TecDAX-Dividenden |
18.04.2022 16:40:00
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Deutsche Techriesen bei Dividenden einen Blick wert: Diese Ausschüttungen sind im TecDAX geplant
• Steigerungen in Umsatz und Profitabilität
• Wachstumsbranchen mit eher geringen Renditen
Für die DAX-Konzerne ist 2022 ein Jahr der Rekord-Dividenden und auch Aktionäre der im MDAX gelisteten Unternehmen können sich 2022 über gute Ausschüttungen freuen. Das kommt auf Anleger in TecDAX-Aktien bezüglich Dividenden zu.
Großzügige Renditen erwarten die Anleger in der Kommunikationsbranche
Die höchsten Dividenden im TecDAX zahlen Kommunikationsdienstleister aus: Die Dividendenrendite bei Telefonica Deutschland beträgt für 2021 7,16 Prozent. Das Telekommunikationsunternehmen wird eine Dividende von 0,18 Euro pro Anleihe ausschütten.
Auch freenet liegt mit einer Rendite von 6,44 Prozent ganz vorne und schüttet pro Aktie 1,57 Euro an die Anleger aus. Der Kommunikationsanbieter zeichnet sich seit Jahren durch Stabilität und hohe Dividenden aus. Der Hauptversammlungstermin Anfang Mai wird mit der Aussicht auf die hohe Dividendenrendite sicherlich einige Dividendenjäger auf den Plan rufen.
Die Deutsche Telekom erhöht die Dividende im Vergleich zum Vorjahr und zahlt 0,64 Euro pro Aktie an die Aktionäre aus. Die Rendite liegt damit bei 3,71 Prozent.
Mittlere Renditen
Die Varta AG konnte 2021 sowohl ihren Umsatz als auch ihr EBITDA-Ergebnis erneut steigern. Auch für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen trotz möglicher Lieferschwierigkeiten durch die weltpolitische Lage laut Nebenwerte-Magazin mit steigenden Umsätzen und kratzt an der Milliarde. Das Technologieunternehmen wird voraussichtlich für 2021 eine Dividende von 2,48 Euro pro Aktie ausschütten (2,76 Prozent).
Ebenfalls gute Renditen schütten der Walldorfer Konzern SAP (2,46 Prozent bei 2,45 Euro), der österreichische Technologiekonzern S&T (2,03 Prozent bei 0,35 Euro), der Sendemastenbetreiber Vantage Towers (1,91 Prozent bei 0,62 Euro), United Internet (1,61 Prozent bei 0,5 Euro) und der Medizintechnik-Hersteller Siemens Healthineers (1,69 Prozent bei 0,95 Euro) aus.
Trotz Wachstumsanstrengungen und zu erwartender Investitionen zahlen der Halbleiter-Konzern Siltronic (3,26 Prozent 2,00 Euro pro Aktie), die Software AG (2,43 Prozent, 0,76 Euro pro Anteil) und der IT-Dienstleister CANCOM (1,79 Prozent, 0,75 Euro pro Aktie) solide Dividenden.
Geringe Renditen erwartet
Der Medizintechniker Carl Zeiss Meditec und der IT-Konzern Bechtle zahlen mit 0,67 und 1,09 Prozent 2021 eine geringe Dividendenrendite. Auch die Sartorius AG nimmt mit einer Rendite von 0,37 Prozent und 1,46 Euro pro Anteil nur eine geringere Gewinnausschüttung vor.
Unter einem Prozent Rendite liegen der größte Halbleiterhersteller Deutschlands Infineon (0,30 Euro pro Aktie), das Software-Unternehmen CompuGroup (0,5 Euro pro Anteil), der Technologie-Konzern Jenoptik (0,25 Euro pro Aktie), die 1&1 AG (0,26 Prozent), der Biokraftstoff-Hersteller VERBIO (0,28 Prozent bei 0,20 Euro) und der CVD-Anlagenbauer AIXTRON (0,11 Euro pro Aktie).
Das Strahlen- und Medizintechnik-Unternehmen Eckert & Ziegler will für 2021 die Dividende auf Dividende 0,50 Euro pro Aktie erhöhen, da es das Geschäftsjahr 2021 mit einem Umsatz von 180,4 Millionen Euro (Vorjahr 176,1 Millionen Euro) erfolgreich abgeschlossen hat und für 2022 laut eigener Prognosen die 200 Millionen-Euro-Grenze überschreiten wird. Die Rendite liegt bei 0,87 Prozent.
Der Vorreiter für digitale Transformation Nemetschek wird auf seiner Hauptversammlung am 12. Mai auf Vorschlag des Aufsichtsrats voraussichtlich die 30-prozentige Erhöhung der Dividende auf 0,39 Euro beschließen (0,44 Prozent Rendite). Damit folgt die Branchengröße ihrem dividendenpolitischen Kurs der letzten 9 Jahre und erhöht die die Ausschüttung auf eine Summe von über 45,0 Millionen Euro. Der Konzern hatte 2021 seinen Umsatz sowie die Profitabilität beträchtlich gesteigert.
Geringe oder keine Dividende zu erwarten
Einige Unternehmen im TecDAX verzichten auf die Ausschüttung von Dividenden an die Anleger, dies hat unterschiedliche Gründe: Während Unternehmen wie EVOTEC oder TeamViewer ihre Gewinne aus 2021 reinvestieren, geben die Ergebnisse einiger Unternehmen aus 2021 eine Dividende nicht her.
Aktien aus der Solar- und Windenergie gehören zu den gefragten Werten am Aktienmarkt. Besonders Nordex-Aktien sind bei den Anlegern beliebt. Das Windkraftunternehmen konnte seine Umsätze im Berichtsjahr steigern, jedoch stehen diesem auch sehr hohe Kosten für Rohstoffe und Frachten gegenüber, sodass die Marge gering bleibt. Für 2022 ist das Unternehmen jedoch optimistisch und will die Profitabilität mittelfristig auf 8 Prozent erhöhen. Auch Analysten sehen großes Wachstumspotential in der Branche.
Ebenfalls keine Dividende zahlen QIAGEN, MorphoSys, Nagarro und SUSE.
Insgesamt lässt der Dividendenkalender 2022 einige für Dividendenjäger interessante Termine, vor allem im Mai und im Juni, erwarten. Ob die oben genannten Dividenden in dieser Höhe ausgezahlt werden, wird auf den Hauptversammlungen entschieden.
Redaktion: finanzen.at
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