. Die Summe dieser vorgeschlagenen
Dividendenzahlungen beläuft sich auf rund 400 Millionen Euro. Zudem geht
die Bank davon aus, für 2017 wenigstens eine Mindestdividende von 0,11 Euro
je Aktie vorzuschlagen.
Laufendes Geschäft
Die Deutsche Bank hat in den ersten zwei Monaten des Jahres 2017 einen
positiven Start verzeichnet (Fußnote 3).
* Das Kapitalmarktgeschäft hat im Vergleich zum schwachen
Vergleichszeitraum 2016 starke Ergebnisse gezeigt. Dabei verzeichnet der
Anleihehandel ein Ertragsplus von über 30%, während die Erträge im
Aktienhandel stabil blieben.
* Der Bereich Unternehmensfinanzierung war mit einem Ertragszuwachs von 15%
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ebenfalls stark. Hier führte eine
positive Entwicklung in den Primärmärkten zu deutlich höheren Volumina bei
Anleihen- und Aktienemissionen.
* Das Geschäft der Transaktionsbank erwies sich vor dem Hintergrund des
anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und der Entscheidungen zum
Rückzug aus bestimmten Kundenbeziehungen als widerstandsfähig. Die Erträge
gingen hier im einstelligen Prozentbereich zurück.
* Der Bereich PW&CC verzeichnete im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabile
Erträge. Die Auswirkungen des niedrigen Zinsumfelds wurden nahezu
kompensiert durch eine positive Entwicklung bei Anlageprodukten sowie
Zuflüssen bei Einlagen und beim verwalteten Vermögen.
* Bei der Postbank (Einzelabschluss) entwickelten sich die operativen
Erträge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil. Die ausgewiesenen
Erträge waren dagegen aufgrund schwächerer Ergebnisse aus
Absicherungsgeschäften leicht rückläufig. Zudem wurden im Vorjahreszeitraum
positive Einmaleffekte verzeichnet.
* Bei der Deutschen Asset Management verbesserten sich die Erträge moderat,
während sich die 2016 verzeichnete negative Dynamik beim verwalteten
Vermögen umkehrte.
Fußnoten:
(1) Pro-forma Daten unter der Annahme einer Kapitalerhöhung von 7,9
Milliarden Euro nach Abzug der Transaktionskosten und inklusive der Effekte
auf das harte Kernkapital im Geschäftsjahr 2016 von 42,7 Milliarden Euro,
auf risikogewichtete Aktiva von 358 Milliarden Euro und auf die für die
Verschuldungsquote relevanter Bilanzsumme von 1.348 Milliarden Euro. Ohne
Berücksichtigung des zusätzlich generierten Kapitals (Kombination aus
RWA-Reduzierung und Kapitalaufbau) aus dem Teilbörsengang der Deutschen
Asset Management und geplanter Veräußerungen
(2) Bereinigte Kosten sind definiert als zinsunabhängige Aufwendungen nach
IFRS, ohne Berücksichtigung von Kosten für Abfindungen und
Restrukturierung, für Rechtsstreitigkeiten und für Wertminderungen auf den
Geschäfts- oder Firmenwert sowie auf immaterielle Vermögenswerte
(3) Aussage bezieht sich auf Finanzdaten per Ende 2017 im Vergleich zu
Finanzdaten Ende Februar 2016, ohne Berücksichtigung materieller Verkäufe
im Jahr 2016 (Abbey Life, PCS, Hua Xia) und refinanzierungsbezogener
Bewertungsanpassungen (FVA), forderungsbezogener Bewertungsanpassungen
(DVA) und kreditrisikobezogener Bewertungsanpassungen (CVA)
Die Details der Maßnahmen und der neuen Finanzziele werden am Montag, 6.
März 2017, um 14:00 Uhr GMT auf einer Analystenkonferenz in London
vorgestellt.
Kontakt:
Monika Schaller
Global Head External Communications
Tel. +49 69 910 48098
E-Mail: monika.schaller@db.com
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05.03.2017 CET/CEST Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
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Sprache: Deutsch
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Stuttgart; Freiverkehr in Tradegate Exchange; NYSE
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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